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1658 - Goldzombie

1658 - Goldzombie

Titel: 1658 - Goldzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dagegen hatte unser Audi keine Chance gehabt. Bei dem Aufprall war der Jeep so gut wie nicht beschädigt worden.
    Ich trat dicht an den Fahrer heran und sah die dünne Goldschicht auf seinem Gesicht. Die Frage drang wie von selbst über meine Lippen.
    »Warum siehst du so aus? Warum das Gold in deinem Gesicht? Was hat das zu bedeuten?«
    Plötzlich glänzten die Augen. Allerdings nicht golden. Die Antwort wurde gezischt.
    »Es ist Teufelsgold. Ja, das Gold der Hölle. Es ist alt, es ist geweiht und wer mit ihm in Berührung kommt, der erlebt ein völlig neues Gefühl.«
    »Und was für eines?«
    »Das kann ich nicht beschreiben, aber du kannst es gern ausprobieren.«
    »Ja, das glaube ich. Ich freue mich darüber, dass du in den nächsten Stunden bei uns bleiben möchtest. Wir werden gemeinsam eine Reise unternehmen. Ich gehe davon aus, dass unser Ziel auch dein Ziel ist.«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
    »Könnte es ein Sanatorium sein?«, fragte Godwin.
    Der Mann gab keine Antwort. Er schrak allerdings leicht zusammen. Da wussten wir, dass wir richtig lagen.
    »Sag uns noch deinen Namen!«, forderte Godwin.
    »Ich heiße Marco,«
    »Gut, dann steig in deinen Wagen und setz dich auf den Rücksitz.«
    »Was noch?«
    »Nichts weiter«, erwiderte Godwin. »Wir fahren mit dir zum Sanatorium.«
    Er lachte nur.
    »Was ist daran so spaßig?«
    »Wollt ihr in die Hölle?«, verhöhnte er uns. »Noch ist Zeit, es zu ändern. Ich mache euch einen Vorschlag. Haut einfach ab. Verlasst das Land so schnell wie möglich und vergesst alles, was ihr hier gesehen habt.«
    »Werden wir auch«, erwiderte ich. »Aber erst, wenn wir eine gewisse Lisa Cordial gefunden haben.«
    Er verengte die Augen zu Schlitzen. Sein Gesicht zeigte plötzlich einen lauernden Ausdruck.
    »Überrascht?«, fragte ich.
    Er hob die Schultern. »Das Wissen wird euch nichts nutzen. Es ist alles vorbereitet. Die Zeit ist reif. Noch in dieser Nacht wird sie das Kind zur Welt bringen und dann haben wir unsere Pflicht getan.«
    »Ist es ein besonderes Kind?«
    »Ja.«
    »Schön. Darüber kannst du uns mehr erzählen, wenn wir im Wagen sitzen. Einsteigen!«
    Nichts deutete bei ihm mehr auf Widerstand hin. Wahrscheinlich hatte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Zudem lagen die besseren Argumente bei uns. Ich setzte mich mit ihm zusammen in den Fond, während der Templer wieder den Platz am Lenkrad übernahm. Die MPi legte ich so auf meine Oberschenkel, dass die Mündung auf ihn wies, Kein Wagen war bisher über die Straße gefahren. Sie kam uns wie ausgestorben vor. Sekunden später waren wir unterwegs.
    Ich hoffte, dass wir erst dann stoppten, wenn wir das Ziel erreicht hatten…
    ***
    »Wie lange müssen wir noch fahren?«, fragte ich.
    Marco hob die Schultern.
    »Hör auf, mich verarschen zu wollen. Du wirst doch eine Zeit angeben können.«
    »Es kommt darauf an, wie schnell wir fahren.«
    »Wir werden versuchen, das Tempo beizubehalten«, meldete sich Godwin.
    »Dann ungefähr eine halbe Stunde.«
    »Bitte, geht doch.«
    Er senkte den Kopf, kicherte und sagte dann: »Aber ihr werdet nicht gewinnen können, das sage ich euch. Wir sind stark, sehr stark, und wir lassen uns nicht ins Handwerk pfuschen.«
    »Ihr verlasst euch auf den Teufel?«
    »Nein, auf das Gold, es macht uns stark. Es hat uns übernommen. Es strahlt etwas ab, es dringt in unsere Körper ein. Es bringt uns Macht und dem Teufel näher.«
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Ja, wir haben alles getan, was getan werden musste.« Wieder kicherte er. »Und heute Nacht noch wird es den Nachwuchs geben.«
    »Durch Lisa Cordial.«
    »Richtig.«
    »Dann paktiert sie auch mit den Mächten der Finsternis? Ist das so? Rede!«
    Marco hatte mich bisher nicht angeschaut. Das änderte sich jetzt. Sein Kopf ruckte herum, der Mund öffnete sich, aber er lachte nicht, sondern flüsterte: »Freiwillig hat sie es nicht getan. Aber blieb ihr etwas anderes übrig? Ich denke nicht, wir sind zu mächtig. Aber wem erzähle ich das? Du wirst es selbst am eigenen Leib erfahren, wenn du meinen Rat nicht befolgst.«
    Ich ging nicht darauf ein, denn meine Gedanken beschäftigten sich mit Lisa Cordial, die eine große Rolle in dieser Sache spielte. Sie war seit neun Monaten verschwunden und von den Menschen sicherlich vergessen worden, aber jemand musste dafür gesorgt und sie auch geschwängert haben, und ich glaubte nicht, dass es dieser Marco war. Er besaß nicht das Format.
    »Wer ist der Vater des Kindes?«,

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