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1647 - Der letzte Schlag

Titel: 1647 - Der letzte Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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akzeptierte.
    Zum vereinbarten Zeitpunkt erschien der Galaktische Rat Akons nicht in der prunkvollen Staatstracht, ohne die man ihn früher bei offiziellen Anlässen nie gesehen hatte, sondern in einer einfachen, in eintönigem Grau gehaltenen Kombination.
    Er wirkte müde, fast kränklich. Die Ereignisse der vergangenen Wochen mußten ihm über die Maßen zugesetzt haben. Von der Überheblichkeit, die er sonst an den Tag gelegt hatte, war nichts mehr zu spüren. Er begrüßte Atlan fast unterwürfig und Tydon von Tramis, der stolz seinen epikuräischen Bauch vor sich herschob, wie einen guten Freund, dessen Gesellschaft er zu lange hatte entbehren müssen.
    Ein kleiner Imbiß wurde gereicht, Getränke machten die Runde. Die Unterhaltung drehte sich, wie bei solchen Zusammenkünften üblich, zunächst um Belangloses. Erst allmählich kam Atlan auf das eigentliche Thema zu sprechen.
    Er erkundigte sich nach der Lage auf Sphinx.
    Tephar Alropis sagte, dort sei alles ruhig. Die lange Anwesenheit des Linguiden Arinu Barras habe sich wohltuend auf die öffentliche Meinung ausgewirkt. Ein paar Akonen, die den alten Kurs der Konfrontation mit Arkon hatten weiterverfolgen wollen, seien aus ihren Ämtern entfernt worden. „Welche Beziehungen hat Sphinx noch zu der Blauen Legion?" fragte Atlan. „Keine", behauptete der Akone. „Die Blaue Legion existiert nicht mehr."
    „Sie wurde zerschlagen, das ist richtig", bestätigte Atlan. „Aber es gibt noch Überreste."
    „Von denen wir meinen, daß sie niemandem mehr gefährlich werden können", sagte Tephar Alropis. „Das möchte ich dahingestellt sein lassen. Es halten sich Gerüchte, wonach die Reste der Blauen Legion weiterhin nach Befehlen handeln, die sie von Alnora Deponar, der Blauen Schlange, erhalten haben. Auf ihrem Programm steht unter anderem ein Angriff auf ein namhaftes Zentrum der arkonidischen Zivilisation."
    Der Akone starrte vor sich hin zu Boden. Er wirkte hilflos. „Es mag sein, daß die Sache sich so verhält", sagte er niedergeschlagen. „Ich weiß nur dieses eine: Der große Rat hat keine Beziehungen zur Blauen Legion mehr. Wenn ein Angehöriger der Legion auf Sphinx erscheint, wird er festgenommen und einer Untersuchung unterzogen. Hat er sich etwas zuschulden kommen lassen, was gegen die Gesetze Akons verstößt - sei es gegen einen Akonen oder einen Fremden -, wird er vor Gericht gestellt."
    „Es ist wichtig, das zu wissen", sagte Atlan. „Für das arkonidische Reich sind die Truppen der Blauen Legion keine regulären Streitkräfte, sondern Partisanen und Terroristen, die außerhalb der Lokvorther Konvention stehen. Sollte es der Blauen Legion einfallen, irgendwo im Bereich des arkonidischen Imperiums einen Überfall zu wagen, wird man sie vernichten."
    Tephar Alropis machte das Zeichen der Zustimmung. „Nichts anderes würde der Große Rat von euch erwarten", sagte er. „Die irregulären Truppen der Blauen Legion stehen nicht unter akonischem Schutz."
    „Na, dann ist ja alles in bester Ordnung", freute sich Tydon von Tramis, schob ein Stück Gebäck in den Mund und spülte mit einem kräftigen Schluck Wein nach. „Wenn sich nur alle so gut vertragen würden."
    Atlan warf ihm einen mißbilligenden Blick zu. Er nahm sich vor, Tydon bei nächster Gelegenheit ablösen zu lassen. Der Mann wurde allmählich senil.
    Irgendwo piepste es. Atlan, mit den Räumlichkeiten nicht besonders vertraut, sah sich suchend um. „Oh, das ist der Interkom", frohlockte Tydon von Tramis, als wäre ihm etwas besonders Erfreuliches zugestoßen. „Wollen wir mal hören, was er zu sagen hat?"
    „Wir wollen", bestätigte Atlan.
    Tydon schnipste mit den Fingern. Der Servo nahm das Signal auf. Eine Bildfläche wurde aufgeblendet. „Eine Meldung für den Bevollmächtigten", sagte ein junger, in Zivil gekleideter Arkonide. „Von mehreren Punkten innerhalb der Arkon-Sternenballung werden verdächtige Raumschiffbewegungen gemeldet. Die Signatur der Streuemissionen weist auf akonische Fahrzeuge hin."
    Atlan stand auf. „Das ist es, worauf wir gewartet haben", sagte er ernst. „Tephar Alropis, jetzt wird sich zeigen, wie der Große Rat zu den Übergriffen der Blauen Legion steht."
    „Der große Rat hat damit nichts zu tun", murmelte der Akone mit dumpfer Stimme und schüttelte dazu den Kopf. „Was den Umgang mit der Blauen Legion angeht, hat Arkon freie Hand."
    Nadu Imeiris Stimmung hätte nicht besser sein können.
    Erstens war es ihr gelungen, Barro Nurtian zu

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