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1646 - Finale im Sheokorsystem

Titel: 1646 - Finale im Sheokorsystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gescheitert.
    Der Anblick von gleich zwei Wesen, die wie Sriin aussahen, stellte für viele Arcoana die reinste Qual dar, und sie entzogen sich ihr mit Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit.
    Bully erinnerte sich, daß bereits bei seinem ersten Besuch plötzlich nur noch die Hälfte der Arcoana zugegen gewesen war.
    Der Terraner fühlte mit ihnen und versetzte sich in ihre Psyche. Die Experimente mit der Maske, die er in den vergangenen eineinhalb Jahren angestellt hatte, befähigten ihn dazu. Die Angst vor den Sriin machte die Arcoana verrückt. Die Galaktiker würden als Gäste dieses Volkes viel Zeit und viel Fingerspitzengefühl aufwenden müssen, um eine Katastrophe zu verhindern.
    Bully und Perry standen nebeneinander am Grund des Amphitheaters und betrachteten die schillernde Vielfalt der Hologramme. Bullys Augen hatten sich beim zweitenmal schneller an den Anblick der ständig sich in Bewegung befindenden Bilder gewöhnt. Perry hatte noch Probleme damit. Er kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und schloß sie manchmal ganz, wenn die Sehnerven überreizt waren.
    Ausschnitte der Oberfläche Dadurshanes bewegten sich neben solchen von anderen Planeten durch die Hologramme. Dazwischen entstanden Abbilder von Arachnoiden in verschiedenen Körperhaltungen und Positionen. Manche ruhten in Mulden, andere hingen in den Geweben der Netze.
    Aus den Kommunikatoren Qeyonderoubos und Xhanshurobars drangen diese verzaubernden Laute, deren Faszination Bully noch immer in starkem Maße verspürte. Gleichzeitig flüsterte ihnen ein unsichtbares Übersetzungsgerät Worte in interkosmo zu, und aus ihnen entnahmen sie die Berichte aus den einzelnen Regionen des Planeten unter ihnen sowie die Meldungen von den anderen bewohnten Welten.
    Tausende von Arcoana hatten sich in Behandlung begeben müssen, und die Zahl stieg weiter an. Überall befanden sich Suchfahrzeuge unterwegs, um Artgenossen einzusammeln, die durch den Schock die Orientierung verloren hatten.
    Die Psychose saß tief, und Bully, dessen Blick flüchtig das Gesicht Perrys streifte, stellte fest, daß der Freund die Lippen zusammengepreßt hatte. So schlimm hatte er sich die Auswirkungen offenbar nicht vorgestellt.
    Was tun? fragte sich Reginald. Werden wir je unsere Ziele erreichen, ohne diesem Volk unermeßlichen Schaden zuzufügen? Wie könnte eine Kompromißlösung aussehen?
    Eines der Hologramme wuchs an und driftete in die Mitte des Raumes, wo es dicht vor dem Großdenker zur Ruhe kam. Es zeigte eine Ebene irgendwo auf einem Planeten, überzogen von einem Himmel in den Farben des Regenbogens. Hoch oben glitzerte es von unzähligen Eiskristallen, die die Atmosphäre erfüllten, und dicht über dem Boden wogte Nebel und trieb mit dem Wind. „Es handelt sich um eine Projektion aus der alten Heimat", erläuterte Qeyonderoubo. „Die Besatzung hat sie ausgewählt, um euch zu begrüßen. Es sind Aufnahmen von Occreshija, der einstigen Hauptwelt. Die Vergangenheit ist noch immer lebendig, was vor allem an der Langlebigkeit der Individuen unseres Volkes liegt. Wir wollen euch jedoch nicht mit unserer Vergangenheit belasten, sondern euch die Wunder und Schönplätze des Uhrwerks zeigen.
    Affraitancars Uhrwerk. Bitte habt Verständnis dafür, wenn wir auf keinem der Lineatops des Planeten landen, sondern mitten in der Ebene. Zwar wissen alle Arcoana, daß Fremde gekommen sind und diese nichts mit den Sriin zu tun haben. Dennoch könnte eine unvorhergesehene Begegnung bei einzelnen meiner Artgenossen zu schweren Schäden führen. Ja selbst der Gedanke, daß ihr euch den Planeten nähert oder euren Fuß auf eine unserer Welten setzt, könnte ein Chaos auslösen, gegen das selbst Shanorathemas mit seinem Gesang machtlos wäre."
    „Wir verstehen dich gut." Bully legte alles Mitgefühl in seine Stimme, dessen er mächtig war. „Und wir werden alles tun, damit es nicht zu Zwischenfällen kommt."
    „Der siebte Planet heißt euch willkommen, Reginald Bull und Perry Rhodan. Der starke, strahlende Vater und die ausgleichende Mutter lieben ihn ganz besonders. Sheolander und Kormeounder wachen über die Harmonie des Systems, die Maschinen unseres Volkes hingegen sorgen für den Ablauf von Affraitancars Uhrwerk. Er ist der wahre Schöpfer des Sheokorsystems. Vielleicht werdet ihr ihm begegnen. Affraitancar lebt in dem Wahn', daß die Sriin nie mehr zurückgekehrt sind. Wenn ihr ihn seht, werdet ihr wissen, was ich meine. Die Rückkehr der Sriin hat ihn in den Irrsinn

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