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1624 - Die Atlantis-Hexe

1624 - Die Atlantis-Hexe

Titel: 1624 - Die Atlantis-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kurve kriegten. Es gab keinen Weg für uns, der uns direkt zu Diondra geführt hätte. Wenn es zu einer Begegnung kam, dann nur durch ihre Initiative.
    Die Staatsanwältin war in der Küche verschwunden.
    Suko hielt mich im Flur zurück. »Sag was, Alter. Was sollen und was können wir tun? Wo bleibt deine Idee?«
    »Da, wo deine auch ist.«
    »Das ist schlecht.«
    »Ich weiß.« Mein Blick glitt zu Boden. »Wie ist es möglich, in ihre Nähe zu gelangen? Das ist doch die Frage.«
    »Wir schaffen das nicht.«
    »Leider.«
    »Dann müssen wir darauf warten, dass sich Diondra wieder zeigt, um die nächste Runde einzuläuten. Sie und Atlantis sind das Problem. Wobei ich daran denke, dass wir früher mal von unseren atlantischen Freunden Unterstützung erhalten haben, wenn es um Dinge ging, die den versunkenen Kontinent betrafen.«
    »Das ist jetzt vorbei.«
    »Bist du sicher?«, fragte eine Stimme von der Tür des Wohnzimmers her, und einen Augenblick später betrat Myxin, der kleine Magier, den Flur…
    ***
    Endlich!
    Endlich bekamen wir ihn wieder zu Gesicht. Es schien so zu sein, als hätte er unser Flehen erhört, und wir kamen uns im ersten Moment ein wenig wie die Deppen vor.
    Myxin sah aus wie immer. Ein kleiner Mensch, der einen dunklen Mantel trug und dessen Haut einen leicht grünlichen Farbton angenommen hatte. Das Gesicht war glatt. Sein Mund zeigte kaum Lippen, und in seinen Augen wiederholte sich die grüne Farbe der Haut.
    »Dich gibt es also doch noch«, sagte ich.
    »Ja, warum sollte es mich nicht mehr geben?« Er nickte mir zu. »Du hast mich doch damals aus der Tiefe gerettet.«
    »Schön, dass du das behalten hast.«
    »Erwartest du Dankbarkeit, John?«
    »Nein, nein«, sagte ich schnell, weil ich nicht wollte, dass er die Worte in den falschen Hals bekam. »Es geht hier nicht um Dankbarkeit, sondern um Unterstützung.«
    »Deshalb bin ich ja hier.«
    »Und du bist gekommen, weil du uns gegen Diondra helfen willst? Du magst sie auch nicht?«
    »Das kann man nicht so einfach sagen, John. Ich kenne sie. Ich habe sie schon vor dem großen Kampf gekannt und bevor ich meine Niederlage erlebte.«
    »Sehr schön. Dann kannst du uns sicher mehr über sie erzählen. Sie hat sich Purdy als Hexe offenbart.«
    Myxin winkte nicht ab, er wiegte nur den Kopf. »Aus ihrer Lage kann man das so sehen.«
    »Aus deiner nicht?«
    »Nein, John Sinclair. Ich würde sie nicht unbedingt als Hexe bezeichnen, sondern mehr als Täuschung. Als eine Zauberin, die man nicht unterschätzen darf. Schließlich hat sie den Untergang überlebt, und dazu gehört schon etwas.«
    »Klar. Und jetzt will sie hier mitmischen. Sie hat Purdy Prentiss gefunden und sich daran erinnert, was sie mal in der atlantischen Welt darstellte. Sie will sie auf ihre Seite ziehen. Aber das werden wir verhindern, denke ich.«
    »Ja, der Meinung bin ich auch.« Purdy Prentiss hatte die Küche verlassen und schob sich in den Flur. Vor dem kleinen Magier zeigte sie keine Furcht. Sie wusste über ihn Bescheid, ebenso wie über seine Partnerin Kara, die Schöne aus dem Totenreich.
    Myxin hob grüßend die Hand. »Du bist zu ihrem Mittelpunkt geworden, Purdy.«
    »Worauf ich gern verzichtet hätte.«
    »Sie aber nicht.«
    »Was will sie denn?«
    »Ich kann es dir nicht sagen. Ich kenne sie nicht so genau. Sie will dich wohl als Partnerin haben und…«
    Purdys Lachen stoppte den kleinen Magier. »Hör doch damit auf. Sie hat mich töten wollen. Sie hat sich einen Verbündeten gesucht, der das für sie erledigen sollte.«
    »Wie oft hat sie es denn versucht?«
    »Einmal.«
    »Dann sieh es als Test an.«
    Purdy verdrehte die Augen. »Du kannst sagen, was du willst, ich glaube dir einfach nicht. Das läuft alles nicht so, wie du es gesagt hast. Wären John und Suko nicht gewesen, würde ich nicht mehr leben. Das kann ich nicht als einen Test ansehen.«
    »Wenn du gestorben wärst, dann hätte sie vor ihrem Plan Abstand nehmen müssen.«
    Mir gefiel die ganz Diskussion nicht. »Sollten wir nicht endlich mal zum Ziel kommen? Du bist doch nicht hier erschienen, um nur mit uns über Diondra zu plaudern, Myxin.«
    Der kleine Magier lächelte und meinte: »Du kennst mich gut genug, John, oder?«
    »Ich hoffe es.«
    Myxin nickte. »Okay, dann werde ich euch mal sagen, was ich mir gedacht habe. Ihr wollt sie sehen, und ich werde dafür sorgen, dass dies geschieht.«
    »Und wie?«, flüsterte Purdy.
    »Indem wir eine Reise machen. Wir suchen sozusagen einen Bahnhof

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