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1673 - Die Offenbarung der Veego

Titel: 1673 - Die Offenbarung der Veego Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und der Geburt der neuen Generation. Erst dann wirst du dich verändern und zum Aktiven werden."
    Yingansu versuchte, seine Besorgnis zu unterdrücken und durch Ruhe und Aufmunterung zu überspielen. Alpari war eindeutig verrückt, ihm mußte geholfen werden, bevor er nicht nur sich, sondern auch anderen schadete. „Yingansu, es geht etwas in mir vor, ich spüre es. Etwas scheint in mir zu wachsen und mich auseinanderzudrücken."
    „Alpari..."
    „Ich kann mich erinnern, daß du einst etwas Ähnliches erzähltest, und ich wollte dich fragen, ob dieses Gefühl stimmt."
    „Ich weiß nicht... Es klingt so ..." Yingansu war so verwirrt, daß er Alpari schnell verließ.
    Alpari blieb allein zurück, voller Zweifel und Angst. Zum ersten Mal seit langer Zeit unterbrach er die freiwillige Isolation und begann seine Suche auf der ganzen Welt nach anderen Veego, denen es so erging wie ihm.
    Aber er fand nicht einen. Sie alle entwickelten sich zwar mit Riesenschritten dem zweiten Lebensabschnitt entgegen, aber .keiner von ihnen spürte irgendein Anzeichen der bevorstehenden Veränderung. Sie alle würden den Schritt erst nach der wunderbaren Umkehr gehen.
    Verzweifelt flog Alpari über Heimat hinweg, so hoch er konnte, um dem Schmerz zu entfliehen, der in demselben Maße wuchs wie das fremde, pulsierende Ding in ihm.
    Aber er konnte die Grenze nach oben nach wie vor nicht überwinden; und er konnte auch den Schmerz nicht zurücklassen. Gepeinigt ließ er sich hinabsinken. Farbenwellen von Dunkelblau bis Rotbraun überzogen seinen Körper, der bis fast zur Kugel kontrahierte und sich dann wieder zu einer dünnen Spindel ausdehnte.
    Seine Qual blieb nicht unbemerkt, die Nachricht verbreitete sich unglaublich schnell, und viele seiner Bekannten tauchten plötzlich auf, um ihm beizustehen. Ratlos umringten sie ihn, während er sich weiterhin in Krämpfen wand, und erregten die Aufmerksamkeit der Aktiven und Kreativen.
    Was hat er?
    Das kann doch nicht sein ...
    Doch, es ist wahr... Er tritt bereits über... Seht, der Kern leuchtet schon...
    Aber wie ist das möglich, so früh? Drei Jahre zu früh ...
    Alpari hatte nicht die Kraft, der aufgeregten Menge zu entfliehen. Ihm war es völlig egal, weshalb er leiden mußte; alles, was er wollte, war, daß es endlich aufhörte.
    Seine Altersgenossen erlitten fast einen Schock, als sie begriffen, daß ihnen in wenigen Jahren dasselbe bevorstehen würde. Keiner von ihnen hatte gewußt, daß die Veränderung so gewaltig sein würde; manche von ihnen flohen voller Schrecken.
    Endlich ließ, der Schmerz nach und verschwand schließlich ganz. Alpari sackte erschöpft in sich zusammen.
    Die Menge löste sich daraufhin ebenso schnell auf, wie sie sich gebildet hatte. Mit der ungewöhnlichen Tatsache, daß einer von ihnen drei Jahre vor der Zeit die Veränderung durchmachte, fanden sie sich rasch ab; nichts konnte so außergewöhnlich sein, daß es einen Veego länger beschäftigt hätte. Es gab außerdem in jeder Generation ein paar Früh- und Spätentwickler, auch wenn diese Zeitspannen sich normalerweise auf höchstens zwei Jahre vorher und nachher beliefen. In der Regel jedoch wurden die Mutationen kurz nach der wunderbaren Umkehr ausgelöst, vermutlich spielte diese nicht nur bei der großen Teilung eine treibende Rolle, sondern auch bei dem Übertritt ins Erwachsenendasein. „Du hast es bald überstanden."
    Alpari spürte plötzlich die Anwesenheit eines Freundes; er war jedoch noch so benommen, daß er einige Zeit brauchte, bis er den Farbengesang verstanden hatte.
    Yingansu schwebte dicht vor ihm. „Dies war die schlimmste Phase, Alpari. Schon morgen oder übermorgen wird die Wandlung vollzogen sein, und dann bist du Pari, der Aktive. Willkommen in der Welt der Erwachsenen. Sieh zu, daß du viele Kräfte sammelst. Du wirst in nächster Zeit deine ganzen Energien brauchen. Alles Gute!"
    Damit zog er sich als letzter zurück, und Alpari, der bald Pari sein würde, war wieder allein.
    Nachdem der Schmerz abgeklungen war, hatte er auch seine Angst verloren. Der in ihm wachsende Kern pochte und pulsierte, er schien ihm aber gleichzeitig neue Energien zuzuführen. Seine Gefühle wandelten sich, seine Gedanken wurden plötzlich freier; in diesen Augenblicken streifte er die Kindheit wie eine alte Haut ab.
    Und zusammen mit der neuen „Haut" entwickelte sich ein ganz neues Bewußtsein.
    Der Eintritt in den neuen Lebensabschnitt vollzog sich in einer deutlich spürbaren Wandlung, die ihn zum

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