Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
»Der Ort ist nicht groß, wie ich schon sagte. Jeder kennt mich dort. Und auch ich kenne die Bewohner. Es sind harmlose, liebenswerte Menschen, die keinem etwas zuleide tun. Ich möchte nur, dass ihnen nichts passiert. Keinen Toten, darum bitte ich.«
    »Wir werden es versuchen«, versprach Karina. »Aber wir müssen den Fall hier auch aufklären, und ich habe allmählich das Gefühl, dass viel vertuscht worden ist, damit nur ja nicht die Wahrheit ans Licht kommt.« Sie nickte mir zu. »Deshalb gehe ich davon aus, dass wir noch eine Überraschung erleben werden, denn für mich steht fest, dass die Toten oder die Hölle zurückschlagen werden.«
    Karina hatte mit ernster Stimme gesprochen. Wie ich sie kannte, dachte sie dabei an die Hintergründe.
    »Du glaubst, dass hier vor Jahren etwas geschehen ist, das radikal vertuscht wurde?«
    »Ja. Und es hängt mit dieser Anlage zusammen. Man hat sie zuerst aufgebaut und wollte erst danach anfangen, nach Öl zu bohren. Wie ich mir vorstellen kann, war man durch geologische Gutachten abgesichert. Aber zu einer Bohrung ist es nicht mehr gekommen. Stattdessen muss es hier eine Katastrophe gegeben haben, die noch nicht so lange zurückliegt, als dass man sich nicht mehr daran erinnern könnte.«
    »Du willst also nachfragen?«
    »Darauf kannst du dich verlassen.« Sie räusperte sich. »Und ich bin mir sicher, dass wir Antworten erhalten werden…«
    ***
    Wir erreichten wieder die normale Straße, die hier nur als breite Piste die flache Landschaft durchschnitt. Im Moment waren keine anderen Fahrzeuge zu sehen und wir konnten uns schon ziemlich verlassen fühlen, was natürlich nicht der Fall war. Wir hatten unsere Feinde gesehen. Wir waren von ihnen angegriffen worden und jetzt stellte sich die Frage, ob sie uns verfolgten. Sie waren natürlich Thema Nummer Eins, und da sprach Eva Braunova etwas Bestimmtes an.
    »Habt ihr auch gesehen, woher sie kamen?«
    Karina und ich gaben ihr keine Antwort. Nur Suko meinte, dass sie plötzlich vor uns aufgetaucht wären.
    »Ja, das stimmt.« Die Braunova lachte. »Aber sie müssen irgendwo hergekommen sein. Und ich sage euch, dass sie dicht unter der Erde gelauert haben.«
    Es folgte so etwas wie das Schweigen im Walde. Niemand wollte einen Kommentar abgeben, denn wir alle hatten gesehen, dass das stimmte, was Eva uns gesagt hatte.
    »Ich stimme dir zu«, sagte Suko.
    Danach schwiegen wir. Jeder machte sich seine eigenen Gedanken. Suko und ich jedenfalls gingen davon aus, dass dies nicht unmöglich gewesen war, denn Ähnliches hatten wir schon einige Male erlebt.
    Karina Grischin sagte: »Wenn sie sich im Erdboden versteckt haben, sind sie wohl auch in der Lage, sich dort weiterzubewegen, und dabei kommt mir in den Sinn, dass-sie uns folgen könnten.«
    »Unter der Erde?«, fragte Eva.
    »Ja!«
    »Das ist genau das, was ich denke und nicht erhoffe«, flüsterte sie. »Sollte das tatsächlich so sein, sind auch die Menschen in diesem Taiga-Dorf mehr als gefährdet.«
    Ich dachte ebenso und Suko sicherlich auch, Aber was hätte es für uns für eine Alternative gegeben? Keine, die uns weitergebracht hätte. Eine Flucht ins Leere, eine Rückfahrt, die wir ohne Ergebnis antraten.
    »Wenden?«, flüsterte Karina mir zu.
    »Nein!«
    »Das denke ich auch.«
    »Wir müssen es durchziehen. Hier ist etwas geschehen, das von einer anderen Seite gelenkt wurde. Und ich gehe davon aus, dass uns die Bewohner mehr sagen können.«
    »Wenn sie wollen.«
    »Auch das.«
    Wir gelangten an den Punkt, an dem wir uns entscheiden mussten. Die Piste führte nicht durch den Ort. Um ihn zu erreichen, mussten wir von der Fahrstrecke abbiegen und über den normalen Erdboden rollen, der allerdings Reifenspuren aufwies. So waren wir nicht die einzigen Besucher, die dort entlanggefahren waren. Der Tag war weiter fortgeschritten. Er hatte sich auch erwärmt und Schneefelder zum Schmelzen gebracht. Nicht weit von uns entfernt plätscherte Bachwasser über helle Steine hinweg. Überall bewegten sich schmale Rinnsale, und an den Stellen, an denen der Schnee geschmolzen war, sahen wir grünbraunes Gras. Und wir sahen den Rauch über den Dächern der Häuser, die zumeist aus Holz gebaut waren. Wer hier baute, der hatte Platz satt, und so standen sie nie dicht an dicht. Dazwischen gab es immer freie Flächen, die als Gärten genutzt wurden. Die Zäune bestanden aus Holzlatten, und aufgrund der Witterung hatten Hühner, Enten, kleine Gänse und Schweine ihre Ställe verlassen

Weitere Kostenlose Bücher