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1676 - Die Jenseits-Kutsche

1676 - Die Jenseits-Kutsche

Titel: 1676 - Die Jenseits-Kutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nähe bleiben?
    Vielleicht sogar wieder einsteigen und darauf warten, dass sie wieder losfuhr?
    Warten musste ich auf jeden Fall. So oft ich auch schon diese unheimlichen Reisen hinter mich gebracht hatte, ich war nie allein geblieben, es war immer etwas passiert, und damit rechnete ich auch hier. Die Stimmen waren ja da. Es fehlten nur die dazugehörenden Personen, die auch feinstofflich auftreten konnten. Da machte ich mich auf alles gefasst.
    Bewegte sich etwas vor mir? Oder irrte ich mich?
    Ich wusste es nicht. Noch konnte es eine Täuschung sein, die durch den Nebel hervorgerufen wurde, und so konzentrierte ich mich mehr darauf. Ja, es war eine Gestalt, und ich glaubte nicht, dass sie sich in einer feinstofflichen Form zeigte. Sie blieb auch nicht stehen. Wenn ich mich nicht sehr täuschte, kam sie auf mich zu. Meine Spannung wuchs. Furcht verspürte ich weniger, eher Neugierde. Wer kam dort? Wer wollte etwas von mir? War es die Person, die hinter allem stand und es geschafft hatte, mich in diese Welt zu locken? Wer kannte mich denn hier?
    Und ich musste immer daran denken, dass es nicht so leicht war, aus dieser Sphäre auf meine Welt zurückzukehren. Es stand keine Glenda Perkins an meiner Seite. Noch immer hatte ich nicht richtig feststellen können, ob es sich bei der Gestalt um eine stoffliche oder feinstoffliche Person handelte. Feinstoffliche, die von der Masse her trotzdem dichter war als die Nebelschleier.
    Ich schob meine Überlegungen beiseite, denn die andere Person war so nah an mich herangekommen, dass ich sie insoweit erkannte, um zu sagen, dass es sich um eine Frau handelte, was mich schon überraschte.
    Eine Frau in Aibon!
    Weiterhin ging ich von dem Gedanken aus, mich in dieser Welt zu befinden. Aber dort gab es keine Frauen, die ich kannte. Elfen und Feen waren schon vorhanden, doch Frauen aus Fleisch und Blut hatte ich nicht gesehen.
    Sie kam näher.
    Ich sah auch ihre Kleidung. Sie trug eine Hose, die dicht unter den Knien aufhörte. Hinzu kam die eng geschnürte Jacke. Das Gesicht war noch nicht zu erkennen, dafür das Haar, das einen rötlichen Schimmer aufwies.
    Eine Frau mit roten Haaren in einer Umgebung wie hier?
    Das war - mein Gott, jetzt erfasste mich die Aufregung schon. Es gab nur eine Erklärung, doch die war so unwahrscheinlich, dass ich nicht daran glauben konnte. Nur war es eine Tatsache, mit der ich mich abfinden musste. Die Frau war keine andere als Nadine Berger!
    Das war eine Überraschung wie selten in meinem Leben. Ich hatte den Eindruck, von einem Tief schlag erwischt worden zu sein. Zwar blieb ich noch auf den Beinen, aber ich verspürte schon einen Schwindel, der mich plötzlich packte. Natürlich hatte mich die Frau längst gesehen. Sie ging trotzdem nicht schneller, sie schlenderte heran und auch jetzt zog der Nebel sein graues Gespinst vor ihre Gestalt. Nebel!
    Das passte zu dieser Umgebung, in der auch Nadine Berger lebte. Da befand ich mich jetzt ebenfalls.
    Und zwar auf der Nebelinsel Avalon…
    ***
    Den Fluch konnte Bill Conolly zwar nicht völlig unterdrücken, er drang nur leise aus seinem Mund.
    Die drei unangemeldeten Besucher standen im Garten. Sie wirkten alles andere als gefährlich. Man konnte sie als skurril bezeichnen oder mit Figuren aus dem Musical »Der Zauberer von Oz« vergleichen. Dass sie eine lebensgefährliche Bedrohung darstellen sollten, kam dem Reporter nicht in den Sinn.
    Aber es war anders und das wusste nicht nur er. Bill musste handeln. Es passte ihm nicht, dass der Durchgang zum Garten nicht geschlossen war. Bill lief hin und drückte den Kontakt, wobei er neben der Tür stehen blieb, die sich langsam schloss. Hätten die Besucher sich jetzt in Bewegung gesetzt, sie hätten es noch schaffen können, aber das taten sie nicht.
    Bill hatte den Eindruck, auf der Trennlinie zwischen zwei Zonen zu stehen. Die im Haus war normal, die im Garten jedoch magisch aufgeladen, obwohl die Kutsche nicht mehr vorhanden war.
    Bisher hatten sie nicht über die Veränderung im Garten gesprochen. Als Bill zu seiner Familie zurückging, sah er den Ausdruck der Furcht in deren Augen. Johnny versuchte es zwar mit einem Lächeln, es wurde aber nur ein Zucken der Mundwinkel. Bill nickte. »Okay, es hat uns mal wieder erwischt. Stellt sich die Frage, was wir tun sollen.«
    »Sollen wir fliehen?«, flüsterte Sheila.
    »Das wäre eine Möglichkeit. Wir setzen uns in deinen Wagen und hauen ab.«
    »Sie würden uns verfolgen«, sagte Johnny. »Auch frage ich mich,

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