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1678 - Im Brennpunkt der Spindeln

Titel: 1678 - Im Brennpunkt der Spindeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorkommnis in der Nacht hatte sie offenbar stärker mitgenommen als vermutet.
    Dennoch wunderte er sich, daß niemand ihn erwartete. „Syntron, wo finde ich Mila und Nadja?" fragte er unvermittelt. „Gib mir keine Antwort, wenn meine Frage die Intimsphäre der beiden jungen Frauen tangiert."
    „Geht in Ordnung, Myles", lautete die Antwort der synthetischen weiblichen Stimme. „Die Gesuchten befinden sich bei Robert Gruener. Sie wollen nicht gestört werden."
    Myles Kantor seufzte leise. Wie er Mila und Nadja Vandemar kannte, würde dieser Zustand ein paar Tage anhalten. Es hatte keinen Sinn, die beiden zu drängen und damit psychisch unter Druck zu setzen.
    Ihre Flucht zu Gruener hing mit den starken Belastungen zusammen, denen sie in Gesellschaft Voltagos und beim Durchgang von einem Sampler-Planeten zum anderen ausgesetzt waren. Jetzt brauchten sie eine Erholungspause. „Und was ist mit Voltago?" erkundigte er sich weiter. „Trotz seiner merkwürdigen Interpretation des Begriffes >Fehlschlag< müßte er eigentlich zur Verfügung stehen."
    „Tut mir leid. Er hat sich nicht abgemeldet und ist nicht auffindbar. Wenn du mit ihm sprechen willst, mußt du die BASIS und die ODIN durchsuchen. Mit herkömmlichen Mitteln ist sein Standort derzeit nicht zu ermitteln."
    „Danke."
    Myles wandte sich dem Zentrum des Raumes zu und musterte die zwanzig Spindeln. Sie hingen einzeln in Prallfeldern und wurden zusätzlich von einer Schirmstaffel geschützt. Um den Raum herum befand sich ebenfalls eine Sicherheitszone, und die Labors insgesamt wurden ebenfalls sehr streng bewacht. Manche Zugänge wurden, vom Sicherheitsprogramm vollständig blockiert. Den Kode für den Zugang besaßen nur wenige ausgewählte Personen.
    Langsam ging Myles Kantor um die Spindeln herum und betrachtete sie intensiv. „Gib mir die Ergebnisse der Untersuchungen, die an Bord der ODIN auf dem Flug hierher gemacht wurden", verlangte er. „Ich will sie mit den aktuellen Werten vergleichen."
    Der Syntron projizierte in Kopfhöhe vor ihm ein Feld mit den Daten. Der Reihe nach ging sie der Chefwissenschaftler Terras durch und prägte sie sich ein.
    Es war, wie er erwartet hatte. Es gab keine Abweichungen gegenüber den Messungen, welche die Automaten über Nacht hier im Labor mit denselben Spezifikationen gemacht hatten, die auch für die Spindel von Shaft galten. In dem Bereich, den die Galaktiker der BASIS mit ihren Meßgeräten abdecken konnten, änderte sich bei den Spindeln nichts. Sie besaßen dieselbe blaugraue Farbe wie das Kristallprisma von Arkon, und sie waren ebenso undurchsichtig. Ihr Material besaß die vielfache Härte von Diamant und war faktisch unzerstörbar. Einen Öffnungsmechanismus hatte man an Bord der ODIN und auch in der BASIS bei den Untersuchungen der Shaft-Spindel nicht gefunden, so daß Myles schweren Herzens davon ausging, daß sich eben nichts öffnen ließ. Bei dem Kristallprisma von Arkon II damals war er noch anderer Meinung gewesen.
    Auch der entwickelte Algorithmus führte zu keinem Ziel. Er war zu spekulativ, ein Zufallstreffer zu unwahrscheinlich. Die Strukturen, die sie zu einem Erfolg benötigten, konnte allenfalls die Arcoana mit den Mitteln ihres Schiffes errechnen.
    Ein leises Klirren lenkte Myles Kantor ab. Er legte den Kopf nach hinten und schaute hinauf zu der hohen Decke des Raumes. Deutlich zeichneten sich gegen die Helligkeit die Gestalt des Nakken ab. Paunaro hing dort oben, klickte und klirrte mit den Hülsen seines Exoskeletts. „Eine Erläuterung, Myles Kantor", klang es metallisch aus der Sprechsichtmaske. „Höherdimensionale Strukturen unterschiedlicher Art sind vorhanden. Paunaro sieht sie deutlich, kann sie aber nicht definieren."
    „Das ist bereits bekannt, Paunaro." Myles betrachtete den Nakken verwundert. Für gewöhnlich gab dieses Wesen nichts von sich, was belanglos war. Und schon gar nicht neigte Paunaro dazu, sich zu wiederholen. „Zur Korrektur: Ich erkenne unterschiedliche Strukturen bei unterschiedlichen Spindeln."
    Myles Kantor spürte, wie er innerlich zusammenzuckte. Er machte zwei Schritte zur Seite und stützte sich an einer Konsole ab. „Habe ich dich richtig verstanden? Weißt du, was du da sagst?" Natürlich wußte der Nakk es, und er vermochte mit den beiden aus der Erregung geborenen Fragen des Terraners nichts anzufangen. Also schwieg er. „Komm herunter, Paunaro", bat Myles. „Erkläre es mir näher."
    Wider Erwarten tat der Nakk ihm den Gefallen. Der Antigravsockel

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