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1645 - Blutsturm

1645 - Blutsturm

Titel: 1645 - Blutsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die nur Suko, Justine und mich etwas angeht.«
    »Oh.« Sie holte tief Luft. »Und du glaubst wirklich, dass ihr Mallmann diesmal schafft?«
    »Ich weiß es nicht, Jane, aber wir müssen etwas tun. Wir können nicht zulassen, dass er seine Halbvampire in die Welt schickt und diese unschuldige Menschen anfallen.«
    »Okay, dann killt ihn auch in meinem Namen.«
    »Wir werden unser Bestes tun.«
    Janes Stimme bekam einen weichen Klang. »Halt dich tapfer, Geisterjäger. Ich möchte noch einige Feste mit dir feiern.«
    »Ich mit dir ebenfalls.«
    Jane hatte genug gesagt. Ich konnte mir vorstellen, welche Sorgen sie sich machte. Auch mir war nicht unbedingt wohl zumute. Um den Magen herum spürte ich schon einen gewissen Druck.
    Suko nickte mir zu. »Der Heli wartet.« Er lächelte. »Und der Pilot ebenfalls.«
    »Dann macht’s mal gut«, sagte Glenda mit einer ungewohnt gepressten Stimme, bevor sie uns umarmte. In ihren Augen war ein verdächtiges Glitzern zu sehen.
    »Wird schon klappen«, erwiderte ich.
    Danach verließ ich das Vorzimmer so schnell wie möglich…
    ***
    Die Insel war für Justine Cavallo immer noch ein unbekanntes Terrain.
    Viel konnte nicht sehen, denn wohin sie auch schaute, sah sie Bewuchs.
    Zudem war das Gelände sehr hügelig.
    Noch hing das meiste Laub an den Bäumen, sodass Justine die Sicht zusätzlich erschwert wurde. Sie ging davon aus, dass dieses Gelände ein Geheimnis barg, an dem Mallmann kräftig mitgearbeitet hatte.
    Der dünne Regen hatte aufgehört. Jetzt war Wind aufgekommen, der mit den grauen Wolken am Himmel spielte und sie vor sich her trieb.
    Justine hatte ihren Erzfeind Dracula II nicht vergessen. Sie wusste, dass er in zwei Gestalten erscheinen konnte, und deshalb suchte sie auch mehrmals den Himmel nach dieser dunklen Fledermaus ab. Zu sehen war das Geschöpf nicht, was bei Justine schon für eine gewisse Beruhigung sorgte.
    Wenn sie es nur mit seinen Halbvampiren zu tun bekam, dann sah sie sich schon jetzt als Siegerin. Sobald ihr einer in die Quere kam, würde sie ihn töten.
    Der Untergrund der Insel bestand nicht nur aus einem steinigen Boden, sondern war an zahlreichen Stellen weich und nachgiebig. Sonst hätten sich nicht die zahlreichen Laubbäume hier ausbreiten können. Der Wind bewegte die Blätter von Birken, Platanen, Buchen und sogar Kastanien.
    Unterholz hatte sich ebenfalls ausbreiten können, und Justine suchte vergeblich nach einem Pfad oder nur einer schmalen Schneise, die von einem Wildwechsel hätte stammen können.
    Es gab nichts, und so musste sie sich mitten durch den Wald schlagen, dessen Bewuchs unterschiedlich dicht war. Leise konnte sie dabei nicht vorgehen. Das wollte sie auch nicht. Die andere Seite sollte hören, dass Besuch da war, und Justine brach mit lockeren Bewegungen Äste ab, die sie störten.
    Hin und wieder blieb sie in diesem grünen Dämmer stehen, um zu lauschen. Sie wollte wissen, ob es bereits eine Reaktion auf ihren Besuch gab.
    Nein, sie sah und hörte nichts.
    Immer tiefer drang sie in den Wald ein und dachte schon bald daran, dass die Insel doch größer war, als sie angenommen hatte.
    Laub raschelte unter ihren Füßen. Es hatte sich an bestimmten Stellen gesammelt, wo der Seewind es hingeweht hatte. Der Regen hatte die bunten Blätter feucht werden lassen, und als sich mal ein Sonnenstrahl verirrte, fing es an zu schimmern.
    Justine war neben dem Stamm einer Platane stehen geblieben. Über ihrem Kopf bogen sich die Äste wie starke Arme. Dafür hatte die Vampirin keinen Blick, denn ihr fiel auf, dass es vor ihr und leicht nach links versetzt heller schimmerte. Der Gedanke an eine Lichtung lag nahe, und Justine wusste jetzt, wo sie hingehen musste.
    Den langen Mantel hatte sie ausgezogen und vor Eintritt in den Wald abgelegt. Sie war jetzt beweglicher und noch mehr auf der Hut, als sie sich der Lichtung näherte.
    Es war kein Wissen, mehr eine Ahnung, dass sie beobachtet wurde, ohne selbst etwas zu sehen. Sie spürte nur, dass sie ihrem Ziel näher kam, und das war die Lichtung, deren Boden aus Felsgestein bestand.
    Es war sogar ein kleiner Hügel vorhanden, wobei sie sich geirrt hatte, denn dieser Hügel entpuppte sich als eine im Freien stehende Kiste oder Truhe.
    Darüber wunderte sich die Vampirin.
    Wer hatte dieses Ding hier abgestellt?
    Jedenfalls sah die Kiste nicht neu aus. Die Natur hatte sie bereits mit einer grünen Schicht überwuchert.
    Justine war vorsichtig, aber nichts wies auf einen Angriff hin, und so

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