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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Reizen Rebeccas, sondern suchte lediglich das Gespräch mit ihr. Er spürte, daß Salomon eifersüchtig war, ließ ihn jedoch mit seinen Gefühlen allein, um nicht vom Thema abzulenken. „Was dann?" fragte er ebenfalls. „Dann würden wir Ennox wohl eine bessere Technik mit uns herumtragen", antwortete Salomon, wobei er Rhodan und den Wissenschaftler abwechselnd anblickte. „Wir hätten eine Technik, die auch im Hyperraum-Parese-Feld noch einwandfrei funktioniert, aber nicht Computer, die in der Toten Zone versagen."
    „Das überzeugt mich", erwiderte Perry Rhodan. „Mich ebenfalls", sagte Kantor.
    Die beiden Männer ließen den Ennox nicht aus den Augen, und ihnen fiel auf, daß er sehr nachdenklich aussah, so, als beginne es in seinem Kopf zu arbeiten, und als erkenne er gewisse Zusammenhänge, über die er jedoch noch nicht sprechen wollte.
    Ronald Tekener betrat die Kabine von Garra-Noe-S'ley. „Was weißt du von Zeppe-Fao-F'ay?" fragte er.
    Der Kommandant blickte ihn erstaunt an. „Sie ist für die Versorgung der Besatzung zuständig", erwiderte er. „Ich habe sie verpflichtet, weil sie mir empfohlen worden ist. Sie hat ausgezeichnete Zeugnisse."
    „Ist dir irgend etwas an ihr aufgefallen?" Tek ließ sich ihm gegenüber in einen Sessel sinken. In den zahllosen Begegnungen der letzten beiden Jahrzehnte, hatte er ein feines Gespür für daß es ihn nicht mehr im Sessel hielt, in dem er bisher gesessen und in einem Buch mit persönlichen Notizen gelesen hatte. „Telepathin? Völlig ausgeschlossen." Er ließ sich wieder in die Polster sinken. „Wie kommst du darauf?"
    Tekener sagte es ihm. „Wir achten sehr genau auf solche Dinge", erklärte der Kommandant. „Gerade wir Karaponiden wünschen uns nichts mehr, als daß auch unser Volk einmal so ein parapsychisches Talent haben möge. Doch es gibt nicht die geringsten Anzeichen dafür. Bei uns sind nur bescheidene Talente vorhanden, die man höchstens als latent parapsychisch begabt bezeichnen könnte. Echte Mutanten, die wirklich Leistung bringen, haben wir nicht."
    „Du bist ganz sicher?"
    „Aßsolut sicher. Zeppe-Fao-F'ay ist so wenig Telepathin wie du oder ich."
    „Dann bleibt eine Frage offen."
    „Richtig. Wessen Stimme hast du gehört?"
    Der Galaktische Spieler erhob sich. „Ich möchte mit ihr reden", sagte er. „Kommst du mit?"
    „Und ob ich das tue!" Garra-Noe-S'ley legte das Buch zur Seite und verließ zusammen mit ihm den Raum. In einem nahen Antigravschacht stiegen sie nach oben und betraten wenig später die Versorgungszentrale. Bestürzt blieben sie am Eingang stehen.
    Zeppe-Fao-F'ay kauerte auf allen vieren auf ihrem Schreibtisch. Sie sah aus wie ein Panther, der sich zum Angriffssprung duckt. Die rasiermesserscharfen Krallen ihrer Hände und Füße hatte sie ausgefahren. An den Füßen hatten sie die Stiefel durchbohrt. Die Kombination der Versorgungs-Spezialistin sah brüchig aus. Zahlreiche Fetzen waren aus ihr herausgebrochen und lagen über den Tisch und den Fußboden verstreut herum. Als Tekener nun zum Schreibtisch ging, trat er darauf, und sie zersprangen knirschend unter seinen Füßen.
    Sie bestanden nicht mehr aus Stoff, sondern aus Stein.
    Zeppe-Fao-F'ay war, mitten in der Bewegung erstarrt. Als der Smiler ihre Wange berührte, merkte er, daß sie hart und kalt wie Stein war. „Was hat das zu bedeuten?" fragte der Kommandant. „Ich weiß nicht", erwiderte Tek. „Sie ist zu Stein geworden."
    Er ließ seine Hand über ihren Rücken gleiten. „Sie ist kein lebendes Wesen mehr."
    Garra-Noe-S'ley ging zu ihm und berührte die Kartanin ebenfalls. Doch er traute den ersten Eindrücken nicht, die ihm seine Finger vermittelten. Er pochte mit den Knöcheln gegen die Beine Zeppe-Fao F'ays.
    Tek ließ sich in die Hocke sinken. Er blickte der Figur ins Gesicht. Ihm schien, als leuchteten die Augen von innen heraus. „Seltsam", sagte er. „Ich habe das Gefühl, daß sie uns hören kann, und daß sie genau verfolgt, was hier vorgeht."
    „Wir lassen sie untersuchen", beschloß Tekener. „Ich will wissen, ob noch ein Funken Leben in ihr ist, und ob es eine Möglichkeit gibt, sie zurückzuverwandeln."
    Die Hauptleitzentrale meldete sich. „Die Tote Zone nähert sich", teilte eine Wissenschaftlerin mit. „Unsere Ortungssonden fallen der Reihe nach aus. In wenigen Minuten werden wir erfaßt. Sollen wir starten?"
    „Wir bleiben hier", entschied Tekener.
    Auf der BASIS empfing Perry Rhodan den Anwalt Yaenz Viesher, der mit seinem

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