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1663 - Die neue Hölle

1663 - Die neue Hölle

Titel: 1663 - Die neue Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war sogar in der Lage, Dimensionsgrenzen zu überwinden. Dabei löste sich ihr Körper auf und setzte sich am neuen Ziel wieder zusammen.
    Das geschah nicht nur bei ihr. Auch mit der Person, die sie begleitete. Das hatte ich bereits erleben dürfen.
    »Was sagst du, John?«
    »Begeistert bin ich nicht.«
    »Das sehe ich dir an.«
    »Es ist ziemlich gefährlich, Glenda. Der Engelfresser besitzt eine sagenhafte Macht. Es gibt niemanden, vor dem er sich fürchtet. Selbst über mein Kreuz hat er nur gelacht.«
    Ich hob die Schultern. »Wir dürfen nie vergessen, wer hinter ihm steht.«
    »Das vergesse ich auch nicht. Aber haben wir schon jemals aufgegeben, John?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Eben. Wir werden auch vor der neuen Hölle nicht flüchten. Im Gegenteil, wir müssen sie finden und zerstören.«
    Ja, das hörte sich alles wunderbar in der Theorie an. Ob der Plan jedoch den Praxistest bestand, war fraglich.
    Glenda sah mir an, dass ich nachdachte. »Gib dir einen Ruck, John. Wir müssen das so machen. Ich sehe keine andere Möglichkeit.« Ihre Stimme nahm einen noch ernsteren Klang an. »Es ist doch so: Du weißt, dass ich mit meiner anderen Kraft nicht eben hausieren gehe. Ich wäre sie am liebsten auch wieder los. Doch irgendwann habe ich mir gedacht, dass es vielleicht besser ist, wenn ich mich an sie gewöhne und sie immer für einen Notfall in der Hinterhand habe. Jetzt spüre ich, dass ich sogar gefordert bin. Es ist die einzige Chance, die wir möglicherweise haben, um an Johnny heranzukommen. Oder siehst du das anders?«
    »Im Prinzip nicht. Ich mache mir nur eben Gedanken über die immense Gefahr.«
    »Lasse ich nicht gelten, John. Das ist eine zwar verständliche Ausrede, aber nicht in diesem Fall.«
    Ich lächelte, nickte und fragte dann: »Sagst du Sir James Bescheid?«
    »Nein, am besten wir beide.«
    »Okay, gehen wir…«
    ***
    Um so schnell wie möglich das Haus zu erreichen, in dem Jane Collins wohnte, hatte Suko die U-Bahn genommen und war in Mayfair ausgestiegen. Von der Station aus musste er nicht weit gehen. Vor allen Dingen blieb er nicht im Verkehr stecken. Es war mit Jane Collins abgesprochen worden, dass sie zu zweit kommen würden. Darauf hatte sich Jane auch eingerichtet. Umso überraschter war sie, nur Suko zu sehen.
    Die Detektivin bewegte den Kopf, schaute an Suko vorbei und fragte: »Bist du wirklich allein?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Was ist denn mit John? Hat er was Besseres zu tun?«
    »So ungefähr.«
    Jane wunderte sich, schüttelte den Kopf und ließ ihren Besucher eintreten. Suko gehörte nicht zu den Menschen, die perfekt schauspielern konnten. So sah Jane Collins ihm schon an, dass er über etwas nachdachte, das nicht eben fröhlich war.
    »Was ist denn passiert?« Sie hielt Suko an der Schulter fest. »So kenne ich dich gar nicht.«
    »Gleich, Jane. Ich werde dir alles sagen. Aber ich möchte Justine dabei haben.«
    »Gut, dann gehen wir nach oben. Sie wartet schon und ist scharf darauf, Mallmanns Erbe zu vernichten, egal, ob es sich dabei um Vampire oder Halbvampire handelt.«
    »Das verstehe ich eigentlich nicht.«
    Jane Collins winkte ab. »Ich auch nicht und kann es mir nur so erklären, dass sie keine Konkurrenz haben will.«
    »Ja, das wird es wohl sein. Zusammen mit dem alten Hass auf Dracula II.«
    »Du sagst es.«
    Sie gingen hintereinander die etwas schmale Holztreppe hoch, auf deren Stufen ein Läufer lag. Jenseits der Treppe stand die Blutsaugerin. Sie hatte den Blick gesenkt und schaute nach unten auf die beiden Ankömmlinge.
    »Und wo steckt unser Partner Sinclair?«
    »Er ist nicht mitgekommen, wie du siehst«, erwiderte Suko.
    »Ach? Warum das denn nicht? Hat er keinen Bock gehabt? Oder war ihm der Fall nicht wichtig genug?«
    »Geh zur Seite und lass mich vorbei.«
    »He, warum so ungeduldig?«
    »John hat seine Gründe. Und die sind ziemlich ernst, kann ich dir sagen.«
    »Schon gut.« Justine ließ auch Jane Collins vorbei, die in ihr Wohnzimmer ging.
    »Setz dich, Suko.«
    »Danke.«
    Auch Jane und die Vampirin nahmen Platz. Suko spürte die Blicke der Frauen von zwei Seiten auf sich gerichtet. Er wollte auch nicht lange um den heißen Brei herumreden und sagte: »John ist nicht mitgekommen, weil Johnny Conolly von dem verfluchten Engelfresser entführt worden ist.«
    Jetzt war es heraus, und Suko erlebte, dass selbst die Cavallo den Mund halten konnte. Jane sagte auch nichts. Sie schloss nur für eine Weile die Augen und legte dabei ihren Kopf

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