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1621 - Die Verdammten

1621 - Die Verdammten

Titel: 1621 - Die Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Klerus nicht leisten.
    Rob McCallum war mit seiner neuen Aufgabe sehr einverstanden gewesen. Er fühlte sich sogar geehrt, dass man gerade ihn ausgewählt hatte, und er versprach, alles das zu tun, was man von ihm forderte.
    Doch nur einmal und das Jahre später hatte er etwas zu melden gehabt.
    Da war es um eine Sekte gegangen, deren Mitglieder sich in seiner Umgebung getroffen hatten. Verwirrte Menschen, die irgendeinen Götzen anbeteten und sich sogar ein goldenes Kalb geschaffen hatten.
    Die Gruppe hatte sich schnell aufgelöst. Letztendlich hatte die Polizei dafür gesorgt, denn es waren in deren Umkreis einige Verbrechen geschehen.
    Danach war McCallums Lebennormal weiter gegangen. Er hatte seine Pfarrei über die Jahre hinweg behalten können. Es war auch nichts Ungewöhnliches mehr passiert, aber die Entdeckungen, die er als junger Mann gemacht hatte, waren niemals aus seinen Erinnerungen verschwunden. Besonders an den einsamen Abenden und Nächten erinnerte er sich an die Nephilim, an die von Gott Verdammten.
    So hießen diese Wesen in bestimmten Kreisen, die Bescheid wussten, aber nie oder sehr selten darüber sprachen. Man hatte sie nicht vergessen, obwohl sie nur ein Mythos oder eine Legende waren.
    Aber die Warnungen waren geblieben. Es gab niemand, der sie zurückgenommen hätte, und so hielt auch Father McCallum die Augen offen. Zudem erhielt er hin und wieder Anrufe aus Rom, denn man wollte dort wissen, ob es besondere Vorkommnisse gegeben hatte.
    Über Jahre hinweg war nichts passiert. Bis eben vor einigen Tagen. Da war es zu einer Begegnung mit diesen Verdammten gekommen. Der Pfarrer erinnerte sich noch genau daran. Es war an einem Abend gewesen. Er war noch einmal in seine Kirche gegangen und hatte gedacht, dort allein zu sein. Es war nicht der Fall gewesen. Er hatte noch einen Besucher in den Bänken entdeckt.
    Einen Menschen, der betete, der redete, der jammerte und weinte.
    Father McCallum war zu ihm gegangen und hatte ihn angesprochen.
    Genau das war falsch gewesen. Der Mann war zusammengeschreckt. Er hatte geschrien, er hatte den Pfarrer so hasserfüllt angestarrt wie noch niemand zuvor. Dann hatte er ihm einen Schlag ins Gesicht versetzt und war aus der Kirche geflohen.
    Erst nach einiger Zeit hatte McCallum wieder normal denken können. Er hatte sich die Begegnung noch einmal vor Augen geführt, als er in seinem Haus saß. Da waren ihm die Erinnerungen an seine Zeit als Mönch gekommen. In ihm stieg wieder hoch, was er über die Verdammten gelesen hatte und wie sie beschrieben worden waren.
    Auf den Einsamen in der Kirche hatte die Beschreibung perfekt gepasst.
    Selbst der Geruch war vorhanden gewesen.
    Von diesem Zeitpunkt an war das Leben Father McCallums völlig auf den Kopf gestellt worden. Ein Gefühl, das ihm bisher unbekannt gewesen war, bemächtigte sich seiner.
    Es war die Angst!
    Aus der alten Schrift wusste er, dass die Verdammten stur ihren Weg gehen würden und das auch über Leichen hinweg. Sie wollten nicht entdeckt werden, sie mussten mit ihrem Schicksal selbst fertig werden und sie konnten keine Menschen ins Vertrauen ziehen, weil sie selbst keine waren, auch wenn sie so aussahen.
    Father McCallum wusste, dass es jetzt so weit war. Allein konnte er mit dem Vorgang nicht fertig werden, und so war ihm nichts anderes übrig geblieben, als in Rom anzurufen.
    Man hatte ihn sofort an eine sehr hohe Stelle weiter verbunden, und so hatte er einen Mann kennengelernt, der auf den Namen Father Ignatius hörte.
    Welche Position dieser Mann genau innehatte, wusste McCallum bis heute nicht, aber er hatte ihm ein Versprechen gegeben und ihm erklärt, dass er ihm jemanden schicken würde, der ihm zur Seite stehen würde und dem er uneingeschränkt vertrauen könnte.
    Noch war der Mann nicht erschienen. Father Ignatius hatte ihm auch keinen genaueren Zeitpunkt genannt, und so blieb McCallum nichts anderes übrig, als zu warten, wobei er zu diesem Zeitpunkt daran dachte, dass es eigentlich schon zu spät war.
    Die Gestalt war gekommen, und es war nicht die Person, die er in der Kirche schon mal gesehen hatte. Diese hier sah anders aus, aber sie verströmte den widerlichen Geruch, der ihn so angeekelt hatte.
    Father McCallum machte sich keine Illusionen. Was er da gehört hatte, war eine Morddrohung gewesen, und er glaubte fest daran, dass es kein Bluff gewesen war.
    Er wunderte sich, dass er die Kraft fand, eine Frage zu stellen.
    »Warum soll ich sterben, und warum solltest du

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