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1679 - Der Dunkelplanet

Titel: 1679 - Der Dunkelplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wartenden und winkenden Zwillingen. Rhodan war als erster bei den Frauen und umarmte zuerst Mila, dann Nadja. Mit den SERUNS am Leib fiel das etwas schwer, aber die Freude über das Wiedersehen war zu überwältigend. „Was war los?" fragte Perry. „Weshalb war der Kontakt zu euch abgebrochen? Warum habt ihr den Shift verlassen?"
    „Zu uns?" wunderte sich Mila. „Wir hatten euch plötzlich verloren und haben euch stundenlang gesucht."
    „Wir sind der Spur des Haluters gefolgt und immer wieder zurückgeflogen", bestätigte Nadja. „Aber ihr wart wie weggezaubert."
    Atlan machte eine beschwichtigende Geste. „Darüber können wir uns später unterhalten. Nadja und Mila - weshalb seid ihr gelandet und ausgestiegen? Und wieso konntet ihr den Shift plötzlich wieder orten und anfunken?"
    „Weshalb der Funk wieder durchkam, wissen wir nicht", gab Nadja zu. „Gelandet sind wir worden. Der Shift gehorchte uns plötzlich nicht mehr, setzte aber so sanft auf, als hätte ihn eine unsichtbare Riesenhand abgesetzt. Wir hatten gar keine andere Wahl, als hier auszusteigen, denn er reagierte auf keine Versuche, ihn wieder in den Griff zu bekommen."
    „Und wir hatten keinerlei Probleme damit", murmelte Rhodan. Er schüttelte den Kopf und wartete darauf, ob die Zwillinge mehr zu sagen hatten. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß die wirkliche Überraschung noch kam. Die beiden wurden von Atlans Fragen nur abgelenkt und aufgehalten. „Wie ging es weiter?"
    „Weiter?" Nadja schien für einen Moment fassungslos. Dann drehte sie sich halb um und deutete zum Horizont. „Wir zeigen euch, wie es weiterging. Haben wir es noch nicht gesagt?
    Wir haben sie gefunden!"
    „Was? Wen?" fragte Atlan schnell. „Die Station! Die Anlage, von der aus wahrscheinlich das Schirmfeld aufrechterhalten wird."
    „Vielleicht ist es auch ein Raumschiff", wandte Mila ein. „Jedenfalls ist es sehr groß, fast einen Kilometer, schätze ich. Kommt, wir führen euch hin. Wir waren so froh, euch endlich wieder zu erreichen - allein um euch das zu zeigen."
    „Einen Moment", bremste Rhodan Milas Temperament. „Ich glaube euch ja, daß ihr etwas entdeckt habt. Aber wie? Nachdem ihr den Shift verlassen mußtet, immerhin einige Dutzend Kilometer von hier - woher wußtet ihr, in welche Richtung ihr zu fliegen hattet? Oder war alles nur Zufall?" Nadja schüttelte den Kopf. „Kein Zufall, Perry, bestimmt nicht. Als wir vor dem Shift standen und im ersten Moment ratlos waren, da erschien am Himmel ein Stern, der auf und ab wanderte und dabei Linien zog."
    „Und die Linien bildeten ein M", erriet Atlan. „Genauso war es. Wir folgten dem Zeichen. Es wanderte regelrecht vor uns her, bis wir die Station sahen."
    „Ich glaube immer noch an ein Raumschiff", korrigierte Mila ihre Schwester. „Führt uns bitte hin", sagte Atlan. „Dann werden wir es bald wissen."
    Er nun wieder! dachte Rhodan.
    Er hätte wirklich Imperator werden sollen.
     
    *
     
    Sie folgten den Zwillingen nur mit den SERUNS und den beiden Robotern. Der Shift blieb zurück. Er würde sich, wenn nötig, leicht wiederfinden lassen.
    Nadja und Mila hatten die Station - oder das Raumschiff - zwar entdeckt und sich bis auf wenige hundert Meter genähert, waren dann aber zurückgekehrt, um Rhodan und dem Arkoniden entgegenzufliegen.
    Niemand hatte sie aufgehalten. Wenn sie manipuliert worden waren, dann war dies ein neuer Zug des unbekannten Gegners, in den sie erst einmal einen Sinn hineininterpretieren mußten. Was. heißt überhaupt „entdeckt", fragte sich Perry Rhodan, während sie die Kilometer bis zu dem Fund zurücklegten.
    Sie wurden durch das Signal dorthingelockt, also bedurfte es keiner Entdeckung mehr. Wer sich hinter dem Mverbarg, der wußte, wo sie waren und was sie taten.
    Er hatte es immer gewußt.
    Er wußte vielleicht sogar, was sie dachten. Und er wußte mit Sicherheit, daß sie jetzt mit zwei menschlichen und zwei robotischen Begleitern zurückkamen.
    Wieso hatte er die Zwillinge zurückgeschickt?
    Es war im Prinzip die gleiche Frage, die Rhodan sich schon tausendmal gestellt hatte: Weshalb verbarg sich der oder das Unbekannte hinter geheimnisvollen Zeichen und zeigte sich nicht selbst?
    Er konnte es bestimmt.
    Wann endlich ergab sich die Chance, aktiv in dem Spiel mitzumischen? Wenn sie vor der Station standen? Sie waren bewaffnet, einem Routineeinsatz entsprechend, wie man ihn bei einer Expedition in die Große Leere erwartet hatte.
    Ließ sich der Unbekannte damit

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