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1635 - Die Gespenster-Jäger

1635 - Die Gespenster-Jäger

Titel: 1635 - Die Gespenster-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Gleich werden wir die Lösung erfahren.«
    Ich nickte nur. Hier lag also jemand begraben, der einen Draht zur Hölle gehabt haben musste, während er lebte. Er musste jemand gewesen sein, vor dem die Menschen Angst gehabt hatten, sonst hätten sie nicht diesen schweren Stein auf das Grab gesetzt. Für uns lief es bestens, und wir brauchten nur die weiteren Aktivitäten der fünf Gestalten abzuwarten.
    Noch lagen ihre Hände auf dem Grabstein. Das änderte sich ruckartig.
    Sie hoben ihre Arme an und zugleich die Köpfe, sodass sie nach oben schauten.
    Es war der Zeitpunkt, an dem sie wieder anfingen zu sprechen. Erneut taten sie das gemeinsam, und wir hörten etwas Bekanntes.
    »Der Tod ist nicht das Ende. Das hast auch du gewusst, Eric Bacon, der du zu deinen Lebzeiten schon einen Blick in die Hölle werfen durftest und nichts davon vergessen hast, was man dir dort zeigte. Du hast uns durch deine Bilder den Weg gewiesen. Wir sind angefangen, ihn zu gehen. Wir vertrauen auf die Kraft, die die Macht deinem nicht zu vernichtenden Geist mit auf den Weg gegeben hat. Jetzt sind wir hier erschienen, um dich zu bitten, dass du einen Teil dieser ungeheuren Kraft an uns abgibst, denn wir sind hier, um deinen Weg zu gehen. Du bist für uns das große Vorbild.«
    Allmählich klärten sich die Dinge. Die Person, die hier begraben lag, hieß Eric Bacon. In seinem Leben war er ein Maler gewesen. Allerdings hatte ich von ihm noch nichts gehört.
    Ich vernahm Bills Zischlaut und drehte meinen Kopf nach links. Bill nickte mir zu und formte beinahe lautlos den Namen Bacon.
    »Kennst du ihn?«, flüsterte ich.
    »Ja. Er war ein Maler. Ein verrückter. Er hat nur Bilder gemalt, die mit dem Teufel und der Hölle zu tun hatten. Gestorben ist er vor ungefähr siebzig Jahren in einer Anstalt, die nach seinem Tod aus unerklärlichen Gründen abbrannte.«
    »Das weißt du genau?«
    »Klar. Ich habe einiges über Eric Bacon gelesen. Seine Bilder sind in bestimmten Kreisen einiges wert. Er hat alles so realistisch gemalt. Der Betrachter muss einfach glauben, dass die Werke nicht seiner Fantasie entsprungen sind.«
    »Wo sind sie denn ausgestellt?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht auch nirgendwo. Ich habe sie mal in einem Buch gesehen. Das ist alles.«
    »Okay, danke, Bill.«
    Er winkte nur ab. Zudem war es an der Zeit, dass wir uns um die weiteren Vorgänge am Grab kümmerten. Die Teufelsanbeter hatten ihre Stammplätze nicht verlassen, noch einmal sprachen sie, und erneut waren es nur vier, die redeten.
    »Heute sind wir erschienen, um dir das Opfer zu bringen. Wir werden es dir auf deinen Altar legen, und wir werden darauf warten, dass du es annimmst.«
    Das hörte sich nicht gut an. Für mich stellte sich die Frage, wer dieses Opfer sein sollte. Da stieg schon in mir ein Verdacht auf. Es hatten immer nur vier Personen gesprochen. Die fünfte hatte sich zurückgehalten und sich auch nicht bewegt. Das konnte oder musste etwas zu bedeuten haben.
    Niemand sagte mehr etwas. Dafür bewegten sich die Köpfe in verschiedene Richtungen. Es waren nur vier, denn die fünfte Person war das Ziel, das die Masken anvisierten.
    Auch sie trug eine Maske. Sie stand allein, sie sagte auch nichts, aber sie wusste, was zu tun war. Zwei Hände erschienen aus den Öffnungen der langen Ärmel und bewegten sich in Richtung Hals.
    Dicht unter dem Hals lösten sie eine Schleife oder einen Knopf, das sahen wir nicht im Einzelnen, aber der Umhang war jetzt offen. Die beiden Hälften klafften einen Spalt breit auseinander, sodass durch diese Lücke etwas Helles schimmerte.
    Das konnte nur Haut sein.
    Demnach war die Person unter dem Umhang nur leicht bekleidet oder sogar nackt.
    »Was ist das denn jetzt?«, zischelte Peter Terry. Er war von dem Vorgang fasziniert, aber das hier war kein Dreh, sondern die Realität. Ich fürchtete schon, dass er dies verwechselte, und warnte ihn leise davor, einzugreifen.
    Er nickte und schaute weiter hin.
    Der Umhang bedeckte noch den Körper. Die beiden Hände ließen sich Zeit damit, ihn ganz auszuziehen. Das taten sie sehr langsam.
    Zu beiden Seiten der Schultern rutschte der Stoff nach unten und gab die nackte Haut frei. Es geschah zwar in der Dunkelheit, aber es war nicht völlig finster, da über uns ein recht heller, mit Sternen übersäter Schimmerhimmel lag und wir uns auch so nahe am Ort des Geschehens befanden, dass wir schon einiges erkennen konnten.
    Der Umhang fiel und gab den Körper frei.
    Er war tatsächlich nackt.
    Und es

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