Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1630 - Das Vampirwelt-Monster

1630 - Das Vampirwelt-Monster

Titel: 1630 - Das Vampirwelt-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
kommen? Dort plaudert es sich besser.«
    »Hast du da auch dein Monster versteckt?«
    »Welches Monster denn? Du sprichst sicherlich von meiner neuesten Schöpfung. Ja, da habt ihr recht, sie ist in der Nähe, denn hier findet sie alles, was er braucht.«
    Sein Zynismus war einfach nicht zu überhören. Jane ballte die Hände, weil sie mittlerweile den Eindruck hatte, dass Mallmann ihnen wieder einen Schritt voraus war.
    »Bitte, tretet doch näher…«
    Er war freundlich. Doch beide wussten, dass alles nur gespielt war.
    Hinter dieser Maske verbarg sich das Gesicht eines blutgierigen Monsters.
    Jane hatte das Gefühl, eine Gefängniszelle zu betreten, aus der sie so leicht nicht wieder herauskam. Aber da auch die Blutsaugerin ging, wollte sie nicht nachstehen.
    Sie traten über die Schwelle. Da Mallmann zur Seite gewichen war, hatten sie einen freien Blick.
    Die Vampirin lachte nur kurz auf, Jane aber glaubte, ersticken zu müssen.
    Was sie sah, war schlimm. Hinter einem Schreibtisch hockte auf einem Stuhl ein kopfloser Körper…
    ***
    Ich hatte mich einmal entschieden, und da gab es für mich auch kein Zurück mehr. Und ich wusste, worauf ich mich einließ. Auch wenn die Wagen nicht mehr fuhren, die Umgebung war die Gleiche geblieben. Ich würde mich auf einem künstlichen Horror-Terrain bewegen, wobei ich jeden Augenblick damit rechnen musste, von einem wahren Horror attackiert zu werden.
    Loretta war hier verschwunden. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Köpf erin ihren Verfolger nicht bemerkt hatte.
    Ich spielte noch kurz mit dem Gedanken, zurückzugehen und Suko zu holen. Das verwarf ich wieder. Ich hatte einmal in den sauren Apfel gebissen und musste ihn jetzt aufessen.
    In einer Geisterbahn ist es nie nur finster. Das war auch hier der Fall. Wo ich mich nach dem Betreten aufhielt, befand sich der letzte Teil der Gruselstrecke. Ich war in einem Tunnel gelandet, der als Röhre weiter in die Tiefe führte.
    An den Wänden sah ich die in grellen Farben aufgemalten Dämonenfratzen, die sich - zusammen mit den Wänden - um die eigene Achse drehten. Andere Wagen rollten mir nicht mehr entgegen. Ich ging davon aus, dass die Geisterbahn teilweise stillgelegt worden war. Diesen Bereich hier musste auch die Köpferin kennen, die ihn bereits wieder verlassen haben musste.
    Ich ging aber davon aus, dass sie sich noch in der Geisterbahn aufhielt, und für mich gab es nur den Weg nach vorn. Hineingehen in die künstliche Welt des Schreckens.
    Der Tunnel hatte ein Ende. Ich schaute in die Schwärze hinein.
    Es war nicht eben das ideale Umfeld, um eine so gefährliche Person wie Loretta zu stellen. Hier gab es genügend Verstecke, die sie nutzen konnte, um dann plötzlich zu erscheinen und zuzuschlagen. Darauf musste ich mich einstellen, denn meinen Kopf wollte ich auf keinen Fall verlieren.
    Ich ließ mich von den sich bewegenden Wänden nicht ablenken, als ich durch den Tunnel ging. Dabei versuchte ich, so leise wie möglich zu sein, und achtete dabei auf irgendwelche Geräusche, die mir verdächtig vorkamen. Das war fast unmöglich. Es war nie still hier. Irgendetwas hörte ich immer. Mal ein lautes Knacken, dann ein Summen oder auch ein leises Quietschen.
    Der Betrieb war eingestellt worden. Die Monster würden sich zurückhalten. Aber die Umgebung war geblieben und auch die Chance für Loretta, sich zu verstecken.
    Der Weg war mir vorgezeichnet. Ich musste immer den Schienen nach, egal, wohin sie führten. Ich würde auch in den oberen Regionen landen, falls mich die Köpferin nicht schon hier unten erwartete.
    Ob die normale oder die Notbeleuchtung brannte, wusste ich nicht.
    Jedenfalls konnte ich nicht besonders viel erkennen, aber ich wagte es auch nicht, meine kleine Lampe einzuschalten. Durch dieses fremde Licht hätte ich ein zu gutes Ziel abgegeben, und auf so etwas wartete meine Feindin bestimmt.
    Ich befand mich jetzt im Bereich eines künstlichen Sees. Darüber rollten die Wagen hinweg. Da war extra eine Brücke gebaut worden, und wer ins Wasser schaute, sah die Ungeheuer unter der hellen Oberfläche.
    Möglicherweise schnellten sie auch aus dem Wasser hoch.
    Ich ging weiter. Meine Blicke waren überall, und ich passierte Monster, Zombies, Skelette - all die Figuren, die in die Geisterbahn gehörten. Die Schienen liefen noch geradeaus, was sich allerdings änderte, denn ich sah, dass vor mir ein Kreis begann. Der führte wieder hinein in eine Röhre oder einen Tunnel.
    Was den Besucher dort erwartete,

Weitere Kostenlose Bücher