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1676 - Die Jenseits-Kutsche

1676 - Die Jenseits-Kutsche

Titel: 1676 - Die Jenseits-Kutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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manche sind mit ihrem Ableben nicht einverstanden und irren als Geister umher.«
    »Kann man diesen Friedhof oder was immer er sonst sein mag, auch als Gefängnis bezeichnen?«
    »Ja, das kann man. Die Geister bleiben hier für immer, John.«
    »Auch die unzufriedenen?«
    »Ja.«
    »Und was machen sie?«
    »Sie wollen sich mit ihrem Ableben nicht abfinden. Sie suchen nach Möglichkeiten, von hier zu fliehen. Den meisten gelingt das nicht, aber einige wenige haben es geschafft.« Sie hob die Schultern. »Nur sind sie trotzdem nicht zufrieden. Sie wollen keine Geister mehr bleiben und sie sind sogar darauf aus, ihr Aussehen zu verändern. Das kann nur geschehen, wenn sie sich Gastkörper suchen, und damit sind wir nun konfrontiert.«
    »Ach«, sagte ich nur, um meine Gedanken ordnen zu können, »und du glaubst, dass diese drei Gestalten aus der Kutsche dies geschafft haben? Sie sehen aus wie Menschen, sind aber Geister und suchen sich jetzt neue Körper?«
    »Ja.«
    Ich dachte weiter nach und kam immer zu dem gleichen Ergebnis.
    »Die Conollys sind zu dritt.«.
    »Ich höre, du blickst durch, John. Der Prinz ist für Bill, die Prinzessin für Sheila…«
    »Und die Vogelscheuche ist für Johnny.«
    »Das trifft zu. Nur würde ich die Gestalt nicht als Vogelscheuche ansehen. Sie ist gefährlich, sie ist ein alter Zauberer, der hier schon viel Unheil angerichtet hat. Er hat schon die beiden anderen auf seine Seite gezogen und sich so Helfer geholt.«
    »Das muss ich wohl akzeptieren.« Ich hob die Schultern. »Allmählich lichtet sich das Dunkel. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.«
    »Das weiß ich.«
    »Aber es bleiben trotzdem Fragen.«
    »Bitte, stell sie.«
    »Warum haben sich die Gestalten gerade die Familie Conolly ausgesucht? Sie hätten sich aus Millionen von Menschen welche aussuchen können, aber die Conollys…«
    »Es ist nicht schwer, John.«
    »Dann klär mich auf, bitte.«
    Nadine runzelte die Stirn und auch ihre Lippen zogen sich zusammen. »Es liegt an mir. Ich habe die Schuld, dass es so gekommen ist.«
    »Aber warum denn?«
    »Weil ich nicht eben zu ihren Freunden zähle, John.«
    »Du warst also nicht auf ihrer Seite?«
    »Nein, wir haben uns als Feinde angesehen, uns auch bekämpft. Sie starben, aber sie kehrten als Geister zurück und sahen dabei noch immer aus wie Menschen. Und sie haben nichts, aber auch gar nichts vergessen. Sie wollen sich rächen und mich dabei treffen.«
    »Dann hätten sie doch…«
    »Bitte, lass mich ausreden, John. Ich bin wohl zu stark für sie. Aber sie haben über mich einiges in Erfahrung bringen können. Sie kannten mein Schicksal, sie wussten, woher ich kam und wer mir früher nahegestanden hat.«
    »Ja, die Conollys«, murmelte ich.
    »Eben. Und da haben sie einen schwachen Punkt getroffen. Denk daran, was ich dir über die Gastkörper gesagt haben. Die drei haben sie gefunden. Das ist zwar fast nicht zu fassen, aber es entspricht den Tatsachen.«
    Hätte es einen Stuhl oder etwas Ähnliches in meiner Nähe gegeben, ich hätte mich glatt hingesetzt. So aber blieb ich stehen und musste das Gehörte erst mal verarbeiten.
    »Kannst du dich damit abfinden, John?«
    »Nur schwer. Aber ich möchte etwas anderes von dir wissen.«
    »Bitte.«
    »Haben die Conollys noch eine Chance? Ich meine, bei Johnny hat man es bereits versucht. Ich konnte mit ihm reden und habe den Eindruck, dass er angeschlagen war, aber man hat es nicht geschafft, ihn zu übernehmen.«
    »Ja, ich weiß Bescheid. Es hätte geklappt, aber mir ist es gelungen, einzugreifen. Der Zauberer spürte meine Nähe, ich habe mich bemerkbar gemacht und…«
    »Moment mal«, unterbrach ich sie. »Ich glaube, dass Johnny sogar etwas gehört hat. Wenn mich nicht alles täuscht, hörte er einen Schrei oder einen Ruf.«
    »Das ist richtig, ich habe ihn gerufen, ich war auf dem Weg, und dieser eine Ruf reichte aus, um ihn zu vertreiben. So ist Johnny dann wieder normal geworden.«
    »Das hört sich gar nicht so schlecht an. Dann scheint dieses Trio nicht unbesiegbar zu sein.«
    »Aber sehr gefährlich.«
    Ich nickte Nadine zu. »Jetzt gilt es, die Familie Conolly zu retten.«
    »Du hast es erfasst.«
    »Und wie sollen wir das anstellen? Wir sind hier, wir befinden uns in einer anderen Zeit, aber die Conollys sind zu Hause. Oder will man sie hierher nach Avalon schleppen?«
    »Das glaube ich nicht.« Nadine Berger schaute für einen Moment auf ihre Füße. »Sie wollen ihrem Schicksal entgehen, und das können

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