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1651 - Höllenkreis

1651 - Höllenkreis

Titel: 1651 - Höllenkreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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interessierte uns nicht. Es waren auch keine Unterlagen zu finden, Notizen oder irgendetwas, das uns weitergebracht hätte. Der Frust in uns wuchs allmählich.
    Dann meldete sich Otto von der Tür her. »He, ich will mich ja nicht einmischen, aber es ist schon spannend, euch zuzuschauen. Was sucht ihr eigentlich?«
    Das hätten wir Otto nicht so ohne Weiteres sagen können. Ich sah es schon als positiv an, dass er sich gemeldet hatte, denn mir war eine Idee gekommen.
    Ich ließ die Sucherei sein und ging auf den Glatzkopf zu, der mit seiner Gestalt die gesamte Türbreite einnahm.
    »Wie gut kennen Sie Adrian Cox?«
    »Es geht.«
    »Das ist keine Antwort.«
    »Was wollen Sie denn wissen?«
    »Hatten Sie persönlichen Kontakt zu ihm?«
    Er runzelte seine Stirn. »Wie meinen Sie das denn?«
    »Wissen Sie was über ihn? Hatte er Hobbys? Hat er Ihnen was über sich erzählt?«
    »Kaum.«
    »Aber er war immer flüssig?«
    Otto nickte. Dabei schaute er zur Seite. Ich konnte mir den Grund denken. Bestimmt hatte auch Adrian Cox einen Obolus an den Hausmeister entrichten müssen.
    »Hören Sie zu, Meister. Ich will nicht wissen, ob Sie etwas von Cox kassiert haben, das interessiert mich nicht. Mir geht es um etwas anderes. Was wissen Sie noch über ihn? Dass er gedealt hat, ist uns bekannt. Aber gab es noch etwas in seinem Leben, das ungewöhnlich war?«
    Er dachte nach. Dann hob er die Schultern. »Er war ein Einzelgänger.«
    »Und sonst?« Ich ließ einfach nicht locker. Mein Gefühl sagte mir, dass da noch etwas war. »Bitte, denken Sie nach. Was fällt Ihnen noch zu Adrian ein?«
    Er senkte den Blick. Dann spielte er mit den Fingern seiner Hände, die schon mehr Pranken waren. Er bewegte seine Lippen, ohne etwas zu sagen, und kam mir wie ein Kind vor, das erst noch seine Trotzphase überwinden musste.
    »Na?«
    Er hob den Kopf an. »Ja, Sie haben recht. Da ist noch etwas.«
    »Jetzt bin ich gespannt.« Otto deutete in das Zimmer. »Das ist nicht der einzige Raum, den er gemietet hat.«
    »Aha. Gab es noch eine Wohnung? Oder ein Zimmer?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das nicht.«
    »Was dann?«
    »Ein Kellerraum.«
    Ich war leicht überrascht. »Aha. Und dieser Raum befindet sich hier im Haus?«
    »So ist es. Früher lagerten dort Kohlen. Das ist längst vorbei. Einige Leute haben da unten umgebaut und sich Verschlage eingerichtet oder Kellerräume.«
    »Klasse. Und was hält er dort versteckt?«
    Otto kratzte mit dem Fingernagel in seinem linken Ohrloch herum.
    »Das weiß ich nicht. Die Tür ist abgeschlossen, und ich bin noch nie in diesem Keller gewesen.«
    »Aber Sie wissen, wo er ist.«
    »Na klar.«
    »Dann sollten wir doch mal runtergehen«, schlug Suko vor, der unser Gespräch verfolgt hatte.
    »Okay.« Otto nickte.
    »Und Licht gibt es dort auch?«
    »Ja.«
    Gemeinsam verließen wir das Zimmer. Suko und ich kannten uns hier nicht aus, deshalb ließen wir Otto vorgehen. Wir blieben so weit hinter ihm, dass er unser Flüstern nicht hörte.
    »Was denkst du, John?«
    »Keine Ahnung. Aber es könnte uns zu einer Spur führen.«
    Suko war meiner Meinung. Die wenigen Schritte, die wir gehen mussten, hatten wir bald zurückgelegt. Das Licht reichte nicht mehr bis in diese Region. Deshalb leuchtete Suko mit seiner Lampe. Der Strahl fing sich gleich darauf auf einer Tür. Sie war größer als die Öffnung, stand seitlich über und konnte auch nicht abgeschlossen werden. Es gab einen Griff, den Suko umfasste und daran zog.
    Die Tür öffnete sich. Dunkelheit starrte uns entgegen. Der Lampenschein fiel nach unten, ohne jedoch eine Treppe zu erwischen. Hinuntersteigen konnten wir trotzdem. Eine schiefe Ebene lag vor uns, und sie war besser zu sehen, als Otto einen Schalter umdrehte. Nach dem Klick gab es ein wenig Licht. Das reichte aus, um den Weg erkennen zu können, der vor uns lag. Wir sahen auch den Beginn eines Flurs.
    »Da unten hat Adrian seinen Keller.«
    Ich nickte Otto zu. »Dann gehen Sie mal vor.«
    Das passte ihm zwar nicht, er tat es trotzdem.
    Suko und ich folgten ihm. Zumindest ich hatte der Eindruck, dass wir uns einem wichtigen Punkt in diesem Fall näherten…
    ***
    Eine schiefe Ebene, die zum Glück nicht glatt war. So mussten wir keine Angst davor haben, auszurutschen und über die Schräge in die Tiefe zu stürzen. Der Untergrund war leicht aufgeraut. Am Ende erwartete uns kein Flur, sondern ein recht großer Kellerbereich. Auch in ihm breitete sich das schwache Licht aus. Dass hier früher mal Kohlen

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