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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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drehe ich den Spieß um", meinte Rebecca kühl. „Nun zu euch. Was hat dieses Treffen zu bedeuten?"
    Coco erklärte es ihr, doch auch sie hielt einige Informationen zurück.
    „Hm, ihr wollt also übermorgen in See stechen und nach einer passenden Insel suchen, das kann recht reizvoll werden. Ich wünsche dir viel Vergnügen dazu, Coco."
    „Was planst du als nächstes, Rebecca?"
    „Keine Ahnung, aber morgen werde ich mich mal mit Luguri unterhalten, dann werde ich weitersehen. Nur keine Angst, meine Liebe, ich werde sehr vorsichtig sein. Der Erzgauner wird mich nicht entdecken. In den nächsten Tagen wirst du mich nicht erreichen können, aber ich werde mich bei dir wieder melden."
    Damit brach Rebecca die Verbindung ab.
    Länger als eine Stunde saß die Vampirin mit geschlossenen Augen da, und sie verarbeitete alle Informationen, die sie erhalten hatte.
    Sie entwickelte einige Pläne, doch welchen sie in Angriff nehmen würde, das hing von einigen Umständen ab, auf die sie keinen Einfluß hatte.
    Wie würde Luguri reagieren? Davon hing alles ab. Hermano Munante war derzeit unwichtig, denn er spielte nur eine Nebenrolle, die aber schon bald zur Hauptrolle werden konnte.
    Das Leben ist wie ein Theaterstück, das ständig umgeschrieben und neu inszeniert wird.
    Ihr war es gelungen den Schritt von der Statistin zu einer Schauspielerin zu schaffen. Welche Rolle sie weiterhin spielen würde, das konnte nur die Zukunft zeigen.
    Viele Jahre war sie wie tot gewesen, doch jetzt lebte sie und genoß das Abenteuer. Sollte sie sterben, dann konnte sie es auch nicht ändern, aber sie würde sich keinesfalls wie ein Lämmchen abschlachten lassen…

    Don Hermano stieß einen gellenden Schrei aus und sprang hoch. Luguris Gebrüll bereitete ihm körperliche Schmerzen.
    Die faustgroße Kugel war grellweiß und blähte sich immer mehr auf. Innerhalb weniger Sekunden war sie groß wie ein Medizinball, dann war die Verbindung zu Luguri unterbrochen, doch das Geheul hallte in seinen Ohren wider.
    Nacheinander implodierten die vier Kugeln auf dem Tisch und verkohlten die dicke Tischplatte. Weißglühende, bizarr geformte Kristallsplitter verwüsteten die kostbar eingerichtete Bibliothek. Blitzschnell hüllte sich Hermano in einen Schutzschild ein.
    Die zwei Vitrinen, die vollgestopft mit magischen Kunstgegenständen waren, wurden von einem Splitter-Bombardement durchsiebt. Die unersetzlichen Bilder wurden in Fetzen gerissen, die Perserteppiche ebenso. Fast gleichzeitig fingen ein paar Bücher Feuer. Die uralten Bände brannten wie Zunder. Gierig leckten die Flammenzungen über die Regale.
    Es dauerte nicht einmal neunzig Sekunden lang, dann hatte sich der große Raum in ein einziges Flammenmeer verwandelt.
    Als Draufgabe explodierte noch die medizinballgroße Kugel und die Feuersbrunst schlug über Hermano zusammen, der all seine Kräfte mobilisierte und den Schutzschirm verstärkte.
    Die schwere Tür wurde aus den Angeln gerissen und segelte durch den Gang. Ein Feuerstoß schoß in den Geheimgang, der zu Hermanos Alchimistenküche führte. Dort jedoch war ein starker Abwehrschirm eingebaut, der die Glut erstickte.
    Langsam bewegte sich Hermano Munante auf den rettenden Ausgang zu, denn er wußte, daß er den Abwehrschirm nicht mehr lange aufrechthalten konnte.
    Ein paar schemenhafte Dämonendiener eilten mit Feuerlöschgeräten herbei, sprühten den Schaum in die lichterloh brennende Bibliothek, konnten aber damit das Feuer nicht löschen.
    Für Hermano schien es Stunden zu dauern, bis er endlich den Gang erreicht hatte. Er ließ den magischen Schutzschirm in sich zusammenfallen und wandte sich dem Flammenmeer zu. Auch für einen mächtigen Magier war die Errichtung eines Abwehrschirms äußerst kräfteraubend. Don Hermano rang nach Luft, und alles drehte sich vor seinen Augen. Er kämpfte gegen die drohende Ohnmacht an, mobilisierte seine Stärke und ließ einen schwarzmagischen Würfel entstehen, der in der wabernden Hitze verschwand und rasch größer wurde. Die Würfelflächen preßten sich gegen die Wände, den Boden und die Decke.
    Er achtete nicht auf die Siedehitze, die sein Haar versengte und seine Haut verbrannte. Mit krächzender Stimme sprach er ein paar Zaubersprüche und bewegte die Hände in ruckartigen Bewegungen.
    Der Würfel schrumpfte langsam, und in ihm tobte das Feuer weiter, das erst in Stunden erlöschen würde.
    Der alte Magier konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Wie bei so vielen anderen Dämonen

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