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1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Rückwärtsgang eingelegt. Der Wagen machte einen Satz, rutschte noch, dann griffen seine Reifen und Suko gab Gas. Wir fuhren zurück, und tatsächlich schafften wir es, den Gefahrenbereich zu verlassen. Suko hielt erst an, als auch dieses Röhrenpanorama weit hinter uns lag. Der Motor erstarb. Still wurde es nicht, weil unsere Atemgeräusche zu hören waren. In Karinas Augen sah ich die Erleichterung, noch mal davongekommen zu sein. Mir erging es ebenso, und wenn ich ehrlich war, musste ich mir eingestehen, dass ich mir die Zombie-Zone so nicht vorgestellt hatte.
    »Wer konnte damit rechnen?«, fragte Karina und wandte sich an Eva. »Hast du das nicht gewusst?«
    »Dann hätte ich es gesagt. Ich war vorher nicht in dieser Gegend. Den Zombie habe ich mir woanders geholt, das wisst ihr. Wenn wir einige Kilometer fahren, werden wir einen Ort erreichen, den ich kenne. Da war zumindest der eine.«
    »Ja«, sagte Suko, »und wir haben die stille Reserve geweckt. Das hatte ich nicht vor.«
    Er trommelte mit den Fingerkuppen gegen den Lenkradring. »Was machen wir? Fahren wir wieder zurück und sorgen dafür, dass sie aus der Erde steigen?«
    Ich schaute nach vorn. Wir waren ziemlich weit gefahren. Die technische Anlage war trotzdem zu sehen. Nur sahen wir keine Einzelheiten mehr. Sie sah jetzt aus wie zwei große Platten, die sich gegenüberstanden.
    »Was hat man dort gesucht?«, murmelte Suko. Er fragte Karina: »Kannst du uns das sagen?«
    »Nun ja, es sind nur Annahmen.«
    »Lass es uns trotzdem hören.«
    »Ich habe mich zuvor erkundigt und habe herausgefunden, dass vorgesehen war, hier nach Öl zu bohren. Man wollte zuerst eine Raffinerie bauen. Angefangen hatte man schon. Der Plan wurde dann von einem auf den anderen Tag aufgegeben.«
    »Warum geschah das?«, fragte ich.
    »Das ist mir leider nicht bekannt.«
    »Ach…«, murmelte ich nur.
    »Ja. Aber es ist schon seltsam, dass ich den Grund dafür nicht erfahren konnte. Ich weiß nur, dass man plötzlich aufgehört hat, nach Öl zu bohren.«
    »Man hätte mit Zeugen sprechen können. Mit den Chefs und den Mitarbeitern.«
    »Bei uns nicht. Es sind wirklich alle Hinweise verschwunden, das musstdu mir glauben. Wenn du so willst, hat es diese Zombie-Zone als Industriegebiet niemals gegeben.«
    »Da wurde was vertuscht«, sagte Suko.
    »Möglich. Nur finde mal heraus, wer dafür verantwortlich war.«
    »Jedenfalls können wir das nicht so hinnehmen«, sagte ich. »Wir müssen was tun.«
    »Sicher.« Suko grinste. »Die Zombies vernichten. Wir laufen mit unseren Waffen das Gebiet hier ab und feuern auf alles, was sich unter unseren Füßen im Boden bewegt. Und wenn wir dann keine Munition mehr haben, kämpfen wir mit unseren bloßen Händen gegen die Brut. Ich denke nicht, dass wir das schaffen, normalerweise müsste hier eine Kompanie Soldaten anrücken und alles bereinigen.«
    »Das wird nie möglich sein, Suko«, murmelte Karina.
    »Warum nicht?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Diese Zone hat es offiziell nicht gegeben. Ich kann es nur immer wieder sagen. Hier ist etwas passiert, was sich niemand erklären kann. Also belässt man es so. Oder man arbeitet es im Geheimen auf, so wie wir es versucht haben. Eva hat ja eine dieser Gestalten fangen können.«
    »Glaubst du denn, dass sie sich zeigen werden? Jetzt, wo sie Verluste erlitten haben?«
    »Klar, John«, sagte Eva, »und ich rechne sogar damit, dass sie in den Ort kommen, falls ihn nicht schon welche erreicht haben, um dort weiterzumachen.«
    »Und das machen sie einfach von sich aus und aus lauter Spaß an der Freude?« Ich ärgerte mich wirklich, dass wir hier auf der Stelle traten.
    »Nein, sie sind gereizt. Sie werden sich auf ihre Weise rächen.«
    »Und erhalten Schutz von einer Organisation, die gern das Chaos in die Welt bringen möchte.«
    »Das sind Theorien.«
    »Dann kommen wir eben zur Praxis, Karina. Wie also sollen wir vorgehen?«
    Die Agentin überlegte nicht lange. Dabei bewegte sie den Kopf hin und her, während sie sprach.
    »Auf keinen Fall sollten wir uns hier länger aufhalten. Da stehen wir auf dem Präsentierteller, sind aber zugleich irgendwie weg vom Fenster. Wir fahren ins Dorf, das Eva bereits kennt und in dem man vielleicht mehr von den Zombies weiß.«
    Ich war einverstanden, und Karina wandte sich an die Blonde, die in ihre eigenen Gedanken versunken war und die Stirn leicht gekraust hatte.
    »Was hast du? Passt es dir nicht?«
    »Doch - schon.«
    »Aber?«
    Eva ballte ihre Hände.

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