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1647 - Engelstadt - Höllenstadt

1647 - Engelstadt - Höllenstadt

Titel: 1647 - Engelstadt - Höllenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschehen ist. Es muss mit Carlottas Verschwinden in einem direkten Zusammenhang stehen. Das glaube ich fest.«
    »Meinst du das Gebäude? Das antike Bauwerk?«
    »Ja.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber was soll das? So etwas gibt es hier nicht. Wir sind nicht in Rom.«
    »Du hast recht. Trotzdem glaube ich nicht, dass man uns hinters Licht geführt hat. Diese Verbindung ist nicht umsonst aufgebaut worden. Das war für uns ein Hinweis, und dabei haben vier Erzengel mitgemischt.«
    »Kannst du mir auch den Grund nennen?«
    »Ich denke schon. Es war auch damals so, als ich den Nephilim zum ersten Mal begegnet bin. Auch da haben sie sich eingemischt. Geh davon aus, dass diese beiden Gruppen Todfeinde sind. Wir haben jetzt einen Hinweis, wo wir sie packen können. Und genau dort wird auch Carlotta hingebracht worden sein.«
    Maxime winkte ab und konnte das Lachen nicht unterdrücken. »Sprichst du von Rom?«
    »Nein!«
    »Wovon dann?«
    Ich gab ihr eine Antwort, hinter der ich allerdings nicht voll und ganz stand. »Wir haben etwas Besonderes erlebt, Max, und sind möglicherweise noch dabei, es weiterhin zu erleben. Du musst dich nur mal fragen, wie du dich gefühlt hast…«
    »Das war schon anders.«
    »Wie anders?«
    Sie hob die Schultern. »Es ist schwer zu beschreiben, John. Ich habe den Eindruck gehabt, nicht mehr ich selbst zu sein. Ob das aber stimmt, weiß ich nicht.«
    »Du hast dich nicht geirrt. Mir ist das Gleiche widerfahren. Uns hat eine andere Macht erwischt. Die Realität und die Normalität wurden aufgehoben. Es war eine Transformation da, und sie hat die Verbindung zwischen zwei Dimensionen schaffen können.«
    Maxine widersprach. »Aber sind wir denn woanders?«
    »Nein, aber es ist trotzdem nicht mehr so wie vor diesem Ereignis.«
    »Und woher weißt du das?«
    »Weil eben nichts ohne Grund passiert. Wir haben so etwas wie einen Anschub erhalten.« Ich nickte ihr zu. »Jemand hat uns einen Weg und das Ziel zeigen wollen.«
    Sie schüttelte den Kopf und winkte ab. »Auf einem Handy, John? Ich habe ja schon einiges mit dir erlebt, aber das hier - ich weiß nicht…«
    »Aber du weißt auch, dass es Atlantis gibt?«
    »Ja, auch Carlotta. Aber siehst du hier eine Verbindung zu diesem Kontinent, obwohl diese Arena dort durchaus hingepasst hätte?«
    »Das könnte stimmen, aber…«
    »John!« Plötzlich hatte ihre Stimme einen anderen Klang. Sie war schärfer, und auch der Ausdruck in Maxines Gesicht veränderte sich sofort.
    »Was ist denn?«
    »Ich - ich - glaube, du solltest dich mal umdrehen…«
    Ich drehte mich um.
    Meine Augen weiteten sich. Es war nicht zu fassen, aber vor uns war wie aus dem Nichts das Gebäude erschienen, das wir auf dem Display gesehen hatten…
    ***
    Es stand da als hellbrauner und beigefarbener Steinkoloss, und ich war mir sicher, dass ich keine Fata Morgana sah. Dieser Bau war echt. Er war massiv, aber natürlich war er nicht mit dem Kolosseum zu vergleichen. Im Vergleich dazu musste man ihn als winzig ansehen, aber für uns reichte es, und meine Gedanken hakten sich an einem Begriff fest.
    Eine magische Transformation, die man auch als Zeitreise hätte bezeichnen können. Genau das hatten wir erlebt, ohne dass es uns richtig bewusst geworden war.
    Wie auch? Die nähere Umgebung war gleich geblieben. Der See, der Niederwald, die sanften Hügel, das alles war nicht verschwunden, aber es gab einen Ort, an dem diese Transformation stattgefunden hatte. Da war etwas aus einer anderen Welt in diese hier hineingeholt worden, wobei ich die Vergangenheit erst mal außen vorließ.
    Maxine brauchte meine Nähe. Sie trat dicht an mich heran und umfasste meinen Ellbogen.
    »Bitte, John, sag, dass ich träume.«
    »Das kann ich nicht.«
    Sie musste erst mal Atem schöpfen, um das Unglaubliche zu verkraften.
    »Du gehst davon aus, dass das Bauwerk echt ist und keine Einbildung?«
    »So ist es. Die Macht der Erzengel hat uns ein Tor geöffnet. Diese Arena ist der Mittelpunkt, und ich denke, dass wir sie uns aus der Nähe anschauen sollten.«
    Die Tierärztin erschrak. »Du willst hin?«
    »Deshalb ist sie hier.«
    »Und Carlotta?«
    Ich nickte ihr zu und sagte mit leiser Stimme: »Ob du es glaubst oder nicht, aber ich gehe davon aus, dass dieser Bau unmittelbar etwas mit Carlotta zu tun hat.«
    »Du meinst, dass wir sie dort finden werden?«
    »Ja.«
    Maxine Wells nickte entschlossen, bevor sie sagte: »Dann lass uns gehen, bitte…«
    ***
    Carlotta stand am Fenster. Sie umklammerte zwei

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