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1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht stumm, denn aus seiner Kehle drangen klagende Laute.
    Das Kreuz hatte ich wieder zurückgenommen. Bei einem normalen Vampir hätte es einen tiefen Abdruck in der Haut hinterlassen, und dann wäre die Gestalt vergangen. Und bei ihm passierte auch etwas, und das überraschte selbst mich.
    Ich hatte das Kreuz kaum zurückgenommen, als die Haut anfing, sich zu verändern. Zuerst war es nur eine Rötung, die sich auf dem gesamten Gesicht ausbreitete. Ich hatte auch zum ersten Mal die Wärme meines Kreuzes gespürt und konzentrierte mich jetzt auf das Gesicht, bei dem die Rötung sich immer mehr vertiefte.
    Sie blieb nicht auf das Gesicht beschränkt, sie wanderte, erreichte den Hals und nahm dann den Weg zur Brust, was ich nicht weiter beobachten konnte, da mir die Kleidung die Sicht nahm.
    Aber ich sah die Rötung an den Händen, schaute wieder hoch zum Gesicht und erschrak zutiefst, denn dort veränderte sich die Haut weiter.
    Der Halbvampir musste dafür bezahlen, was Dracula II mit ihm gemacht hatte. Die Rötung war nicht mehr vorhanden, jetzt wurde die Haut allmählich grau. Zuerst war sie noch recht hell, was sich schnell änderte, denn schon nach kurzer Zeit nahm sie ein dunkles Grau an.
    Bisher hatte ich nicht darauf geachtet, ob dieser Halbvampir noch normal atmete. Jetzt war es zu spät. Die graue Haut war für ihn das Todesurteil.
    Noch mal versuchte er, sich aufzubäumen. Es war zu spät. Er sackte auf seinem Sitz zusammen und blieb in dieser Haltung.
    Ich hatte einen von Mallmanns Halbvampiren vernichtet!
    ***
    Freuen konnte ihn mich darüber nicht. Es ist immer schlimm, wenn ein Mensch stirbt, und bei ihm war ja tatsächlich noch etwas Menschliches vorhanden gewesen. Aber die andere, die dämonische Kraft war stärker gewesen, und daran konnte ich nichts ändern.
    Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, dass wir bald in der Station einlaufen würden. Der Zug hatte bereits an Geschwindigkeit verloren. Ich wollte, dass die Leute an der anderen Seite des Wagens ausstiegen und musste zugleich die Polizei alarmieren. Die Kollegen, die im Bahnhof ihren Dienst taten und…
    »Was ist denn hier passiert?«
    Ich kannte die Stimme. Sie gehörte dem Schaffner, der mich schon kontrolliert hatte und nun zum unrechten Zeitpunkt wieder erschienen war.
    Ich drehte mich um und schaute in sein fassungsloses Gesicht, denn er sah an mir vorbei und konnte seinen Blick nicht von dem Toten mit der grauen Haut lösen.
    Es hatte keinen Sinn, ihm die Wahrheit zu verschweigen. Noch vor meiner Erwiderung holte ich meinen Ausweis hervor und präsentierte ihn dem Bediensteten.
    »Er ist tot.«
    »Was?«
    »Ich kann es nicht ändern.«
    »Haben Sie - ahm - haben Sie…«
    Ich ließ den leichenblassen Mann nicht weiterreden, legte beide Hände gegen seine Brust und drückte ihn zurück und auch zur Seite, damit er die Leiche nicht mehr sah.
    »Sie haben meinen Ausweis gesehen?«
    »Ja…«
    »Dann wissen Sie, wer ich bin?«
    Diesmal kam seine Antwort nicht so klar. »Genau habe ich das nicht lesen können. Der Tote war…«
    »Dann will ich es Ihnen sagen. Mein Name ist John Sinclair, und ich arbeite für Scotland Yard. Kapiert?«
    »Glaube schon.«
    »Okay, dann tun Sie jetzt, was ich Ihnen sage. Wenn der Zug gleich hält, dann sorgen Sie bitte dafür, dass die Fahrgäste nicht an dieser Seite aussteigen, sondern an der anderen Tür. Kapiert?«
    »Mach ich.«
    »Und anschließend holen Sie die Kollegen der Bahnpolizei, damit sie diesen Wagen hier absperren können. Haben Sie auch das verstanden?«
    »Ja, ja, ich habe es mir gemerkt.« Er deutete wieder in Richtung des Toten. »Aber was ist mit ihm passiert?«
    »Das soll Ihr Problem nicht sein. Tun Sie, was ich Ihnen gesagt habe, bitte.«
    Er nickte heftig, dann drehte er sich um und verschwand in der anderen Hälfte des Wagens, und ich konnte zum ersten Mal wieder durchatmen.
    Mit einem derartigen Empfang hatte ich nicht gerechnet. Ich musste wieder zu mir selbst finden. Ich wusste auch, dass es erst ein Anfang war, denn Dracula II gab so schnell nicht auf. Ich ging auch davon aus, dass dieser Typ kein Einzelfall war. Mallmann hatte in den letzten Wochen genug Zeit gehabt, um sich eine neue Truppe aufzubauen, und das hatte er tatsächlich geschafft. Allerdings war mir unbekannt, wie groß diese Truppe war. Wir mussten damit rechnen, dass es schon eine große Anzahl davon gab, und das ließ mich nicht eben optimistisch in die Zukunft blicken.
    Es hatte auch nicht nur den Angriff auf

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