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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lippen, denn mit einer derartigen Veränderung hatte ich nicht gerechnet. Mein Blick saugte sich an den Augen fest, und ich konnte nur den Kopf schütteln über ein Phänomen, das ich nicht begriff. Ich musste hinnehmen, dass die Kraft des Baphomet den Leib des Toten erreicht hatte. Ja, er war tot. Es war kein normales Leben in ihm, und doch konnte ich daran nicht mehr so recht glauben.
    Als ich die hastigen Schrittgeräusche hörte, fuhr ich herum. Es kam niemand auf uns zu. Es lief nur jemand weg. Dieser Terry verließ fast fluchtartig den Raum. Gary West und sein Pilot hatten ihn bereits verlassen, so waren Suko und ich allein zurückgeblieben.
    »Wie geht es weiter?«, fragte er mich.
    »Wir werden uns um Brian Sinclair kümmern müssen.«
    »Genau.« Er räusperte sich. »Hast du dich denn damit abgefunden, dass er ein Verwandter von dir ist?«
    »Hör auf mit den Verwandten. Er heißt Sinclair, okay. Aber Sinclairs gibt es viele.«
    »Stimmt. Nur keine, die Hunderte von Jahren überlebt haben. Das ist ein Phänomen, John. Wie lässt es sich erklären?«
    »Durch Baphomet.«
    »Gut.«
    »Durch seine Magie.«
    »Noch besser.«
    »Worauf willst du hinaus?« Ich hatte Suko angemerkt, dass ihm irgendwas vorschwebte.
    »Sagen wir so, John. Du glaubst doch selbst nicht mehr daran, hier einen normalen Toten vor dir liegen zu sehen. Das Wort Zombie steht dir fast auf der Stirn geschrieben. Ich wundere mich nur darüber, dass du bei Brian Sinclair noch keinen Versuch unternommen hast, herauszufinden, was sich hinter dieser Gestalt verbirgt.«
    »Du denkst an den Kreuztest?«
    »Es ist die große Chance.«
    »Ja, das stimmt wohl. Aber ich würde damit auch Gefahr laufen, den Körper zu vernichten.«
    »Verstehe. Das willst du deinem Ahnherrn nicht antun.«
    »Hör auf zu spotten. Mir ist es schon ernst. Aber es stimmt, ich werde den Test nicht durchführen und…«
    Suko unterbrach mich, er hatte heute seinen besonders lockeren Tag. »Aber du nimmst ihn nicht mit nach Hause.«
    »Klar, ich lege ihn sogar in mein Bett. Ich habe noch nie neben einem Toten oder einem Zombie geschlafen. Öfter mal was Neues.«
    Suko lachte und schlug mir auf die Schulter. »Nimm es nicht so tragisch. Ich weiß schon, wie es in dir aussieht. Ich wollte dich nur ein wenig aufheitern.«
    »Schon okay.«
    Bisher lag Brian Sinclair ruhig da, ohne sich zu bewegen. Es würde auch, so bleiben, aber es war nicht das Ende, davon ging ich aus. In ihm steckte so etwas wie ein Sprengsatz, der irgendwann explodieren würde, aber ich konnte nicht mal erraten, wie sich die Gestalt dabei verhielt.
    Ich sprach Suko auf sein Telefonat an. »Du hast telefoniert. Konntest du die Dinge regeln?«
    »Ja, Sir James sagte mir zu, dass er sich darum kümmern wird. Wir sollten noch so lange hier unten bleiben, bis der Tote oder auch nicht Tote abgeholt wird.«
    Ich nickte. Noch immer war der Anblick so gut wie unbegreiflich für mich. Es würde noch eine Zeit vergehen, bis ich mich an diesen Fund gewöhnt hatte, falls das überhaupt möglich war. Sich vorzustellen, dass hier einer meiner Vorfahren lag, der zudem noch vom rechten Weg abgekommen war, das konnte man schon als heftig bezeichnen.
    Sukos Handy meldete sich. Es war unser Chef. Er sprach so laut, dass ich ihn hören konnte.
    »Es gab zwar Probleme, doch letztendlich habe ich mich durchsetzen können. Der Tote wird abgeholt.«
    »Sehr gut, Sir.«
    »Und Sie sind wirklich sicher, dass es sich um einen Sinclair handelt?«
    »Das kann Ihnen John wohl besser erklären.« Suko drückte mir das Handy in die Hand.
    »Ich bin es jetzt, Sir.«
    »Gut. Das muss eine Überraschung für Sie gewesen sein, John. Oder ein Schock.«
    »Mehr ein Schock.«
    »Und Sie sind sicher, dass es sich bei dem Toten um einen Brian Sinclair handelt?«
    »Das ist sogar schriftlich fixiert worden, Sir.« Da unser Chef ein Freund von Einzelheiten war, tat ich ihm den Gefallen und ging genauer auf das ein, was wir hier erlebt hatten.
    Er war so leicht nicht zu erschüttern, in diesem Fall allerdings zeigte er sich mehr als überrascht. Ich hörte sogar, dass er leise stöhnte. Sir James versuchte dann, mich ein wenig zu trösten, und riet mir, die Dinge nicht so persönlich zu nehmen.
    »Ich werde es versuchen, Sir. Aber ganz komme ich davon nicht los. Doch etwas anderes. Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wo unser Fund aufbewahrt werden soll?«
    »Habe ich. Die Pathologie ist wohl ein Ort, an dem wir ihn zunächst untersuchen

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