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1645 - Blutsturm

1645 - Blutsturm

Titel: 1645 - Blutsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Moment wichtiger sind als er selbst. Sie müssen vernichtet werden, denn sie schaffen es, sich unter die Menschen zu mischen, ohne dass sie auffallen. Das ist für mich das größte Problem.«
    »Glaubst du denn, dass du sie alle auf der Insel finden wirst?«
    »Zumindest einen großen Teil. Das wird ihre Geburtsstätte sein. Da hat Mallmann sie geschaffen.« Ich winkte ab. »Theoretisieren bringt einfach nichts. Wir werden hinfliegen, das steht für mich fest. Ein Hubschrauber wird uns hinbringen.«
    Bill schlug uns auf die Schultern.
    Er blieb noch an der Haustür stehen, bis wir das Grundstück verlassen hatten…
    ***
    Justine Cavallo war auf der Insel und hatte damit ihr erstes Ziel erreicht.
    An den toten Basil dachte sie nicht mehr. Sollte er Fischfutter werden, das war ihr egal. Für sie zählte nur dieses Eiland, das so unbewohnt aussah, was allerdings täuschte. Sie war davon überzeugt, hier einige von Mallmanns neuen Helfern zu finden, die er praktisch als Reserve zurückgelassen hatte. Oder auch eine größere Zahl, weil er zunächst noch mit anderen Plänen beschäftigt war.
    Einen breiten Strand gab es auf der Insel nicht. Ob er sich überhaupt um das Eiland herumzog, wusste sie nicht. An einigen Stellen schlug das Wasser gegen Felsen. Daran zu erkennen, dass Gischtwolken am Gestein in die Höhe geblasen wurden.
    Sie konnte sich Zeit lassen und ging davon aus, dass sie einen günstigen Zeitpunkt gewählt hatte. Es war hell, sie brauchte kein Licht, sie würde ihre Feinde möglicherweise sofort erkennen können. Jetzt hoffte sie nur, dass man ihre Ankunft nicht entdeckt hatte. Dann war die Überraschung dahin.
    Obwohl die Vampirin zusammen mit Jane Collins in einem Haus lebte, bezeichnete sie sich als Einzelgängerin. Auch jetzt auf der Insel war sie allein und stand gegen eine Reihe von unsichtbaren Feinden. Dennoch empfand sie keine Furcht.
    Bevor sie sich auf die Suche nach den Bewohnern machte, wollte sie noch etwas hinter sich bringen.
    Es gab nicht weit von ihr entfernt einen hohen Felsen, der ziemlich allein stand. Er bot eine gute Deckung.
    Da er Justine überragte, musste sie sich nicht während des Telefonats zu Boden kauern. Es war okay, wenn sie stehen blieb und ihr Gesicht gegen den Wind hielt, als sie das Handy hervorholte und eine Nummer wählte.
    »Ja, wer…«
    Justine ließ die Person nicht ausreden. »Hör zu, Jane. Ich…«
    Diesmal unterbrach Jane Collins. »Wo steckst du?«
    »Sicherlich nicht in London. Ich bin Dracula II und seinen Halbvampiren auf der Spur.«
    »Auf der Insel?«
    »Genau, Jane.«
    »Das dachte ich mir. Hast du denn bereits Erfolg gehabt?«
    »Nein, noch nicht. Ich bin erst vor ein paar Minuten hier eingetroffen. Der Grund meines Anrufs ist folgender: Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass wir Dracula II für alle Zeiten ausschalten können. Sag das auch deinen Freunden.«
    »Und weiter?«
    »Sie können herkommen.«
    »Ach. Wie stellst du dir das vor?«
    »Mit einem Hubschrauber ist das kein Problem. Auf der Insel kann man schlecht landen. Vom Festland ist es nicht weit. Mit einem Boot lässt sich die Strecke schnell schaffen.«
    »Sag ihm das selbst.«
    »Nein, ich muss mich um andere Dinge kümmern.«
    Es war der letzte Satz, den die Cavallo gesprochen hatte. Danach steckte sie das Handy weg und machte sich auf den Weg.
    Jetzt kam es darauf an, ob der Plan, den sie sich zurechtgelegt hatte, auch klappen würde…
    ***
    Bevor wir ins Büro fuhren, hatten wir bei uns zu Hause kurz gestoppt.
    Suko war zu Shao gegangen, ich hatte nebenan meine Wohnung betreten, um etwas Bestimmtes zu holen.
    In meinem Innern gärte es schon lange. Es ging gegen Will Mallmann, alias Dracula II. Und ich hatte das Gefühl, dass es diesmal zu einem entscheidenden Kampf zwischen uns und ihm kommen würde. Er musste sterben. Es konnte nicht so weitergehen, und sollten wir uns gegenüberstehen, dann wollte ich gewappnet sein.
    Ich wusste, dass ich Dracula II nicht mit dem Gegenstand vernichten konnte, den ich in der Hand hielt. Aber irgendwie gehörte er dazu. Er war ein Erbe, das mir Frantisek Marek hinterlassen hatte. Sein Pfahl, der ihm jahrelang als Waffe gedient hatte, und der in unzählige Vampirkörper gedrungen war und diese Bestien vernichtet hatte.
    Jetzt gehörte er mir.
    Ich schaute ihn an. Ich strich über das glatte Holz und tastete mit der Fingerkuppe über die Spitze des Pfahls. Dabei bewegten sich meine Lippen, denn ich flüsterte mit meinem toten Freund.
    »Ich hole ihn

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