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1631 - Jäger der Unsterblichkeit

Titel: 1631 - Jäger der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hätte, diese Ennox...
    Die zweite Tote Zone hatte sich nicht mehr verändert, nach wie vor waren zum Beispiel Atlan und das Arkon-System darin eingeschlossen, ebenso wie zahllose Springer im Rusuma-System, und ohne die Hilfe der Ennox wären Kontakte zwischen Atlan und der Außenwelt nicht möglich gewesen.
    Zu dieser Außenwelt, hart an den Grenzbereichen der Toten Zone, zählte auch die BASIS, die nach wie vor ihre Forschungen betrieb - beispielsweise die Erkundung jener seltsamen Erscheinungen, Geistergebilde, Fata Morganas, die sich in regelmäßigem Abstand von 28 Stunden 3 Minuten und 30 Sekunden (oder einem Mehrfachen davon) in der Toten Zone oder in den Wechselzonen zeigten.
    Angesichts der Bedrängung der zahlreichen galaktischen Völker durch die verheerende Wirkung der Toten Zone - war es da tatsächlich von solch großer Bedeutung, wer von ES einen Unsterblichkeitschip bekam?
    Der Kommunikator summte.
    Perry Rhodan setzte das Glas ab und schaltete das Gerät auf Betrieb. „Verzeihung, daß ich schon wieder störe..."
    Rhodan nickte langsam. Er erkannte den jungen Flottenoffizier wieder, mit dem er vor kurzem erst gesprochen hatte. „Was gibt es?" fragte Perry Rhodan. „Unternimmt Seine Exzellenz Gureod einen weiteren Versuch, Wanderer zu erreichen?"
    „Weiß ich auch nicht so genau", antwortete der Offizier knapp. „Klar ist nur, daß jetzt gerade jemand versucht, die EIDOLON zu kapern."
    Rhodan runzelte die Stirn. „Ist das sicher?"
    „Wir haben entsprechende Meldungen von der Besatzung der EIDOLON. Es scheinen sogar Kämpfe zwischen der Besatzung und den Eindringlingen ausgebrochen zu sein. Ich wollte deine Zustimmung, per Transmitter einen Trupp hinüberzuschicken zur EIDOLON, um die Besatzung zu verstärken."
    Perry Rhodan schüttelte nachdenklich den Kopf. „Sollen sie es doch versuchen", murmelte er. „Ich ordne an, daß die Besatzung der EIDOLON sich zurückzieht, ebenfalls per Transmitter."
    „Und das Schiff den Enterern überlassen? Und wenn diese Typen damit abhauen?"
    Perry Rhodan lächelte. „Diese Leute werden nicht mit der EIDOLON abhauen", sagte er mit stillem Vergnügen. „Ganz bestimmt nicht. Ich gehe eine Wette ein, daß in kurzer Zeit ein Landungsversuch der EIDOLON zu beobachten sein wird."
    „Und wo?" fragte der junge Offizier neugierig.
    Rhodan schloß für einen Sekundenbruchteil die Augen und holte tief Luft. „Natürlich auf Wanderer", sagte er leise. „Wo sonst?"
    Er trennte die Verbindung und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Wanderer.
    Es wäre Perry Rhodan wirklich lieber gewesen, hätte das Fiktivwesen sich selbst darum bemüht, diese sogenannten Spiegelgeborenen endlich zu finden und ihnen die Unsterblichkeitschips zu übergeben. Es gab im Augenblick wahrhaftig genug zu tun in der Galaxis, einen allgemeinen Run auf die Unsterblichkeit konnte niemand brauchen.
    In gewisser Weise war diese Aktion von ES fast schon makaber - während sich einige Millionen oder vielleicht sogar noch mehr Galaktiker in wilden Spekulationen und Träumen von Unsterblichkeit bewegten, schienen andere Regionen der Galaxis vom unaufhaltbaren Untergang bedroht zu sein.
    Perry Rhodan nahm einen Schluck von dem Saft und trat ans Fenster. Der Himmel war sternenklar. Auf Rhodans Gesicht tauchte ein schmales Lächeln auf.
    Irgendwo auf der Erde, vielleicht nur ein paar Kilometer entfernt, blickte vielleicht im selben Augenblick eine junge Frau oder ein junger Mann zum Himmel hinauf und träumte davon, diese Sterne aus der Nähe zu sehen. Genauso, wie es Perry Rhodan getan hatte, bevor er mit der STARDUST losgeflogen war, hinauf zum fast unerreichbar fern erscheinenden ersten Ziel, dem Erdmond.
    Perry Rhodan wußte nicht mehr, wie viele verschiedene Sterne er gesehen hatte, Sonnen, Planeten, Monde, Asterpiden, Spiralarme, Galaxien ... Ihre Zahl mußte in die Tausende gehen. Aber im Augenblick war nur wenig davon greifbar.
    Andere Fakten hatten sich in Perry Rhodans Gedanken eingeprägt. Die Rätsel der Toten Zone, die Geheimnisse, mit denen sich noch immer die Ennox umgaben, die Umtriebe der Blauen Schlange. An diesem Abend kam noch die Aufregung um die EIDOLON hinzu.
    Und auf dem Schreibtisch lagen die Unterlagen, die bearbeitet werden mußten. Ermüdender Verwaltungskram, Kleinkrieg auf der Ebene des amtlichen Vorgangs, der Verordnung und der einstweiligen Verfügung.
    Perry Rhodan seufzte leise, als er sich wieder an den Schreibtisch setzte.
    Sein einziger Trost in diesem Augenblick

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