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164 - Mr. Samba - Mr. Tod

164 - Mr. Samba - Mr. Tod

Titel: 164 - Mr. Samba - Mr. Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kreuz und quer durch Clerkenwell gelaufen, um vielleicht doch noch auf den Mann zu stoßen, den er töten wollte. In jedes Lokal hatte er gesehen und nach Shaddock gefragt, doch niemand konnte ihm helfen.
    Da die Zeitungen seine genaue Beschreibung gebracht hatten, riskierte er, erkannt zu werden, und einer der Kneipenwirte rief tatsächlich die Polizei an.
    So wurde aus dem Jäger ein Gejagter. Streifenwagen durchkämmten das Gebiet, in dem er sich aufhielt. Dennoch gelang es Fenmore Caulfield, durch die Maschen des Polizeinetzes zu schlüpfen, ehe es sich um ihn herum zusammenziehen konnte.
    Er kehrte in Shaddocks Haus zurück und hoffte, daß der Gangsterboß irgendwann heimkommen würde. Die drei Leichen schaffte er in den Keller, und dann wartete er - den Rest der Nacht und den ganzen nächsten Tag, aber Barry Shaddock hütete sich davor, den Fuß noch einmal in sein Haus zu setzen.
    Allmählich verlor Fenmore Caulfield die Lust, auf Shaddock zu warten. Er konnte in den nächsten Tagen ja mal hier vorbeischauen. Aufgeschoben war nicht aufgehoben.
    Er hatte beschlossen, Barry Shaddock zu töten - und dabei blieb es. Was machte es aus, wenn Shaddock zwei, drei Tage länger lebte?
    Schließlich würde ihn sein Schicksal ja doch ereilen.
    ***
    Wir rechneten damit, daß sich Boram bald melden würde. Dann würden wir wissen, wo sich der gefährliche Zauberhelm befand. Es war nur noch nicht geklärt, wer ihn dem Gangster wegnehmen sollte. Roxane oder ich.
    »Laß mich das tun, Tony«, verlangte die Hexe aus dem Jenseits. »Mit einem Gangster werde ich spielend fertig.«
    »Auch dann, wenn dieser Gangster einen Zauberhelm trägt?« fragte ich zweifelnd.
    »Ich bin ja nicht allein, Boram ist bei mir.«
    »Okay«, seufzte ich. »Sobald sich Boram meldet, steigst du in meinen Wagen und fährst hin. Ich halte inzwischen hier die Stellung.« Ich dämpfte meine Stimme, damit Wendell Caulfield nicht hörte, was ich sagte. »Hoffentlich geben sich während deiner Abwesenheit hier nicht Fenmore Caulfield und Parembao die Ehre, denn da hätte ich dann allerhand zu tun. Mir wäre es lieber, wenn sie nacheinander aufkreuzen würden - mit genügend Zeit zum Erholen dazwischen.« Ich seufzte. »Aber da verlange ich wahrscheinlich wieder einmal zuviel von meinen Feinden. So nett sind die bestimmt nicht.«
    Solange wir noch beisammen waren, galt ein anderer Plan, den wir gemeinsam geschmiedet hatten. Das Apartment war eine Falle, in die uns entweder Fenmore Caulfield oder Parembao gehen sollten - oder beide.
    Beim ersten verdächtigen Geräusch wollten wir uns zurückziehen und verstecken. Es sollte so aussehen, als wäre Wendell Caulfield allein.
    Der Museumsdirektor war unser Köder. Mal sehen, wer danach schnappte.
    Die Zeit verging sehr langsam, und nichts passierte. Unsere Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, mit jeder Minute spannten sich meine Nerven ein bißchen mehr. Ich futterte in dieser Zeit eine Menge Lakritzenbonbons.
    Als das Telefon läutete, ging mir das Schrillen durch Mark und Bein. Auch Wendell Caulfield zuckte zusammen. Ich bedeutete ihm, an den Apparat zu gehen, obwohl ich annahm, daß der Anruf für Eoxane und mich war.
    Für mich stand fest, daß sich Boram meldete, aber es konnte auch jemand anderer anrufen, und da niemand von unserer Anwesenheit wissen sollte, mußte sich Caulfield melden.
    »Hallo!« sagte er gespannt, sein Blick suchte meine Augen. »Hallo! Hallo, wer ist da?«
    Niemand meldete sich.
    »Warum melden Sie sich nicht?« fragte Caulfield zornig. »Ich höre doch, daß die Leitung nicht tot ist. Ich kann Sie sogar atmen hören.« Er ließ den Hörer langsam sinken. »Aufgelegt«, brummte er finster.
    »Wer mag das gewesen sein?« fragte Roxane.
    »Mit Sicherheit war’s keine falsche Verbindung«, meinte Wendell Caulfield krächzend. »Ich tippe auf Parembao. Er wollte sich vergewissern, daß ich zu Hause bin. Nun weiß er es und wird wohl bald aufkreuzen.«
    »Soll er getrost«, erwiderte Roxane. »Wir werden ihn gebührend empfangen.«
    Aber der Rächer aus der grünen Hölle machte uns nicht die Freude, bald zu erscheinen. Das quälende Warten ging weiter.
    Als ich dann vorsichtig ans Fenster trat, stellte ich überrascht fest, daß unter uns im Museum Licht brannte. Es spiegelte sich in den Fenstern des gegenüberliegenden Hauses.
    Wer hatte es angeschaltet?
    ***
    Barry Shaddock versagte. Es war vermessen von ihm gewesen zu glauben, der Kraft des Zauberhelms trotzen zu können. Auch

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