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1651 - Höllenkreis

1651 - Höllenkreis

Titel: 1651 - Höllenkreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Druidenstern in der Mitte, der nicht leuchtete und wie eine vergessene Zeichnung aussah, momentan in keinen Zusammenhang. Dabei hatte beides seine Bedeutung. Ich leuchtete noch mal den Kreis ab. Dabei geriet ich ins Nachdenken. Es war schon ungewöhnlich, derartige Symbole entziffern zu müssen. Ich dachte daran, dass sie mir nicht völlig unbekannt waren. Zumindest teilweise. Irgendwo hatte ich einige von ihnen schon mal gesehen. Es war nur schwer, die Lösung in meiner Erinnerung zu finden.
    Auch Suko grübelte darüber nach. Nur Otto, der im Hintergrund wartete, sagte kein Wort.
    Plötzlich fiel es mir ein. Das war wie ein Vorhang, der nach unten gerissen wurde.
    Es waren einige Planetenzeichen dabei. Ja, das traf zu. Ich konnte nur nicht sagen, zu welchen Planeten die Symbole gehörten, aber für mich war es so etwas wie eine Teillösung, und Suko las es von meinem Gesicht ab, dass mir etwas eingefallen war.
    »Und?«
    Ich schnippte mit den Fingern, Dann erklärte ich ihm, was ich herausgefunden hatte.
    »Gut.« Suko lächelte. »In eine ähnliche Richtung haben sich auch meine Gedanken bewegt.«
    Es war ein kleiner Erfolg, auch wenn wir noch keinen Beweis hatten. Nur stellte sich die Frage, wie es weitergehen sollte. Der Druidenstern inmitten des Kreises lag ruhig da, war auch kaum zu erkennen, aber ich wusste, dass er eine Bedeutung hatte, und die musste ich einfach herausfinden.
    Suko verfolgte den gleichen Gedanken wie ich. Dabei leuchtete er in den Kreis hinein. »Wenn du mich fragst, dann würde ich sagen, dass er ein Weg ist, und zwar der Weg ins Paradies.« Das letzte Wort hatte er ein wenig spöttisch ausgesprochen.
    Ich sprach es direkt aus. »Aibon.«
    »Genau.« Er ließ den Lichtkegel weiterhin im Innern des Kreises haften. »Ich nehme an, dass dies der Ort ist, an dem dieses Wesen von ihrer in unsere Welt gelangen konnte. Oder siehst du das anders?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Dann haben wir die Lösung. Hin- und Rückweg für die Unbekannte, leichter geht es nicht.«
    »Und was haben wir davon? Willst du ebenfalls versuchen, den Weg zu gehen?«
    »Wäre nicht schlecht. Wir könnten zumindest einen Versuch wagen, finde ich.«
    Daran hatte ich auch gedacht. Groß genug war der Kreis, um uns beide aufzunehmen. Wir nickten einander zu, aber Otto meldete sich aus dem Hintergrund. Er hatte lange zugeschaut und erst jetzt seine Sprache wieder gefunden.
    »Was haben Sie denn vor? Was soll das alles bedeuten? Das ist doch kein normaler Keller mehr.«
    »Stimmt«, sagte ich und drehte mich um. »Es wäre besser, wenn Sie den Keller jetzt verlassen.«
    »Ahm - und warum?«
    »Bitte, gehen Sie! Es könnten hier Dinge geschehen, die nicht gut für Sie sind. Es hat schon jemand sein Leben verloren, und Sie wollen das Ihre doch behalten - oder?«
    »Klar, das will ich.«
    »Dann…«
    Sukos Stimme unterbrach mich. Und sie hörte sich angespannt an, als er meinen Namen rief.
    Erneut musste ich mich umdrehen, blickte wieder auf den Kreis mit dem Stern in der Mitte und wusste jetzt, warum Suko mich gerufen hatte. Es war zu einer Veränderung gekommen. Nicht außen am Kreis, sondern in der Mitte, wo sich die beiden Dreiecke ineinandergeschoben hatten. Waren sie bisher nur schwach zu sehen gewesen, so fingen sie jetzt an, sich farblich zu verändern. Der Druidenstern glühte in einem geheimnisvollen Rotgrün auf!
    ***
    Das war unheimlich, das sah gespenstisch aus, und wir wussten, was geschehen war. Der Druidenstern war aktiviert worden. Und das von einer Kraft, die für uns nicht sichtbar und nicht zu fassen war. Die im Hintergrund lauerte und dort ihre Fäden zog. Otto rief von der Tür her: »Was ist das denn?«
    »Gehen Sie!«, befahl ich, ohne mich umzudrehen und nachzusehen, ob er mir auch gehorchte. Für mich war der Kreis wichtiger und natürlich der sich darin befindliche Druidenstern. Er leuchtete an den Seiten und das Leuchten nahm immer mehr zu, bis jedes Detail an den äußeren Dreiecken aus dem Dunkel gerissen worden war.
    Wir sahen das leichte Flimmern, aber wir erlebten Sekunden später noch mehr. Bisher war die Mitte verschont geblieben, das hörte jetzt auf, denn aus der Tiefe stieg ein starkes Leuchten hoch, und das sah auf keinen Fall grün aus, sondern erinnerte schon fast an die Strahlkraft einer Sonne.
    Hatte das noch etwas mit Aibon zu tun?
    Ich wusste es nicht. Es konnte sein. Es gab auch in diesem Paradies der Druiden Gebiete, die ich nicht kannte. Magische Zonen, die nicht unbedingt die

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