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1650 - Flugziel Große Leere

Titel: 1650 - Flugziel Große Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tatsächlich gute Vorschläge. Er überredete mich dazu, an eurer Expedition ans Ende des Universums teilzunehmen."
    „Er nennt das so", warf Atlan ein. „Das Ende des Universums."
    „Es ist vielleicht das Ende des Universums, wie wir es kennen", erwiderte Colounshaba. „Wir werden es sehen, bitte fragt jetzt nicht weiter. Philip brachte mich dazu, mich eurem Projekt anzuschließen, und ich konnte ihm glaubhaft klarmachen, daß er und seinesgleichen bald auch vor unseren Raumschiffen ebenso kapitulieren müßten wie vor dem Sheokorsystem."
    „Soll das bedeuten", fragte Theta, „daß ihr Arcoana inzwischen einen Schirm besitzt, einen ... Schrittmacher, der es den Ennox unmöglich macht, per Kurzem Weg in eure Schiffe einzudringen?"
    Wieder schien sich die Konstrukteurin zu erheitern. „Aber ja. Ich hatte Philip während des Gesprächs verraten, daß wir an einem Miniatur-Schrittmacher für Raumschiffe arbeiten. Als ich dann in die Galaxis Milchstraße kam, besaß die LAMCIA bereits einen solchen Kleinst-Maciuunensor. Kein Riin tauchte an Bord auf, nachdem das Gerät installiert war. Und kein Riin wird bei uns erscheinen, bis wir die Große Leere erreicht haben werden. Das soll natürlich nicht heißen, daß ich mich weiteren Gesprächen mit ihnen verschließe. Nur möchte ich selbst mitbestimmen können, wann, wie und wo sie stattfinden."
    „Ich verstehe", sagte Perry Rhodan. „Ihr habt nicht die Möglichkeit festzustellen, ob Philip oder irgendwelche anderen Ennox versucht haben, an Bord zu gelangen?" fragte Atlan. „Nein", gab die Arcoana zu. „Diese Möglichkeit besteht noch nicht. Aber weshalb fragst du?"
    „Ach, es ist sicher nicht wichtig." Atlan setzte dennoch eine grimmige Miene auf. „Sie müßten eigentlich alle über die Expedition Bescheid wissen. Und so neugierig, wie sie sind, kann ich nicht verstehen, daß sie bisher nicht in Scharen bei uns eingefallen sind - außer Philips kurzem Gastspiel."
    „Darauf kann ich dir leider auch keine Antwort geben", sang Colounshaba. „Wenn sie wissen, wo sich unsere Schiffe mit Philip treffen wollen, dann warten sie vielleicht alle dort auf uns."
    „Das mögen die Götter verhindern!" entfuhr es dem Arkoniden. „Erlaubt mir eine Frage", hörten sie Colounshabas Stimme, als sie sich schon verabschiedet hatten und zu dein Transmitter gingen, der sie in die BASIS zurückstrahlen sollte. „Seid ihr Paare?"
    Die vier Besucher waren abrupt stehengeblieben. Rhodan wechselte einen Blick mit Henna Zarphis, Atlan mit Theta von Ariga. Dann drehte sich der Arkonide noch einmal zu und fragte: „Warum willst du das wissen?"
    „Entschuldigt", bat die Arcoana. „Es ist anscheinend ein Fehler von mir. Aber wir werden vielleicht lange, sehr lange zusammen und im Angesicht des Unbekannten auch aufeinander angewiesen sein. Da wäre es gut, über die Konstellationen im klaren zu sein."
    Sie meinte damit bestimmt keine Sternkonstellationen. „Wir wären uns auch gern im klaren", sagte nicht Atlan, sondern Theta. Dabei schenkte sie dem ehemaligen Kristallprinzen einen provozierenden Blick. „Nicht wahr, Eure Erhabenheit?"
     
    7.
     
    10. Mai 1205 NGZ - 180 Millionen Lichtjahre Logbuch der BASIS, Auszug vom 10. Mai 1205 NGZ; Lugia Scinagra, Kommandantstellvertreterin: Der Kommandant und Erste Pilot der BASIS, mein Vorgesetzter Harold Nyman, ist leider noch immer nicht wieder ganz im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Die Mediker gehen davon aus, daß er morgen wieder auf seinem Posten sein kann. Dies wird daher die voraussichtlich letzte Eintragung sein, die ich mache. Und ich nutze die Gelegenheit, um ein paar ganz persönliche Gedanken einzubringen. Harold tat das ja auch. Warum sollte ich mich also zurückhalten? Wenn es ihm hinterher nicht paßt, kann er die betreffenden Stellen ja löschen.
    Es hat ihn nicht umgebracht. Was immer er und die 523 anderen Erkrankten sich in NGC 4793 bei ihren Ausflügen einfingen, es hat sie nicht untergekriegt. Abgesehen von den 37 Expeditionsteilnehmern, die daran gestorben sind.
    Das klingt herabwürdigend, ich weiß. Bitte vergebt mir, wo immer ihr jetzt seid, Freunde.
    Wir haben wirklich alles getan, das wißt ihr. Aber es war nicht genug. Wir wissen bis heute nicht, was euch eigentlich erwischt hat.
    Egal, wernach dieser Eintragung am Logbuch weiterarbeitet - erlaubt mir, daß ich jetzt noch einmal „frei Schnauze" formuliere, was mir wichtig erscheint, für spätere Analysen und Berichte festgehalten zu werden.
    Es begann

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