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1676 - Die Jenseits-Kutsche

1676 - Die Jenseits-Kutsche

Titel: 1676 - Die Jenseits-Kutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war auch noch Johnny verschwunden. Sheila dachte daran, dass es unter Umständen besser gewesen wäre, wenn sie ihn begleitet hätte. Das war zwar immer noch möglich, aber sie wäre sich schon dumm dabei vorgekommen. So blieb sie sitzen.
    Weder von Bill noch von Johnny war etwas zu hören. Beide schienen weg zu sein, was natürlich nicht stimmte. Es musste einen Grund geben, dass sie sich so verhielten. Sheila traute der anderen Seite alles zu. Dass sie das Haus heimlich besetzt hatten und nun ihr böses Spiel durchzogen, in dessen Mittelpunkt die Conollys standen. Die Gründe kannte Sheila noch immer nicht, aber sie hatte jetzt einen Entschluss gefasst. Sie wollte nicht mehr länger im Wohnzimmer bleiben und darauf warten, dass etwas passierte. Sie musste die Dinge selbst in die Hände nehmen. Aufstehen und…
    Sheila Conolly stand nicht auf.
    Plötzlich war etwas in ihrer Nähe, was sie nicht sah und trotzdem spürte. Etwas, das nicht hierher passte. Sie spürte das Kribbeln auf dem Rücken und ihr Magen zog sich zusammen.
    Sheila drehte den Kopf nach links.
    Da sah sie das Flimmern oder einfach nur etwas Helles durch die Luft gleiten. Sofort stand sie auf und war in der Lage, dieses Fremde, das keinen Laut von sich gab, mit den Blicken zu verfolgen.
    Ein Mensch, eine Frau war urplötzlich da und bewegte sich in ihre Richtung. Sie musste nicht noch mal hinschauen, um zu erkennen, wer diese Person war. Die Prinzessin aus der Kutsche!
    ***
    Sheila tat nichts, sagte auch nichts. Sie hätte nicht gewusst, was sie sagen sollte. Zu groß war die Überraschung, aber wenn sie genauer darüber nachdachte, dann musste sie diese Person nicht fürchten. Sie sah nicht gefährlich aus. Auf ihren Lippen lag sogar ein Lächeln.
    Sheila hatte sich wieder gefasst. Sie schaffte es auch, durchzuatmen, und sie betrachtete die Besucherin genau. Wenn sie ehrlich gegen sich selbst war, dann kam ihr die Person vor wie eine Gestalt aus der Märchenwelt.
    Langes, blondes und sehr lockiges Haar umwallte ein schmales Gesicht mit einem kleinen herzförmigen Mund und sehr blauen Augen. Sie trug ein Kleid aus cremefarbenem Stoff. Es war bis zum Hals hin geschlossen und mit langen Ärmeln versehen, aus deren Enden schmale Hände mit langen Fingern schauten. So sah keine Dämonin aus, kein Wesen aus einer Welt des Schreckens, und da Sheila daran dachte, verging auch ihre Furcht.
    Sie war sogar in der Lage, eine Frage zu stellen. Im Moment waren Bill und Johnny vergessen.
    »Wer bist du?«
    »Eine Prinzessin.«
    Die Antwort überraschte Sheila nicht. Sie wollte nur mehr wissen.
    »Und wie bist du hier in das Haus gekommen?«
    »Ich komme überall hin, wo ich hinkommen muss.«
    Erneut wunderte sich Sheila über den Klang der Stimme. Da hatte zwar ein Mensch gesprochen, aber mit einer unnatürlich hohen Stimme.
    »Gibt es keine Mauern für dich?«
    »Nein.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil ich nicht so bin wie du.«
    Sheila ahnte etwas, aber sie wollte es genauer wissen. »Und wer bist du dann?«
    Die Prinzessin freute sich über diese Frage, denn sie fing erst an zu lachen, dann tanzte sie und wirbelte dabei um ihre eigene Achse.
    »Ich bin ein Geist.«
    Sheila blieb auf der Stelle stehen und musste zunächst schlucken. So sehr war sie von der Antwort nicht überrascht worden. Ähnliches hatte sie sich gedacht. Abrupt stoppte die Prinzessin ihren Tanz. »Das hast du nicht gedacht wie?«
    Sheila hob die Schultern. Sie wusste nicht, wie sie sich mit einem Geist unterhalten sollte. Da gab es kaum Gemeinsamkeiten. Sie wusste allerdings auch, dass diese Prinzessin nicht grundlos erschienen war. Als. Geist hatte sie sich bewusst eine körperliche Person ausgesucht, und Sheila stellte sich die Frage nach dem Grund. Sie fand darauf keine Antwort und so würde sie versuchen, der Prinzessin eine zu entlocken, wobei sie davon ausging, dass auch die beiden anderen Gestalten Geister waren.
    »Darf ich fragen, woher du kommst und ebenso deine Begleiter?«
    »Das ist nicht schwer, ich habe in einer anderen Welt gelebt und mich dort sehr wohl gefühlt. Aber da gab es eine Feindin, die nicht wollte, dass der Prinz, der Zauberer und ich eine Gruppe bilden. Wir sind dann gestorben, aber unsere Geister blieben auf dieser Insel und die Kräfte des Zauberers haben uns gerettet. Er gab uns sogar unser altes Aussehen zurück, wie du jetzt sehen kannst.«
    Sie hatte nicht viel erzählt. Sheila schwirrte trotzdem der Kopf. Sie musste die Informationen zunächst mal in die

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