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1625 - Botschaft von ES

Titel: 1625 - Botschaft von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Über den Preis wurde man sich rasch einig. Er lag um ein Drittel unter dem, den andere Mietagenturen hatten haben wollen.
    Das Schiff, das Reuben Shayn zu seinem Rendezvous mit dem Kunstplaneten Wanderer bringen sollte, hörte auf den Namen TOMARI. Sein Eigentümer, der das Amt des Piloten übernehmen würde, hieß Fritjob Up john. Reuben war mit der getroffenen Vereinbarung sehr zufrieden und verabredete mit Upjohn, daß er sich am nächsten Morgen auf dem Privatsektor des Raumhafens Terrania einfmden würde. Die TOMARI stand dort geparkt. Upjohn war bereit, sofort aufzubrechen.
    Später am Abend schaltete Reuben aus Gewohnheit die Nachrichtensendung des UWI ein. Er sah zunächst einen Ausschnitt aus einer Round-Table-Diskussion, die er selbst vor wenigen Tagen als Moderator geleitet hatte, und daran anschließend einen kurzen Nachrichten-Spot, der sich mit der Stahlfestung Titan befaßte. Es gab nichts Neues auf Titan. Aber alle, die im Nachrichtengeschäft arbeiteten, wußten, daß die Menschheit sich brennend für jede Kleinigkeit interessierte, die mit den Aktivatorträgern zu tun hatte. Insofern spielten die Besitzer der relativen Unsterblichkeit fast die Rolle des Hochadels längst vergangener Zeiten.
    Auf Titan tat sich weiter nichts, als daß Reginald Bull sich dort aufhielt und mit allen Mitteln der modernen Forschung dem Geheimnis einiger Artefakte auf den Leib zu rücken versuchte, die er vor nicht allzu langer Zeit von einer Expedition in die Galaxis NGC 1400 zurückgebracht hatte.
    Reuben Shayn hörte es mit mäßigem Interesse. Er ahnte nicht, daß er in Kürze Gelegenheit haben würde, sich ausgerechnet an diese scheinbar belanglose Kurznachricht zu erinnern
     
    3.
     
    Die Nachrichten, die Homer G. Adams am Nachmittag des 16. September erhalten hatte, galten vorläufig als vertrauliche Dienstsache. Dabei bestand eigentlich kein Grund, vor der Öffentlichkeit geheimzuhalten. daß Gucky ohne ausreichende Autorisierung ein Raumschiff der Kosmischen Hanse requiriert hatte, um damit auf Fernfahrt mit unbekanntem Ziel zu gehen, und daß die Superintelligenz ES durch ihren Boten Ernst Ellert in Kürze eine wichtige Botschaft an die Menschen übermitteln würde. Eine rechtliche Grundlage für die Geheimhaltung gab es schon gar nicht. Die Regierung und die Institutionen der Öffentlichen Hand waren verpflichtet, dem Bürger alle ihnen zur Verfügung stehenden Kenntnisse zu offenbaren, sei es durch Bekanntmachung, sei es auf Anfrage hin. Homer G. Adams ging es lediglich darum, daß keine halbgaren Informationen an die Öffentlichkeit gelangten. Wenn er über den Mausbiber sprach, wollte er wenigstens sagen können, wohin die XENOLITH unterwegs war, und wenn es um ES ging, dann gehörte dazu, daß er wenigstens eine ungefähre Vorstellung davon hatte, wann Wanderer materialisieren würde. Über den Nachrichtenanalysator hatte der Hansechef Erkundigungen eingezogen. Der Name Reuben Shayn bedeutete ihm nicht viel. Homer G. Adams verarbeitete seine Nachrichten nach Inhalt, nicht danach, aus wessen Redaktion sie kamen. Inzwischen wußte er, daß Shayn zu den Bekanntesten in seiner Branche gehörte. Mit seiner Nase für berichtenswerte Ereignisse, seiner Integrität und seiner professionellen Abneigung gegenüber aller Sensationsmache war er fast schon zur Legende geworden. Es ging das Gerede, daß er ein düsteres Geheimnis mit sich herumtrage. Näheres wußte darüber niemand. Um Reuben Shayn jedenfalls brauchte Homer Adams sich keine Sorgen zu machen. Er würde vorläufig noch dichthalten.
    Was er heute nachmittag im Büro des Hansechefs erfahren hatte, reichte für einen Mann seiner Ansprüche nicht aus, einen Spot daraus zu machen.
    Vollends harmlos war hoffentlich der Ennox, den Shayn auf den Namen Zigmond getauft hatte.
    Vorläufig hatte Homer G. Adams keine Ahnung, wohin er verschwunden war. Aber von den Ennox wußte man, daß sie jede Menge Fragen stellten, jedoch nie eine Information von sich gaben. Zigmond würde also wahrscheinlich keinen Anlaß sehen, der Öffentlichkeit etwas über den Ilt oder über die Superintelligenz mitzuteilen.
    Adams' Informationsbeschaffungsmechanismen liefen auf vollen Touren. Aber was an Daten hereinkam, war wenig dazu angetan, seine Wißbegierde zu befriedigen. Gucky hatte offenbar nirgendwo eine Nachricht über seine Absichten oder sein Reiseziel hinterlassen. Für Homer Adams gab es keinen Zweifel, daß sein Unternehmen irgendwie im Zusammenhang mit dem Auftrag stand,

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