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1647 - Engelstadt - Höllenstadt

1647 - Engelstadt - Höllenstadt

Titel: 1647 - Engelstadt - Höllenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bin ich mir nicht.«
    »Okay, das reicht.« Carlotta lächelte Livia zu, bevor sie wieder mit der Tierärztin sprach. Sie erklärte ihr, was sie erfahren hatte, und hoffte, dass Maxine einigermaßen zufriedengestellt war, was sie auch zugab und erst dann ihre Bedenken preisgab.
    »Zum einen«, sagte sie, »frage ich dich, wie du zu mir kommen möchtest. Fliegen?«
    »Das weiß ich nicht. Es ist schon ein wenig riskant. Um Melrose herum herrscht mehr Verkehr.«
    »Das dachte ich mir. Ein Taxi wird es hier wohl nicht geben.«
    »Dann müssen wir es auf eine andere Art versuchen.«
    Carlotta wartete darauf, dass Maxine einen Vorschlag hatte. Das war der Fall, denn sie sprach davon, dass es besser war, wenn sie sich in den Wagen setzte und losfuhr.
    »Aber was ist mit der Praxis und mit deinem Job?«
    »Die kann ich schließen. Hier ist im Moment alles ruhig. Erkläre mir aber noch mal genau, wo du steckst. Ich kenne ja die Gegend nicht, da musst du mir schon helfen.«
    »Gern.«
    So hörte die Tierärztin, was ihr Ziehkind sah, und konnte sich ein Bild machen.
    »Das habe ich verstanden. Bleibt da. Und sollte es Probleme geben, ruf bitte an. Ich nehme das Telefon mit und bin jederzeit für euch erreichbar.«
    »Okay.«
    »Ach, da ist noch etwas, Carlotta. Auch wenn du mich auslachst über das, was ich dir zu sagen habe, ich werde leider den Eindruck nicht los, dass dein Erlebnis erst der Beginn einer großen Sache ist. Und deshalb möchte ich etwas Bestimmtes tun. Ich werde John Sinclair in London anrufen und ihm von deinem Erlebnis berichten. Vielleicht hat er eine Idee. Möglicherweise ahnt er sogar, was hinter all dem steckt. Bist du einverstanden?«
    »Immer doch.«
    »Gut, dann bleiben wir in Verbindung. Ich werde mich beeilen. Und ihr habt euch ja einen recht guten Platz ausgesucht, denke ich.«
    »Ja, bis bald.« Carlotta musste nach diesem Telefonat erst mal tief durchatmen. Sie fühlte sich jetzt wohler und hoffte, das Richtige getan zu haben.
    Sie sah die großen Augen ihrer neuen Freundin auf sich gerichtet und lächelte, denn sie musste Livia beruhigen und ihr ein positives Gefühl geben.
    »Es ist alles okay und gut gelaufen. Wir werden von meiner Ziehmutter abgeholt.«
    »Ehrlich?«
    »Ja, wir müssen nicht fliegen, was zu riskant gewesen wäre. Hier herrscht zu viel Betrieb.«
    »Und du willst nicht entdeckt werden?«
    »So ist es. Du gehörst wirklich zu den wenigen Personen, die über mich Bescheid wissen. Und ich denke mir, dass du dies für dich behalten wirst. Oder?«
    »Das verspreche ich.«
    »Okay, dann können wir nur noch warten.«
    So ganz einverstanden war Livia damit nicht, denn sie sagte: »Nimm es mir nicht übel. Aber ich habe vorhin einen Bus gesehen, der in Richtung Melrose fuhr. Wäre das nichts für uns?«
    »Ich denke nicht.«
    »Und warum nicht?«
    Carlotta zuckte mit den Schultern. »Ich würde sagen, dass wir beide zu stark auffallen. Ich noch mehr als du.«
    »Wegen deiner Flügel?«
    »Ja.«
    »Kannst du die nicht verstecken?«
    »Schon. Aber im Bus sind mir zu viele Menschen. Da fühle ich mich eingeengt. Wie es der Teufel will, könnten wir in eine Lage geraten, in der ich auffalle. Auch du siehst nicht aus wie jedermann.«
    »Das stimmt schon.«
    »Siehst du«, sagte Carlotta lächelnd. »Und deshalb ist es besser für uns, wenn wir hier auf Maxine Wells warten. Sie ist super okay. Sie wird dir gefallen.«
    Livia nickte. Leichte Bedenken hatte sie schon. Oder mehr Unsicherheiten.
    »Wann ungefähr könnte sie denn hier sein?«
    »Au! Frag mich was Leichteres. Das kann ich dir nicht sagen. Lange wird es sicher nicht dauern. Wir haben hier ja keinen Verkehr wie in der Großstadt.« Sie hob die Schultern. »Ich rechne mindestens mit einer halben Stunde.«
    Livia nickte nur. Sie war mit sich selbst beschäftigt, und Carlotta sah ihr an, dass sie gewisse Probleme hatte, denn sie wirkte plötzlich verunsichert.
    »Was ist los mit dir?«
    »Ich weiß es nicht.« Dann nickte sie. »Doch, ich weiß es schon, ich weiß es sogar sehr genau. Ich bekomme Angst.«
    Carlotta nahm den Satz sehr ernst. Sie ging einen Schritt auf Livia zu.
    »Und wovor hast du Angst?«
    »Ich kann meine Verfolger nicht vergessen. Diese - diese - Teufel.«
    »Sind sie das wirklich?«
    »Das weiß ich nicht genau. Ich habe sie so genannt. Es gibt sie schon so lange.«
    »Wie dich?«
    Livia überlegte. Ob ihr die Antwort schwerfiel, wusste Carlotta nicht.
    Möglicherweise suchte sie nach einer Ausrede, die sie

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