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164 - Mr. Samba - Mr. Tod

164 - Mr. Samba - Mr. Tod

Titel: 164 - Mr. Samba - Mr. Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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er voller Blut Auch ihm fielen die auseinandergebogenen Gitterstäbe auf. Er war bestimmt kein Schwächling, aber das hätte er nicht gekonnt. Um das zu bewerkstelligen, brauchte man die Kraft eines hydraulischen Wagenhebers.
    Dreyfuss nahm an, daß Blake Eckman irgendwo hinter den umgeworfenen Möbeln lag. Und wo befand sich Fenmore Caulfield? Womit hatte er Kendall diese schreckliche Verletzung zugefügt?
    Er bekam die Antworten umgehend. Caulfield sprang hinter der Tür hervor. Blutrot leuchtete das Maul mit den rasiermesserscharfen Zähnen in seinem weißen Stachelgesicht.
    Dreyfuss beschäftigte sich nicht erst lange mit der Frage, wieso er plötzlich so ein gefährliches Monster vor sich hatte, sondern stürzte sich sofort auf das Ungeheuer.
    Seine Schläge waren nie härter und präziser gewesen. Caulfield steckte sie jedoch alle weg wie nichts. »Na warte, du Bastard!« knurrte Dreyfuss. »Ich dresche dir den Flammenhelm vom Schädel!«
    Er schlug zu und brüllte auf, denn das Feuer war unvorstellbar heiß. Verstört riß Jerry Dreyfuss die verletzte Faust zurück.
    Nun griff Caulfield an, und Dreyfuss war gezwungen zurückzuweichen. Als er einen Entlastungsangriff startete, leitete er seinen Untergang ein.
    Sein Aufwärtshaken traf Caulfields Gesicht - die Faust wurde regelrecht aufgespießt. Wieder brüllte Jerry Dreyfuss seinen Schmerz heraus.
    Jetzt waren beide Hände verletzt, er konnte sich nicht mehr richtig wehren. So übel hatte ihm noch kein Gegner mitgespielt. Zum erstenmal ergriff Dreyfuss die Flucht.
    Das heißt, er wollte fliehen, doch das Monster ließ es nicht zu. Mit einem einzigen Hieb streckte er den Vierschrötigen nieder.
    Dreyfuss schrie aus vollen Lungen.
    Er lag auf dem Boden, und ein wilder Schmerz durchtobte seinen Rücken. Atemlos wälzte er sich auf den Rücken und trat mit beiden Beinen nach Caulfield.
    Er versuchte, das Ungeheuer nicht an sich heranzulassen. »Boß!« brüllte er, so laut er konnte. »B-o-ß!«
    Wieder trat er nach Caulfield. Diesmal packte das Monster sein Bein und hielt es fest.
    Panik befiel den kräftigen Gangster, als er sich in seiner Bewegungsfreiheit so stark beeinträchtigt sah. Er war dem Scheusal ausgeliefert.
    »B-o-o-ß!«
    Caulfield schlug zu, und Jerry Dreyfuss verstummte.
    ***
    Barry Shaddock hatte Dreyfuss noch nie so brüllen hören. Etwas Schreckliches mußte passiert sein! Mit dem Revolver in der Faust hetzte der Gangsterboß zur Tür - und wie seine Männer traute auch er seinen Augen nicht, als er das Ungeheuer erblickte, das soeben im Begriff war, den kraftstrotzenden Jerry Dreyfuss zu töten.
    Der Vierschrötige war ihm sehr nützlich gewesen, aber deswegen fühlte sich ihm Shaddock in keiner Weise verpflichtet. Dreyfuss hatte für seine Jobs eine Menge Geld bekommen.
    Es war stets alles abgegolten worden, keine Rechnung war offengeblieben, deshalb sah Barry Shaddock jetzt auch keinen Grund, sich für ihn einzusetzen.
    Er war sich nur selbst wichtig, und er begriff, daß er sein Haus verlassen mußte, bevor dieses Ungeheuer mit Jerry Dreyfuss fertig war.
    Ihm Dreyfuss zu überlassen war eine taktische Maßnahme. Solange das Scheusal mit ihm beschäftigt war, schlugen für ihn, Shaddock, wertvolle Sekunden zu Buche.
    Caulfield nahm dem Vierschrötigen das Leben und wollte den Gangsterboß nicht entkommen lassen. Er sprang über den Toten hinweg und verfolgte Shaddock.
    Als der Gangsterboß die stampfenden Schritte hinter sich hörte, stoppte er und schwang herum. Im nächsten Moment krachte der Revolver.
    Vor dem Lauf flammte eine Feuerblume auf, und die Kugel traf das Monster. Das Geschoß riß Fenmore Caulfield herum. Er drehte eine Pirouette und krachte zu Boden.
    Shaddocks Puls pochte heftig, und sein Herz trommelte mit kräftigen Schlägen gegen die Rippen, aber er hatte es plötzlich nicht mehr eilig, aus dem Haus zu kommen.
    Die Gefahr schien mit nur einer Kugel gebannt zu sein. Das Ungeheuer regte sich nicht, lag mit ausgebreiteten Armen auf dem Rücken.
    Shaddock wartete gespannt; nichts geschah. Das Monster schien tot zu sein, doch Shaddock traute dem Frieden nicht, blieb vorsichtig.
    Er hielt den Revolver mit beiden Händen und zielte damit auf die grauenerregende Bestie. Er sank leicht in die Knie und näherte sich dem Ungeheuer mit vorsichtigen Schritten.
    Als er auf zwei Meter an Caulfield herangekommen war, regte sich dieser wieder. Er wälzte sich auf die Seite und schickte sich an aufzustehen.
    »O nein, du kommst nicht

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