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1650 - Flugziel Große Leere

Titel: 1650 - Flugziel Große Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Großen Leere gebraucht hatte. Was er damit meinte, daran rätselten die Wissenschaftler herum, denn das Universum hörte nicht schon in 225 Millionen Lichtjahren Entfernung von Terra auf - ganz egal, wie leer die Große Leere auch sein mochte.
    Robert Gruener kehrte in die Realität zurück.
    Vor ihm schwebten immer weitere Module an das schon aus mindestens tausend Segmenten bestehende Gebilde heran, dessen Kern A-1-1 bildete. Sie ordneten sich sinnvoll ein, wie von unsichtbarer Hand geführt. Andere Konglomerate entstanden überall in Grueners Sichtbereich. Für die Androgynen galt prinzipiell, daß ihre Form und Größe allein von der Zweckmäßigkeit bestimmt war. Es spielte keine Rolle, ob es sich um nur aus einem oder aus hundert Segmenten bestehende Einheiten handelte.
    Jeder einzelne Androgyne besaß eine Funkanlage zur Kommunikation mit den anderen Robotern (oder Bausteinen eines Komplexes) und den Galaktikern. Dazu verfügten sie außerdem über eine Sprecheinrichtung.
    Robert Gruener hatte ihnen den speziellen Androgyn-Algorithmus mitgegeben, der für das Funktionieren ihrer Zivilisation erforderlich war. Deshalb fühlte er sich tatsächlich wie ein Vater, der von seinen Geschöpfen Abschied zu nehmen hatte.
    Er schluckte, als er einen im Kern aus drei gleich großen Kugelsegmenten gebildeten Roboter auf sich zuschweben sah. Kurz vor dem Kybernetiker kam er zum Stillstand und sagte gleichzeitig über Funk und auf akustischem Weg: „Statusbericht Einheit Aeinself. Die Ausschleusung von uns Androgynen und der für den Stützpunkt benötigten technischen Mittel ist beendet. Wir Androgynen haben uns weitgehend komplettiert. Was nun geschieht, folgt dem vorgegebenen Programm. Ich möchte dir, stellvertretend für uns alle, für deine Arbeit und das Vertrauen danken, das du in uns setzt, Robert."
    Gruener schluckte wieder, aber der Kloß in seinem Hals wollte einfach nicht rutschen.
    Seine Augen wurden feucht, als er die rechte Hand ausstreckte und die Finger langsam über die oberste der drei Kugeln gleiten ließ.
    Dann nickte er. „Ich habe immer gewußt, daß es zu diesem Abschied kommen würde", sagte er leise. „Aber ich habe mir nicht vorgestellt, daß es so schwer sein würde."
    „Du wirst irgendwann hierher zurückkommen, Robert", antwortete A-1-11. „Dann wirst du sehen, was wir geschaffen haben. Und du wirst stolz auf uns sein. Und stolz auf dich selbst, Robert."
    Er nickte und zwang sich dazu, seiner Stimme einen festeren Klang zu geben. „Ja", sagte er. „Ja, das werde ich bestimmt."
    Und außerdem war dies nur der erste Androgynen-Stamm, der ausgesetzt und zurückgelassen wurde.
    Der Kybernetiker prägte sich das Bild der Trümmerwüste mit den überall wachsenden technischen Strukturen noch einmal gründlich ein. Es wurde rasch dunkel, und über den robotischen Gebilden breitete sich ein silbriger Schein aus unzähligen schwachen Scheinwerfern aus - wie der Morgennebel über einer erwachenden Welt.
    Der Eindruck verstärkte sich, während Gruener zur Korvette zurückschwebte und die jetzt schon beeindruckende Anlage in ihrem Silberschimmer unter sich sah.
    Ja, dachte er. Eine erwachende, eine wiedererwachende Welt.
    Welche Rolle sie einstmals in dieser kleinen Galaxis gespielt hatte, das wußte er nicht.
    Aber die Rolle, die sie in wenigen Jahren schon für die Pioniere aus einer 16 Millionen Lichtjahre entfernten Milchstraße spielen würde, malte er sich in den phantastischsten Farben aus.
    Es wurde Zeit zur Rückkehr. Robert Gruener begab sich in die Zentrale der BAS-KO-17 und nickte dem Kommandanten kurz zu. Eine Minute später stieg die Korvette in den düstervioletten Himmel hinauf. Robert Gruener blieb solange vor einem der großen Monitore stehen, wie er darauf die Trümmerebene mit seinen „Kindern" sehen konnte.
    In einer Spiegelung sah er sich selbst, 1,79 Meter groß, schlank und noch blasser als sonst.
    Er gefiel sich nicht, wenn er sich so selbst gegenüberstand. Gruener war kein aufgeschlossener Typ. Er steckte voller Hemmungen und Komplexe, ein schüchterner Mann fast allen anderen Menschen gegenüber. Seine wirklichen Freunde, in deren Gesellschaft er auftaute und sich entfaltete, das waren die Roboter.
    Auch deshalb tat der Abschied so weh.
    Die Korvette stieg aus der Atmosphäre des Planeten und näherte sich langsam dem Standort der BASIS, im hohen Orbit auf der Nachtseite von Coma-1. Der Anflug war ein Erlebnis, das dem Kybernetiker so zum erstenmal zuteil wurde.
    Der

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