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1635 - Die Gespenster-Jäger

1635 - Die Gespenster-Jäger

Titel: 1635 - Die Gespenster-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verlassen.
    Diesmal ging es ihm zu langsam. Draußen hatte sich die Dämmerung ausgebreitet und ihr Grau über die Stadt gelegt. Buddy wartete, kaute auf seiner Unterlippe und fuhr schon an, bevor sich das Tor völlig gehoben hatte.
    Zwei, drei Meter kam er weit, da passierte es.
    Wie aus dem Nichts waren die beiden Gestalten da! Gestalten? Nein!
    Er stöhnte auf, denn zwei durchsichtige Nebelwesen versperrten ihm den Weg.
    Es war der Moment, in dem er gar nichts mehr tat. Er saß schockstarr hinter dem Lenkrad und hielt es mit beiden Händen umklammert. In seinem Gesicht bewegte sich nichts mehr. Selbst am Hals war die Haut straff geworden, und erst nach einer Weile drang ein leises Stöhnen über seine Lippen.
    Was tun?
    Die beiden Nebelstreifen hatten sich formiert. Jetzt war zu erkennen, dass es sich bei ihnen um menschliche Konturen handelte. Style wusste auch, wer sie waren, aber das wollte er nicht hinnehmen, weil so etwas nicht sein konnte.
    Es verging schon Zeit, bis ihm klar wurde, dass er in einer relativen Sicherheit hockte. Er konnte nicht glauben, dass die beiden Gestalten ihn aufhalten wollten. Das sagte er sich auch, als er mit rauer Stimme flüsterte: »Nein, verdammt, das schafft ihr nicht. Nicht mit mir!« Noch einmal sah er genau hin, dann gab er Gas.
    Es war ein Kavalierstart, den er hinlegte. Er hörte das Kreischen der Reifen und wusste, dass er auf dem Boden schwarze Streifen hinterlassen würde.
    Das Tor war jetzt offen. Es bot ihm die Chance zur Durchfahrt, die in seinem Fall einer Flucht glich. Er wollte nicht ausweichen, er konnte es auch nicht, denn der Weg war zu schmal. Es gab nur eine Möglichkeit.
    Er musste die Gestalten, die keine Menschen waren, einfach überfahren.
    »Jaaa…!«, brüllte er und gab noch mehr Gas.
    Der Saab machte einen Satz nach vorn. Plötzlich befand sich seine Kühlerschnauze dicht vor den Gestalten, und einen Moment später war sie darüber hinweg, ohne dass der Fahrer eine Berührung gespürt hätte.
    Erneut jaulten die Reifen über den Beton. Der Weg führte leicht in die Höhe. Bis zu seinem Ende waren es nur wenige Meter, die er schnell hinter sich gelassen hatte, und er stieß einen Schrei der Erleichterung aus.
    Die Einfahrt mündete auf einen geräumigen Hinterhof, wo nur zwei Transporter mit der Aufschrift des Senders parkten. Ansonsten war der Weg zur rückseitigen Ausfahrt frei und auch nicht von irgendwelchen Medienleuten besetzt.
    Alles okay…
    Bis zu dem Zeitpunkt, als ihn die Kälte traf, die es eigentlich gar nicht geben durfte.
    Sie hielt sich auch nicht außen auf, sondern im Innern des Saabs, und da wusste er, dass die andere Seite ihn erwischt hatte.
    Er fuhr langsamer und warf einen raschen Blick über seine linke Schulter nach hinten.
    Auf dem Rücksitz hockten die beiden Nebelgespenster!
    ***
    Mit Buddy Style hatten wir schon geredet und ihn als einen Menschen erlebt, der recht zugänglich war. Ob er uns noch weiterhelfen konnte, wussten wir nicht. Wir wollten nur jede Möglichkeit ausnutzen, damit wir uns später nicht irgendwelche Vorwürfe zu machen brauchten.
    Auf dem Weg zum Produzenten begegnete uns der Kollege Baker. Er und seine Mannschaft waren im Begriff, abzuziehen. Bakers Gesichtsausdruck entnahmen wir, dass er nichts herausgefunden hatte.
    Er blieb stehen, als er uns sah und schüttelte den Kopf.
    »Hier können Sie sich die Zähne ausbeißen, Sinclair. Sie werden keine Spuren finden. Im Nebel verschwunden, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das kann ich Ihnen flüstern.«
    »Ja, wir hatten es uns schon gedacht.«
    Was wir beim Besuch des Regisseurs erlebt hatten, behielten wir für uns. Baker traf auch keine Anstalten, sich des Mannes anzunehmen. Es gab genügend andere Zeugen, die das Gleiche gesehen hatten.
    Allmählich wurden die Gespensterjäger zu einem Problem.
    Bevor wir uns trennten, erkundigte sich Baker, was wir denn hier noch verloren hätten.
    »Eigentlich nichts mehr. Wir wollten uns nur noch mit dem Produzenten unterhalten.«
    »Mit Buddy Style?«
    »Ja.«
    Da winkte er ab. »Das können Sie vergessen. Style war bei mir und hat sich erkundigt, ob er noch gebraucht wird. Ich habe das verneint. Er ist dann zu einem anderen Termin gefahren.«
    Das klang alles plausibel und normal. Dennoch wurde ich plötzlich von einem Gefühl übermannt, das alles andere als gut war.
    Das sah mir auch Bill an.
    »Probleme, John?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Aber…«
    Ich hob die Schultern und erwiderte: »So genau kann ich

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