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1642 - Der Planet der Ennox

Titel: 1642 - Der Planet der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flug nach NGC 6503.
    In diesem Fall würde ich vorschlagen, daß die ODIN allein losfliegt, während die PARACELSUS zur Milchstraße heimkehrt und die gespeicherten Daten schon einmal - sozusagen - in Sicherheit bringt."
    „In Sicherheit?" fragte Nuka Kullino grinsend. „Vor wem?"
    „Für einen Ertruser stellt du reichlich dumme Fragen", bekam er von Divani Seljuk zur Antwort. „Das Modell ist ein Schatz.
    Und Schätze werden nun einmal begehrt und gejagt."
    „So dramatisch wollte ich das nicht verstanden wissen", stelle Perry Rhodan klar. „Bevor wir eine Entscheidung treffen, muß ich zu bedenken geben, daß Philip uns schon mehr als einmal hereingelegt hat. Ich persönlich fühle mich von ihm betrogen und habe daraus auch keinen Hehl gemacht. Er hatte versprochen, uns zur Welt der Ennox zu fuhren, und uns hierher geschickt - zu einem Planeten, der vermutlich einer von vielen Stützpunkten seines Volkes ist."
    „Eigentlich hat er sich also nur falsch ausgedrückt", warf Kunar Seljuk ein. „Er hat von dem Planeten der Ennox gesprochen, und einen Planeten der Ennox gemeint."
    Einige Anwesenden lachten. Rhodans Gesicht blieb hart. „Er hat ganz eindeutig von seinem Heimatplaneten gesprochen", sagte er. „Mehrmals, das wissen wir alle. Nun verkündet er ebenso eindeutig, die Verursacher der Toten Zonen zu kennen, und will uns sogar zu ihnen führen. Ich weise noch einmal darauf hin, daß Philip dies unter Druck tut.
    Es dürfte ihm einzig und allein darum gehen, uns von Mystery fortzulocken. Sind wir erst einmal unterwegs oder gar schon in NGC 6503, dann könnte es gut passieren, daß wir ein böses Erwachen erleben."
    Er schwieg. Niemand schien als erster Stellung nehmen zu wollen. Mariaan ten Segura lächelte schließlich und sagte: „Also rein technisch gesehen, ist der Flug natürlich kein Problem für uns -es sei denn, wir geraten unterwegs irgendwo in eine Tote Zone."
    Das Gelächter blieb spärlich. Divani Seljuk beugte sich vor und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Ich traue den Ennox nicht!" polterte sie los. „Sie sind lästig, gemein und verlogen. Es wäre besser, sie hätten sich nie bei uns blicken lassen."
    „Sie haben uns geholfen, als das Solsystem in der ersten Toten Zone lag", wagte ihr Mann einen Widerspruch. „Und jetzt helfen sie den Arkoniden."
    „Den Arkoniden oder den Akonen? Hör mir bloß auf! Die erste Tote Zone hat sich nach vier Monaten von allein wieder aufgelöst, ohne die Ennox. Und das wird auch bei der zweiten geschehen. Wir sind ihnen nichts schuldig."
    „Das sehe ich anders", unterbrach Perry Rhodan den liebevollen Wortwechsel des ertrusischen Ehepaares. „Ohne die Ennox wäre es vielen Galaktikern viel schlechter ergangen.
    Aber das ist jetzt nicht unser Thema. Die Frage ist, ob wir bereit sind, Philip zu glauben. Sagt er uns diesmal die Wahrheit, ohne Tricks und Hintertüren, dann dürften wir bald mit den Verursachern der Hyperraum-Parese reden und ihnen erklären können, was sie in der Milchstraße anrichten."
    „Falls sie das nicht schon selbst wissen", meinte Kullino. „In dem Fall müßten wir sie gerade zur Rede stellen und zwingen, die Toten Zonen abzustellen. Ich wiederhole: Sind wir bereit, Philip diesmal zu glauben, und unternehmen den Flug nach NGC 6503, obwohl in der Milchstraße große Probleme zu lösen sind?"
    „Das größte lösen wir nur in NGC 6503", sagte Mertus Wenig. „Ich bin dafür, daß wir das Risiko eingehen."
    Rhodan nickte ihm dankbar zu. Dabei wurde ihm klar, daß er seine eigene Entscheidung schon längst getroffen hatte. „Ich bin dafür, daß Philip herkommt", sagte Norman Glass. „Er soll uns selbst Rede und Antwort stehen. Weiter schlage ich vor, daß wir ihm und seinem Volk im Fall eines Betrugs androhen, daß wir tatsächlich eine galaktische Flotte im Mystery-System stationieren und den Planeten besetzen."
    „Der Vorschlag ist gut!" lobte Divani Seljuk. „Warum lassen wir nicht die PARACELSUS gleich hier und rufen die Flotte auf jeden Fall herbei? Das Medoschiff würde den Ennox unsere Entschlossenheit symbolisieren und könnte zur Milchstraße fliegen, sobald die Flotte eingetroffen ist."
    Es behagte Perry Rhodan nicht, wie sich die Diskussion entwickelte. Dennoch mußte er sich dem Votum der Mehrheit beugen, die dafür plädierte, Philip noch einmal anzuhören.
    Er bat per Interkom Samna Pilkok, die in der Zentrale geblieben war, Philip in den Konferenzraum zu bringen.
    Es ging für ihn um etwas, also kam der

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