Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Weise hatte er luftdicht verschlossen in der Kiste gelegen. Das war nun nicht mehr der Fall. Der Sauerstoff hätte eigentlich den Prozess der Verwesung einleiten müssen, aber auch da war nichts zu sehen. Es gab keine Veränderung der Haut. Ob die Augen völlig oder nur zur Hälfte geschlossen waren, erkannten wir nicht. Im Moment war es auch nicht wichtig. Es zählte nur, dass er von hier weg musste. Gary West und Earl Klinger schoben sich näher an den offenen Sarg heran. Sie sahen die Gestalt, sie erschraken bis ins Mark, schüttelten die Köpfe und schauten uns an. Ich hob die Schultern. »Es tut mir leid, aber ich kam? Ihnen keine Erklärung geben.«
    »Aber der ist tot«, flüsterte Klinger.
    »Es sieht so aus.«
    Klinger schaute noch mal hin. »Das ist ja nicht zu fassen! Was soll man davon halten?«
    »Nichts weiter«, sagte ich. »Überlassen Sie alles andere uns und unseren Leuten. Wir werden den Toten mitnehmen und ihn näher untersuchen. Da wird sich möglicherweise eine Antwort ergeben.«
    Terry hatte mitgehört und meldete sich. »Ich weiß nicht, ob ich das verantworten kann, meine Herren.«
    »Und warum nicht?«, fragte Suko.
    »Sie befinden sich hier nicht irgendwo, sondern auf einem Gelände, wo wir das Sagen haben.«
    »Wir werden uns erkundigen und mit den zuständigen Stellen sprechen. Das ist einzig und allein unsere Angelegenheit, und sie wird es auch bleiben. Außerdem sind wir von Ihrer Organisation um Hilfe gebeten worden und nicht umgekehrt.«
    Es war mir sehr recht, dass Suko sich mit diesem Terry stritt. So hatte ich Zeit, mich wieder um diese Fratze an der Außenseite der alten Kiste zu kümmern. Sie war auch weiterhin vorhanden. Noch immer gefiel mir das faunische Grinsen nicht. Wenn dieser Brian Sinclair abgeholt wurde, dann ohne diese Kiste. Lebte die Fratze?
    Ich hatte den Eindruck. Zwar bewegte sie sich nicht, aber es lag etwas in ihren Augen, das mir nicht gefiel. Sie waren anders, sie stachen ab und bestanden auch nicht aus Holz in ihrem Innern, denn dort schienen Perlen hineingedrückt worden zu sein, die ein schwaches Funkeln abgaben, und das war nicht normal. Konnte es denn sein, dass diese Fratze dem toten Brian Sinclair ein gewisses Überleben garantiert hatte?
    Es war vieles möglich, auch so etwas. Nur durfte man nicht lange nachfragen, sondern handeln.
    Das tat ich.
    Während Suko sich um gewisse organisatorische Dinge kümmerte, beschäftigte ich mich mit dieser Fratze des Baphomet.
    Wenn der Einfluss des Dämons sehr groß war, dann konnte er sich in dieser Fratze konzentriert haben. Zudem stand fest, dass mein Kreuz und Baphomet weiß Gott keine Freunde waren.
    Ich holte meinen Talisman hervor. Dabei musste ich lächeln. Denn erneut tat ich das, was ich schon so oft durchgezogen hatte. Einen Test in die Wege leiten, in dem es darum ging, ob die andere Seite wirklich von höllischen Kräften erfüllt war. Einen Wärmestoß hatte ich bereits gespürt, ich war mir also sicher, dass ich nichts falsch machen konnte.
    Das Kreuz lag jetzt auf meiner Handfläche und war nicht normal. Was ihn umgab, war auch keine Körperwärme, diese hier kam vor innen, und als ich das Kreuz in die unmittelbare Nähe der Fratze brachte, da war es um das Gesicht geschehen. Plötzlich blendete mich ein Blitz, ich zuckte zurück, schloss die Augen, und als ich sie wieder öffnete, da sah ich meinen Erfolg.
    Es gab die Fratze nicht mehr. Die Kraft des Kreuzes hatte sie vertrieben oder zerstört, wobei mir die zweite Möglichkeit lieber gewesen wäre.
    »Was ist denn?« Suko eilte auf mich zu.
    Ich musste ihm keine Antwort geben, denn er brauchte nur auf die Seite der Kiste zu schauen, um Bescheid zu wissen.
    »Weg!«, flüsterte er. Ich nickte und deutete auf mein Kreuz. Suko fasste die Stelle an, wo sich die Fratze des Baphomet befunden hatte. Da war nur noch das normale Holz zu sehen. Kein Abdruck, womit man eigentlich hätte rechnen müssen, denn ich war davon ausgegangen, dass dieses Gesicht in das Holz geschnitten worden war.
    Egal, wir hatten einen kleinen Erfolg erzielt und kümmerten uns wieder um die Leiche.
    Sie lag so, wie wir sie entdeckt hatten. Es gab keinen Grund, sich näher mit ihr zu beschäftigen, und doch war etwas anders geworden. Das sahen wir aber nur, als wir in das Gesicht schauten.
    Die Augen waren nicht mehr geschlossen. Sie standen jetzt offen. Und in ihnen leuchtete das kalte Licht, das wir in den Augen der Fratze gesehen hatten…
    ***
    Mir kam ein Fluch über die

Weitere Kostenlose Bücher