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1635 - Die Gespenster-Jäger

1635 - Die Gespenster-Jäger

Titel: 1635 - Die Gespenster-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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um das Heulen der Sirenen zu übertönen. Der Notarzt rollte an. Im Schlepptau noch ein weiterer Krankenwagen.
    »Und?«
    »Er wurde erwürgt.«
    Baker schluckte, räusperte sich und fragte: »Da haben Sie sich nicht geirrt?«
    »Schauen Sie selbst nach. Es gibt Spuren am Hals. Nicht unbedingt sofort zu erkennen, aber dennoch vorhanden.«
    Baker wollte es genau wissen. Ich war mit ihm allein beim Saab zurückgeblieben.
    Bill hatte sich zu den anderen Leuten gesellt, neben denen jetzt auch die beiden Krankenwagen hielten.
    »Sie haben recht, Mr. Sinclair. Dieser Mann muss erwürgt worden sein. Es fragt sich nur, wer das getan hat, denn allen Aussagen nach saß er allein im Fahrzeug.«
    »Das stimmt nicht. Seine Mörder waren auch darin.«
    »Verdammt, welche denn?«
    »Die beiden Gespensterjäger.«
    »Aber die hat keiner gesehen.«
    »Ich weiß. Nein, es stimmt nicht ganz. Wir haben sie noch gesehen, bevor sie sich auflösten.«
    Baker blies die Luft aus und schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, aber das ist zu hoch für mich. Mit derartigen Dingen habe ich mich nicht beschäftigt. Das will ich auch nicht.«
    »Sie brauchen es nicht, Kollege. Um den Fall kümmern wir uns.«
    Er nickte und lächelte schief. »Klar, ich weiß ja, welchen Job Sie haben.«
    »Genau.«
    »Und Sie sehen auch Chancen, diese Dämonenjäger zu stellen, die keine Menschen mehr sind…«
    »Ich hoffe es.«
    Bill kam wieder zu uns. Sein Gesicht zeigte einen Ausdruck der Erleichterung. Erleichtert klang auch seine Stimme, als er sagte: »Es hat zum Glück keine weitere Tote gegeben, nur Verletzte. Den Kameramann allerdings hat es recht böse erwischt.«
    »Dann drücken wir ihm mal die Daumen.« Ich dachte daran, so bald wie möglich von hier zu verschwinden. Wenn sich die Reporter erst mal von ihrem Schock erholt hatten, würden sie sich auf uns stürzen und Fragen stellen.
    Noch bevor die Helfer wegfuhren, verabschiedeten wir uns von dem Kollegen Baker. Nicht ohne ihm einzuschärfen, dass er sich mit der Wahrheit am besten zurückhielt und nur ein allgemeines Statement abgab.
    »Verstanden. Ich werde Sie nicht erwähnen, Mr. Sinclair.«
    »Danke.«
    Es hielt uns niemand auf, als wir in den Wagen stiegen. Auch unsere Abfahrt fand kaum Beachtung.
    Bill schaute auf die Uhr. Es war mittlerweile dunkel geworden. »Und wie geht es weiter?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ha, ha, die habe ich auch. Mal anders gefragt, John: Glaubst du, dass sie im Laufe der Nacht noch mal zuschlagen?«
    »Das ist durchaus möglich.«
    »Und wo könnte das sein?«
    »Ich bin kein Hellseher, aber Peter Terry hat uns auf Style aufmerksam gemacht. Warum soll er selbst nicht auch weiterhin in Gefahr schweben?«
    Der Reporter nickte langsam. »Da ist was dran.«
    »Dann werden wir uns um ihn kümmern. Buddy Style hatte die Idee und ist auch der Geldgeber gewesen. Peter Terry aber hat sie umgesetzt. Er war stets bei den beiden Gespensterjägern, die jetzt die Seite gewechselt haben und zu schwarzmagischen Mördern geworden sind.«
    »Warum sind sie das?«
    Ich hielt den Rover am Rand des Geländes an. Ein Leichenwagen passierte uns und füllte das Innere des Rover für einen Moment mit dem hellen Licht der Scheinwerfer.
    »Du weißt es auch nicht, John?«
    Ich hob die Schultern. »Richtig. Und doch muss etwas passiert sein, das bei ihnen zu dieser Veränderung geführt hat. Aus normalen Schauspielern sind nach dem Mord an dem Moderator Geistwesen geworden. Dafür muss es einen Grund geben. Ein Ereignis, das dazu geführt hat. So jedenfalls denke ich.«
    »Was ja nicht schlecht ist«, gab Bill mir recht. »Aber wo kann das passiert sein?«
    »Das ist die Frage.«
    Wir dachten beide nach, bis Bill fragte: »Sind sie nicht in der vergangenen Nacht auf einem Friedhof gewesen?«
    Ich lachte auf. »Genau. Und dorthin sollten wir fahren.«
    »Gut. Aber weißt du, wo er sich befindet?«
    »Noch nicht. Wir werden es herausfinden. Und dabei muss uns Peter Terry helfen…«
    ***
    Das dichte Dach eines großen Ahornbaumes schützte die Menschen, die unter ihm auf der Bank saßen, vor zu starken Sonnenstrahlen und auch vor Regen. In der Nähe standen weitere Bäume, die zu einem kleinen Park gehörten. Der wiederum schützte einige Gassen vor den Blicken der Menschen, die jenseits der Bäume über die Straße fuhren oder sich auf den Bürgersteigen bewegten.
    Die Gassen gehörten zu einem alten London. Hier war noch nichts abgerissen und neu gebaut worden. Dafür aber renoviert, denn dieses

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