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1631 - Jäger der Unsterblichkeit

Titel: 1631 - Jäger der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ein Tag wie jeder andere, darauf wird es wohl hinauslaufen. Wir werden warten, daß etwas auf Wanderer geschieht, und morgen ..."
    „Kontakt!"
    Perry Rhodan stand langsam auf. „Worum handelt es sich?"
    „Eine Art energetische Kapsel", wurde er informiert. „Dicht bei der ODIN. Und da sind noch mehr dieser Kapseln.
    Alle im Gebiet Wanderer."
    „Einfangen und untersuchen!" bestimmte Rhodan.
    Er warf einen Blick auf die Schirme der Ortung. Keine Spur von Wanderer, kein Signal von der EIDOLON.
    Keine Botschaft von ES. „Eine ganze Reihe von diesen Kapseln treibt auf die Flotte der Neugierigen und Schaulustigen zu", berichtete die Ortung.
    Perry Rhodan lächelte verhalten.
    Also doch. Rhodan war sicher. Dies war die Nachricht von ES, wie üblich in einer sehr merkwürdigen Form. „Wir haben eine der Energieblasen eingefangen. Es ist jemand drin, ein Somer!"
    Perry Rhodan stieß einen Seufzer aus. Das hatte er befürchtet. „Ich komme. Äußerste Vorsicht bei der Behandlung des Somers! Der Gesandte hat Diplomatenstatus, auch wenn er sich einige Eigenmächtigkeiten geleistet hat."
    Perry Rhodan brauchte mehrere Minuten, bis er die Schleuse erreicht hatte, in der man den Somer entdeckt hatte.
    Und es genügte ihm ein Blick, um zu erkennen, daß ES tatsächlich eine Botschaft ausgeschickt hatte ...
    SCHERT EUCH DAVON... „Sie leben", sagte Perry Rhodan leise. „ES hat auf eine tödliche Strafe verzichtet. Aber unser Freund hat hart zugeschlagen!"
    Homer G. Adams nickte langsam.
    Die ODIN stand auf dem Raumhafen und wartete auf den nächsten Einsatz.
    Die beiden Unsterblichen besprachen die Erkenntnisse und Einsichten, die die letzten Tage und Stunden gebracht hatten. „Gureod war völlig außer sich", berichtete Perry Rhodan leise; er gab ein Glas mit Saft an Adams weiter. „Bei dieser roten Geschwulst an Gureods Körper handelt es sich, wenn man seine verwirrten Aussagen richtig deutet, um einen Symbionten, mit dem er ein geheimnisvolles Wechselleben führt. Offenbar erledigt dieser Symbiont Cujan für Gureod alles, was mit Sünde oder Ähnlichem zu tun hat und nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht."
    Homer G. Adams lächelte schwach. „Hört sich an, als trage Gureod gewissermaßen einen separaten inneren Schweinehund mit sich herum!"
    Rhodan grinste. „Die Lektion von ES hat darin bestanden, daß Gureod und Cujan sich wechselseitig bis in die hintersten Winkel ihrer Seelen kennengelernt haben", fuhr er fort. „Gureod jedenfalls ist geistig verwirrt, er hält die ganze Unsterblichkeitsgeschichte für einen ausgemachten Schwindel und scheint in diesen Tagen dank ES seine eigene, ganz private Hölle erlebt zu haben."
    „Und seine Kollegen?"
    „Ich habe sie beruhigen können", versicherte Rhodan. „Gureod ist ins Medozentrum von Mimas eingeliefert worden.
    Dort wird man ihn schon wieder auf die Beine bringen."
    Homer G. Adams nickte nachdenklich. „Vielleicht ist es ein Segen", sagte er. „Diese Geschichte wird dafür sorgen, daß der Run auf die Unsterblichkeit nicht noch mehr ausufert. Aus dem Bereich von Siom Som haben wir wohl keine Kandidaten mehr zu erwarten."
    Rhodan lachte halblaut. „Bestimmt nicht", sagte er. „Der Anblick ihres Gesandten ist den Somern heftig ins Gefieder gefahren."
    „Weiß man, was sich in diesen Tagen auf Wanderer abgespielt hat?"
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Kaum", antwortete er. „Fest steht, daß diese Aktion keinen Menschen oder Nichtmenschen das Leben gekostet hat.
    Es sind alle Personen, die sich an Bord der EIDOLON geschlichen haben, jeweils im Inneren einer solchen Lebensblase wiederaufgetaucht, sogar Arno Mullers Robot Humphry."
    „Kann der nicht...?"
    „Er hat keinerlei Erinnerung an den Aufenthalt auf Wanderer", beantwortete Perry Rhodan die Frage. „Und ob seine Syntrons noch einwandfrei funktionieren, möchte ich bezweifeln. Seine humanoiden Leidensgefährten haben jedenfalls erhebliche seelische... nun, Schäden kann man das wohl nicht nennen."
    „Sondern?"
    Perry Rhodan stand auf und begann einen nachdenklichen Spaziergang durch den Raum. „Ich sehe es so, daß ES sich alle diese Glücksritter vorgenommen und ihnen eine Lektion in Selbsteinsicht gegeben hat. Wahrscheinlich hat der Alte von Wanderer diesen Leuten sehr drastisch klargemacht, wie wenig sie für die Unsterblichkeit geeignet sind. Bei den unmittelbar Betroffenen hat die Lektion gesessen, das war zu sehen. Und auch bei den Beobachtern und Zaungästen ist die Botschaft

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