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1666 - Der weite Horizont

Titel: 1666 - Der weite Horizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nahrungsmittelkonzentrate für viele Wochen geschenkt und erklärt, wie sie damit umzugehen hatten.
    Er hatte keinen Grund, die Grauhäutigen zu lieben, aber er hoffte, daß sie ihren Weg gehen würden - und vielleicht so dazu beitragen konnten, daß andere Stämme sich ein Beispiel nahmen und ebenfalls ihre Grenzen überwanden. „Und das soll alles sein?" fragte Henna Zarphis, als alle Galaktiker vor ihren Shifts zusammenstanden. Sie schüttelte heftig den Kopf und sah Perry an. „Es ist nicht wahr, oder? Eine Enklave der Normalität inmitten einer ganzen Welt, in der das Unmögliche herrscht. Insofern ist dieses Weite Land etwas Besonderes. Aber es muß ein anderes Geheimnis geben, ein weit größeres."
    „Der Gravowürfel auf Noman", erwiderte Rhodan und nickte, ohne den Blick von den fernen Bergriesen zu wenden. „Er war das Unmögliche in einer scheinbar normalen Welt. Aber das Geheimnis des Sampler-Planeten steckte erst tief in ihm drin."
    „Also haben wir den Ort gefunden, an dem wir suchen müssen", kam es von Cyta Dow, die neben der Akonin aufgetaucht war. Seit den bösen Erlebnissen in der Schlucht war es das erstemal, daß sie überhaupt wieder etwas sagte. „Nur den Ort, entsprechend dem Gravowürfel. Dessen Geheimnis war tief in ihm verborgen, nämlich das Tor, durch das Lyndara und ihre Ertruser nach Mystery gerieten."
    „Wir werden eben suchen müssen", sagte Rhodan.
    Rhodan, Henna Zarphis, die Zwillinge und Voltago überlegten, wie sie am besten vorgingen, um das Plateau Meter für Meter zu untersuchen. Die Besatzungen der ODIN und ihrer Begleitschiffe waren inzwischen informiert worden. Sie suchten das Plateau vom Raum aus ab und schickten Sonden, die aus geringer Höhe die Felsmassen bis in große Tiefen durchleuchteten.
    Und nach weniger als einer Stunde wurden sie fündig.
    Vier Stunden später ergab sich für die Galaktiker folgendes Bild.
    Unter dem mächtigen Plateau existierte ein künstlich angelegtes Netz von subplanetaren Bunkeranlagen. Es war für die Spezialsonden nicht schwer, die Stellen zu finden, an denen auch nach wahrscheinlich zwei Millionen Jahren noch relativ leicht in das Labyrinth einzudringen war. Die beiden Shifts stiegen auf und desintegrierten alles, was sich im Lauf der Zeit an natürlichen Ablagerungen dort angesammelt hatte. Danach lagen an drei Stellen der Plateauoberfläche, jeweils in rillenförmigen, schluchtenähnlichen Vertiefungen verborgen, runde ebene Flächen aus Metall vor den Galaktikern, jede etwa fünf Meter groß.
    Perry Rhodan war überrascht, als sich das Metall durch einfachen Beschuß ziemlich schnell auflösen ließ.
    Offenbar hatte es in der Zeit, als die .subplanetarischen Anlagen ihren Dienst versehen hatten, nur die Funktion gehabt, Unrat und Eindringlinge abzuhalten, die ohne schwere Waffen kamen. Die wirkliche Absicherung mußte durch Schutzschirme erfolgt sein, die inzwischen nicht mehr existierten. „Mir geht das alles zu schnell", äußerte Henna Zarphis ihre Bedenken. Sie gehörte zu den fünfzehn Galaktikern, die in ihren SERUNS bereitstanden, um in die Anlagen hinabzusteigen. Die Helme waren geschlossen, sie unterhielten sich über Funk. „Sosehr ich mir auch gewünscht hatte, das wirkliche Rätsel dieser Sampler-Welt kennenzulernen, so unsicher bin ich jetzt. Wir haben so lange nach diesem Weiten Land gesucht - und jetzt soll uns das alles einfach in den Schoß fallen?"
    „Wir wissen noch nicht, was auf uns wartet, Henna", erwiderte Rhodan. „Wir haben bisher nur einen Eingang gefunden. Keiner von uns kann jetzt schon sagen, was uns dahinter erwartet."
    Sie schwieg. Perry Rhodan stieg als erster in einen der drei Schächte ein und ließ sich vom Gravo-Pak langsam in die Tiefe tragen. Es war vollkommen dunkel, die Scheinwerfer leuchteten die Umgebung mit breiter Streuung taghell aus. Davon abgesehen, kam er sich nach einigen hundert Metern vor wie in einem modernen Stützpunkt.
    Die Schachtwände waren mit einem Material verkleidet, das der Zeit getrotzt hatte und keinen Hinweis darauf gab, wie alt diese Anlagen sein mochten. Es gab keine Korrosion, keine Auflösung irgendwelcher Art. Die Schachtverkleidungen waren nicht aus reinem Metall, sondern aus einem Kunststoff, der sich momentan noch nicht bestimmen ließ. Ähnliches galt für die Auskleidungen der Gänge, in die man von den Schächten aus in viele Ebenen gelangen konnte. Rhodan schickte je einen Mann in einen solchen Gang, bis nur noch er und die Zwillinge mit Voltago

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