Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1676 - Die Jenseits-Kutsche

1676 - Die Jenseits-Kutsche

Titel: 1676 - Die Jenseits-Kutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Passagiere.«
    »Die vermisst du?«
    »Genau.«
    »Und wo könnten sie sein?«
    »Ich weiß nicht, ich weiß nur, dass sie zur Kutsche gehören. Und ich weiß noch immer nicht, wo ich sie entdeckt habe. Ich wollte in die Uni, habe die U-Bahn genommen und bin vorher ausgestiegen. Dann war ich in einem Park, und da ist was gewesen,«
    »An das du dich nicht mehr erinnern kannst.«
    »Genau.«
    »Kann ja sein, dass es dir wieder einfällt. Wir jedenfalls werden erst mal abwarten.«
    Johnny nagte an seiner Unterlippe. »Glaubst du denn, dass John zurückkehren wird?«
    »Bestimmt. Einer wie er packt es immer. Man kann auch sagen, dass Unkraut nicht vergeht.«
    »Klar. Ihr habt ja schon einiges durchgemacht.«
    Sheila kam zu ihnen und fragte: »Sollen wir nicht zurück ins Haus gehen?«
    »Warum?«
    »Wir können auch dort auf Johns Rückkehr warten.«
    »Wenn er kommt«, sagte Johnny.
    »Glaubst du nicht daran?«
    »Doch, aber nicht sofort.«
    Sheila war froh und atmete auch auf. »Jedenfalls ist die Gefahr jetzt vorbei!«, fasste sie zusammen.
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Ja.«
    »Und was macht dich so sicher?«
    »Es fehlen die Passagiere. Die Prinzessin, der Prinz und die Vogelscheuche.«
    »Sie waren da«, murmelte Johnny. »Ich habe sie doch gesehen, da könnt ihr sagen, was ihr wollt.«
    »Dann sind sie jetzt bei John«, sagte Sheila.
    Bill schüttelte den Kopf. »Davon bin ich nicht überzeugt. Die Kutsche war leer. Oder hast du dort jemanden gesehen?«
    »Nein.«
    Johnny blieb dabei. »Dann können sie noch kommen.«
    »Allmählich komme ich mir vor wie in einem Märchen«, flüsterte Sheila.
    »Hoffentlich hat es auch ein gutes Ende«, meinte Johnny. Er ging als Erster zum Haus. Sheila und Bill warteten noch ein paar Sekunden, weil Sheila etwas wissen wollte.
    »Teilst du Johnny Ansichten?«
    »Das kann ich dir nicht so genau sagen. Zumindest finde ich sie nicht zu abwegig.«
    »Aha. Dann würde es dich auch nicht überraschen, wenn wir plötzlich Besuch bekommen?«
    »So ist es.«
    »Diesmal werden sie sich geschnitten haben, Bill. Wir werden Johnny beschützen.«
    »Das versteht sich.«
    Auch die beiden gingen zurück ins Haus. Johnny hatte sich nicht in sein Zimmer verzogen. Er wartete im Wohnraum und sah aus wie jemand, der auf etwas Bestimmtes wartet, ohne jedoch davon begeistert zu sein.
    »Wenn ich nur wüsste, was die von mir gewollt haben.« Er hob die Schultern. »Zudem kann ich mich an nichts mehr richtig erinnern. Da ist eine Jenseits-Kutsche. So wurde es mir jedenfalls gesagt, aber ich glaube nicht, dass ich im Jenseits gewesen bin. Sie haben mich dann sogar freigelassen.«
    »Das wird sich noch alles aufklären.«
    »Hoffe ich.« Johnny runzelte die Stirn. »Aber da ist noch etwas gewesen, das mir erst jetzt einfällt. Ich kann mich plötzlich wieder an eine Stimme erinnern.«
    »Wer hat denn gesprochen?«, wollte Bill wissen.
    »Das weiß ich nicht. Es steht aber fest, dass es eine Frauenstimme war.«
    »Hast du sie nicht gekannt?«, fragte Sheila.
    Johnny überlegte. »Ich kann nichts Genaues sagen, aber so ganz unbekannt ist sie mir nicht vorgekommen.«
    »Eine von deinen Freundinnen?«, hakte Sheila nach.
    »Nein.«
    »Dann kann ich dir nicht helfen. Du musst selbst wissen, mit welchen Personen du Kontakt gehabt hast.«
    »Ich überlege ja schön, aber das ist alles nicht so einfach. Und sehr laut oder deutlich habe ich die Stimme nicht gehört.«
    »Hast du denn verstanden, was sie sagte?«
    »Nein, Dad, das habe ich nicht. Sie rief nur meinen Namen und hat sich nicht gezeigt.«
    Sheila und ihr Mann schauten sich an. Beide waren ratlos. Sie wussten nicht, in was sie da hineingerutscht waren. Das war alles wie ein Schlag aus heiterem Himmel gekommen.
    »Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten«, fasste Bill Conolly zusammen.
    »Möglicherweise kehrt John auch mit der Lösung zurück.«
    In den Gesichtern seiner Frau und seines Sohnes las Bill ab, dass beide nicht so recht an seine Theorie glaubten.
    Bill war noch etwas eingefallen.
    »Hast du den Ruf denn tatsächlich gehört? Also in deinen Ohren oder nur in deinem Kopf?«
    »Das kann ich dir nicht klar beantworten, Dad. Kann beides, stimmen.« Er hob die Schultern. »Tut mir leid.«
    »Gut.« Sheila musste Johnny einfach in die Arme nehmen. »Jetzt sind wir bei dir. Du befindest dich in Sicherheit. Ich denke nicht, dass man dir noch mal zu nahe kommen wird.«
    Johnny erwiderte darauf nichts. Auch Bill hielt sich zurück,

Weitere Kostenlose Bücher