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1644 - Sturm auf Wanderer

Titel: 1644 - Sturm auf Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwischen die Zähne, damit du was zu kauen hast!"
    Durch ein Sicherheitsschott eilte er weiter, erreichte einen breiten Gang und wäre um ein Haar mit Tek zusammengeprallt, der aus einem Seitengang kam. „Die Zeit ist um", rief der Galaktische Spieler. „Jetzt läuft der Zufallsgenerator."
    „Falls es ihn überhaupt gibt und nicht von vornherein bereits bestimmte Jäger für Wanderer vorgesehen sind!"
    „So oder so - das spielt keine Rolle. Der Sturm auf Wanderer hat begonnen."
    In diesem Moment meldete sich Arie Behrton von der Einsatzleitstelle der Wachflotte. „Die MAGENTA ist ins Solsystem eingedrungen", teilte er über Funk mit. „Sie ist nur noch etwa 100.000 Kilometer von uns entfernt."
    Tek öffnete ein weiteres Schott, und dann waren sie am Ziel.
    Sie erreichten einen kleinen Raum, der von einem Transmittergerät nahezu vollständig ausgefüllt wurde. Sie sahen gerade noch, wie ein Mann im schwarzen Transportfeld verschwand. Ein zweiter Mann stand startbereit vor dem Transmitter. Er war groß und athletisch, sah dabei jedoch sehr elegant aus. „Nein, Cläre, tu's nicht", rief Michael Rhodan ihm zu.
    Der Jäger der Unsterblichkeit griff blitzschnell zur Waffe, einem kleinen, blitzenden Stift, und richtete sie auf die beiden Unsterblichen. „Wahrscheinlich meinst du es gut", sagte Cläre, der Mann, mit dem Michael auf der PLEASURE ein Bier getrunken hatte. „Dennoch folge ich dem Ruf. Verdammt, vielleicht fahre ich in die Hölle, vielleicht sitzen wir aber schon morgen wieder beim Bier zusammen, und ich bin ebenso unsterblich wie ihr beiden!"
    „Cläre, ich bin sicher, daß alles ein übler Trick ist", warnte Michael Rhodan. „Mag sein, Mike, aber heute ist Ichriskierealles angesagt!"
    Zum Abschied hob er grüßend die Hand, spreizte die Finger zum V-Zeichen. Bevor sie ihn aufhalten konnten, trat er durch das Transportfeld des Transmitters und verschwand.
    Tekener, der sich auf ihn stürzen wollte, kam zu spät
     
    5.
     
    Mit aller Kraft kämpfte Henna Zarphis um ihre Selbstkontrolle.
    Sie brauchte lange, um sich soweit von der Paralyse zu erholen, daß sie ohne Mühe in ihren Räumen auf und ab gehen und ihren Kreislauf mit Gymnastik in 3chwung bringen konnte. Als sie sich danach etwas besser fühlte, ging sie erneut unter die Dusche, um sich mit eiskaltem Wasser weiter zu mobilisieren.
    Immer wieder versuchte sie, an Selbstmord zu denken, doch mehr als ein flüchtiger Gedanke daran gelang ihr nicht. Es war, als habe Gendal Jumphar eine Schranke in ihrem Gehirn errichtet, die ihre Persönlichkeit einengte.
    Um sich abzutrocknen, setzte sie sich nicht dem warmen Luftstrom aus wie sonst, sondern benutzte Handtücher. Sie rieb, bis ihre Haut krebsrot war.
    Auch damit konnte sie die Droge nicht bekämpfen. Die erhöhte Durchblutung ihres Körpers hatte keine abbauende Wirkung.
    Henna kleidete sich enttäuscht an und konzentrierte sich von nun an auf die Flucht, und das verhinderte die Droge nicht.
    Sie holte sich ein heißes, anregendes Getränk aus dem Automaten, setzte sich mit untergeschlagenen Beinen in einen der Sessel und rief sich alles ins Gedächtnis zurück, was sie hinsichtlich einer Flucht in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet hatte.
    Ein Gedanke faszinierte sie ganz besonders.
    Die Droge machte einen Selbstmord unmöglich, konnte jedoch nicht verhindern, daß sie ihre Schwester Alnora angriff.
    Ich will sie nicht töten, dachte sie. Wahrscheinlich kannte ich das gar nicht. Im entscheidenden Moment würde ich sicher nicht zudrücken, um sie zu erwürgen, oder sonst etwas zu tun, was ihren Tod herbeiführt.
    Eine Attacke wäre jedoch ganz sicher eine Überraschung für Alnora. Henna konnte sich vorstellen, daß ihre Klonschwester darauf zu spät reagieren und ihr dadurch einen Vorteil verschaffen würde.
    Danach müßte es mir gelingen, aus diesen Räumen zu entkommen, überlegte sie.
    Mittlerweile war sie ganz sicher, daß die MAGENTA gestartet, längst zur Überlichtgeschwindigkeit übergangen und nun auf dem Weg zum Solsystem war.
    Damit läutete Alnora Deponar die letzte Runde ein!
    Sie zieht ihren Wahnsinnsplan durch, erkannte Henna, auch ich kann sie nicht mehr davon abbringen.
    Die Andeutungen, die Alnora gemacht hatten, genügten ihr. Sie glaubte erkennen zu können, welchen Plan ihre Klonschwester verfolgte.
    Sie wußte, daß sich die EIDOLON auf dem Kunstplaneten Wanderer befand. Das war der entscheidende Punkt im Plan Alnoras. Sie war sicher, daß die MAGENTA den

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