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1678 - Im Brennpunkt der Spindeln

Titel: 1678 - Im Brennpunkt der Spindeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drohend die freie Faust und verabschiedete sich wie gewohnt. „Nyman an Rhodan", sprach der Kommandant der BASIS in ein Akustikfeld. „Der Ennox Herwig will uns einen Zusammenhang zwischen der Anzahl seiner anwesenden Artgenossen und der Zahl der Sampler einreden."
    „Hier Rhodan aus Fitneß-Abteilung Zwölf-Achtzehn. Danke für den Hinweis, Harold. Es gilt wie sonst auch: Es könnte ein Körnchen Wahrheit dran sein. Viel wahrscheinlicher aber ist es, daß die Ennox alles probieren, um unsere Aufmerksamkeit vollständig auf die Spindeln und ein brauchbares Ergebnis zu lenken. Daran liegt ihnen, sonst an nichts."
    „Ist auch meine Meinung, Perry", erwiderte Nyman. „Viel Spaß beim Training.
     
    5.
     
    Spindel lruhte im Niasonor, Spindel 2 im Debriawakan. Achtzehn Trikter waren damit beschäftigt, die übrigen Spindeln sicher unterzubringen. Sie deponierten sie im Farodurian, Hanarodepur, Keulabaros und anderen Räumen. Colounshaba ließ drei Ruheräume zusätzlich umgestalten. Ein paar dienstbare Maschinen mit Kegelgestalt entfernten dort alles, was der Bequemlichkeit der beiden Arcoana diente. Die Ruheräume verwandelten sich in - für Colounshaba und Pulandiopouls Geschmack - nackte Kammern, in denen lediglich das Kletternetz mit seinen Ruheknoten und den starken Abstiegsfäden direkt über den Bodenmulden auf die ursprüngliche Funktion hinwies.
    Auf Hologrammen verfolgten die beiden Arcoana im Steuerraum der LAMCIA die Vorbereitungen. Myles Kantor und sechs Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus seinem Team hatten sich zu ihnen gesellt. Die Lichtverhältnisse mit ihren scharfen Konturen und grellen Farben stellten für humanoide Augen eine starke Belastung dar, und die Menschen benötigten eine Weile, um sich daran zu gewöhnen.
    Ein greller, roter Lichtfinger stach mitten durch den Raum, und Colounshaba schlug mit den Mundzangen aneinander. Ein schriller Laut entstand, der in den Ohren schmerzte. „Das Gespinst beginnt mit seiner Arbeit", verkündete sie. „Es rechnet und begleitet ab sofort alle Vorgänge um die Spindeln. Es zeichnet alle Bewegungen auf, koordiniert diese, mißt und berechnet die Strukturen der Gegenstände auf der Basis der Daten, die ich mit Pogeum bereits erarbeitet habe. Pulandiopoul, treuer Freund, reiche mir das Werkzeug der Steuerung."
    Der Arcoana bewegte sich in seiner Mulde und brachte ein goldfarben leuchtendes Gebilde zum Vorschein, das einem zu einer Kugel gewobenen Spinnennetz glich. Er trug es zu seiner Gefährtin und überreichte es ihr in einem feierlichen Zeremoniell aus Vorwärts- und Rückwärtsschreiten, Verbeugen und Aufrichten. Dabei blieb er völlig stumm, und Colounshaba nahm es mit Worten des Dankes entgegen. „Die Trikter haben ihre Arbeit abgeschlossen", fuhr sie fort, als er in seine Mulde zurückgekehrt war. „Bitte richtet eure Aufmerksamkeit auf die Hologramme, die alle zwanzig Räume zeigen."
    Dort hingen die zwanzig Spindeln jetzt reglos mitten in der Luft. Unsichtbare Strahlen tasteten sie ab, analysierten bereits die in Pogeum vorhandenen Werte und ermittelten ihre absolute Identität mit dem jetzt Vorhandenen. Die fünfdimensionalen Strukturen flössen als Informationsstrom direkt in den Raum, in dem das Rechnernetz hing. Die Betrachter sahen es auf einem kleinen Hologramm auf der linken Seite des Steuerraumes. „Seht nur", sagte Myles Kantor leise. „So also rechnet ein Netz der Arcoana."
    Die Netzfäden und Netzknoten blitzten bei jedem Energiefluß leicht auf, als spiele sich dort ein künstliches Gewitter auf kleinstem Raum ab. Die winzigen Lichtblitze transportierten Informationen und verteilten sie in dem Netz. Ihre Farbe wechselte ständig, entsprechend der Bedeutung der unterschiedlichen Informationen.
    Ein Teil der Spindeln begann sich zu bewegen und änderte ihre Position im Raum. Eine neue Konstellation entstand, und das Netz rechnete wieder. „Hypergeum, so nenne ich dieses Netz nach den Konstruktionsprinzipien von Doshuwidadar, rechnet nicht nur, es koordiniert auch die Meßgeräte im fünfdimensionalen Bereich, die unsere LAMCIA mit sich führt", erläuterte die Translatormaske der Arcoana. „Alle diese Geräte sind gedreht worden und jetzt nach innen in das Schiff gerichtet. Das Ergebnis lautet: Die zwanzig Spindeln sitzen in Gefängnissen mit Namen wie Niasonor, Debriawakan, Keulabaros und so weiter. Ich habe die Trikter angewiesen, einen Teil der Spindeln untereinander auszutauschen und auf diese Weise zu neuen

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