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1621 - Colounshabas Waffe

Titel: 1621 - Colounshabas Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können? Ich werde mich jeglichem Beschluß beugen. Selbst der Schritt auf eine höhere Daseinsebene wäre mir nicht zu weit. Aber eines kann ich nicht, keiner von uns kann das - mit den Sriin leben."
    „Man gibt ein Netz nicht gleich auf, nur weil es Risse hat, Affraitancar", redete ihm Colounshaba zu. „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Es gibt noch die Möglichkeit zu kämpfen."
    „Jaobourama und Eypheauosa haben uns aufgezeigt, wohin das führt", bemerkte Affraitancar und fügte schnell hinzu: „Aber ich weiß schon, daß du es anders meinst, Colounshaba.
    Wenn es eine Art zu kämpfen gibt, ohne daß wir uns dabei selbst aufgeben müssen, dann bin ich sofort bereit, mich anzuschließen. Aber noch sehe ich keinen Hoffnungsschimmer."
    „Wir werden um den Erhalt des Erreichten kämpfen", sagte Colounshaba fest. „Verlaß dich darauf, Affraitancar."
    Noch bevor das Holo erloschen und die fünfte Tasche ihres Leuban verstummt war, vernahm sie ein charakteristisches Geräusch und wußte, daß ihr persönlicher Quälgeist Babbashabar zurückgekommen war, noch bevor er sich meldete. „Pst! Nicht erschrecken, Colounshaba!" Diese Floskel war wohl zur neuen Begrüßungsformel der Sriin geworden. „Ich muß mich mit dir unterhalten. So geht das nicht weiter."
    „Ich hätte mir eigentlich gewünscht, für eine Weile Ruhe vor dir zu haben, Babbashabar", sagte Colounshaba unglücklich, als der Sriin sich ihr scheu näherte. „Du bekommst soviel Ruhe, wie du haben möchtest", versicherte der Sriin. „Jede Menge davon. Ehrlich. Aber das hier duldet keinen Aufschub."
    „Worum geht es?"
    „Um die Hetzkampagne gegen uns." Es war eine einzige Anklage. „Wir sind ehrlich darum bemüht, unser Verhalten voll und ganz auf euch abzustimmen. Ich habe dir Besserung gelobt, und das meine ich ehrlich und aufrichtig. Wir alle, die wir zu euch kommen, werden uns euch bedingungslos unterordnen. Ihr seid die Herren, wir eure Schüler - eure Diener, auch eure Sklaven, wenn ihr es so haben wollt. Euer Wort ist uns Gesetz. So soll es sein!
    Aber ihr solltet uns wenigstens eine Chance geben, unsere guten Absichten zu beweisen."
    Wie als Bestätigung für die Vorhaltungen des Sriin meldete sich Schwätzer aus der fünften Tasche. „Wichtige Durchsage! Warnung an alle! Die um sich greifende Angst vor einer' Rückkehr der Sriin, die zuerst als harmlose Sriin-Phobie eingestuft wurde, hat sich nun als schreckliche Realität herausgestellt. Die Sriin sind tatsächlich zurückgekehrt. Achtung! Ich wiederhole! Bei den Meldungen über Sriin-Sichtungen handelt es sich um keine Phobie. Es ist nun erwiesen, daß die Sriin uns im Sheokorsystem gefunden haben und körperlich auftreten. Eine erste Statistik belegt, daß bis zu diesem Zeitpunkt mindestens tausend von ihnen die fünfunddreißig Planeten heimgesucht haben. Aber es ist anzunehmen, daß es noch mehr werden. Noch ist nicht geklärt, wie es ihnen gelungen ist, unsere neue Heimat ausfindig zu machen ..."
    Colounshaba schaltete Schwätzer ab, wandte sich Babbashabar zu und sagte eindringlich: „Wir wollen euch weder als Schüler noch als Diener, und schon gar nicht als Sklaven. Wir wollen euch überhaupt nicht!
    Wir ertragen eure Gegenwart einfach nicht, egal in welche Rolle ihr schlüpfen wollt."
    „Das sind harte Worte", sagte Babbashabar niedergeschlagen. „Wir hätten gedacht, daß ihr uns akzeptieren könntet, wenn wir uns besser benehmen würden. Unsere Nasen nicht in alles stecken würden. Wenn wir diskret im Hintergrund blieben und geduldig darauf warteten, bis ihr uns von euch aus in die Geheimnisse der fünften Dimension einweihen würdet. So könnte es sein, Colo, und es würde gutgehen. Glaub mir das, meine teure Tee."
    Colounshaba wollte nicht einleuchten, daß so intelligente Geschöpfe wie die Sriin nicht verstehen konnten, daß schon ihre bloße Anwesenheit für so sensible Wesen wie die Arcoana unerträglich war. Sie lebten in zwei von Grund auf verschiedenen Welten, das konnte Colounshaba ruhigen Gewissens behaupten, ohne zu wissen, wie die Welt der Sriin eigentlich beschaffen war. Das zeigte sich daran, daß der bloße Kontakt, und war er noch so harmlos, auf die Dauer zerstörerisch auf die Psyche der Arcoana wirkte -und die Sriin ihrerseits dies kaum bemerkten.
    Wie sollte sie das Babbashabar begreiflich machen, wenn er es absolut nicht einsehen wollte. Und daran lag es wohl, nicht an mangelndem Einfühlungsvermögen. Die Sriin wollten einfach nicht

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