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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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erreichte Tim in seinem Büro in Manhattan.
    Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln erzählte ich in kurzen Worten, was wir beobachtet hatten.
    „Ihr wollt also einen G-man, der nicht allzu viele Fragen stellt?" fragte Tim.
    „Du sagst es."
    „Bleib am Apparat, ich rufe unser Büro in Miami an."
    Kurze Zeit später meldete sich Tim Morton wieder. Er gab mir den Namen seines Kollegen und die Adresse durch. Dann gab ich ihm eine Beschreibung der Männer, verriet ihm den Namen der Kneipe und die Straße, in der sie lag.
    Deutlich konnte ich hören, wie er dies an Robin O'Neill durchgab.
    „So, da bin ich wieder", sagte er. „Schicke das Videoband an Robin O'Neill. Am besten durch einen privaten Botendienst. Wenn du das nicht willst, dann kann ich veranlassen, daß es abgeholt wird." „Im Hotel gibt es ein Expreß-Service. Hoffentlich kann dein Kollege die Informationen auch ausnützen."
    „Da bin ich sicher, Dorian. Ich bin froh, daß du an uns gedacht hast. Ich will ja nichts Schlechtes über die Kollegen von der Stadtpolizei sagen, aber…"
    „Schwarze Schafe gibt es überall. Bis später, Tim. Ich will mir mal die Festnahme ansehen. Laß Peter Belmont schön grüßen, wenn du ihn siehst."
    Ich legte den Hörer auf.
    Gespannt beobachteten wir das Kneipeninnere.
    Ein vergammelter Neger trat ein, lehnte sich an die Bar und bestellte einen doppelten Scotch. Er stritt mit dem Barkeeper herum, der zu schlecht eingeschenkt hatte.
    Kurze Zeit später tauchte ein zweiter Typ auf, ein versoffen aussehender Weißer, der eine schäbige Lederjacke trug.
    „Die sehen wie Bullen aus der Serie Hill Street Blues aus", sagte Unga.
    Der Farbige hatte sich beruhigt, er schritt auf die Toiletten zu, und der Bursche mit der Lederjacke folgte.
    Die zwei G-men fackelten nicht lange. Der Farbige nahm sich den Mörder vor, der Weiße schnappte sich den Fahrer.
    Der Mörder beugte sich gerade über den Tisch, als er einen Tritt in den Hintern bekam. Der andere wollte sich eben eine Zigarette anzünden, als sein linker Arm nach hinten gerissen wurde und die Handschellen zuschnappten. Der Mörder war so überrascht, daß er sich nicht einmal wehrte.
    Sie klärten die zwei Festgenommenen über ihre Rechte auf, und damit hatte es sich.
    Coco reichte mir die Kassette, die ich einsteckte.
    In einem Laden in der Hotelhalle kaufte ich einen festen Briefumschlag, adressierte ihn und gab ihn beim Botendienst ab, zahlte die Expreß-Gebühr und blieb vor dem Zeitschriftenstand stehen. Zehn Minuten später traf der Wagen des Botendienstes ein.
    Zufrieden kehrte ich in Ungas Zimmer zurück.
    Die Zeit bis zum Dinner verging wie im Flug. Robin O'Neill sah sich sofort das Videoband an.
    Jeff Parker rief einmal an und erkundigte sich, wie es uns so ging. Morgen um zehn Uhr wollte er uns abholen.
    Coco holte aus ihrem Zauberkasten noch zwei magische Augen, die sie adjustierte, was recht zeitraubend war. Währenddessen sah ich mir das Band an, das Robin O'Neill laufen ließ. Gelegentlich stöhnte er überrascht auf, stoppte den Film, machte sich Notizen und telefonierte. Unverkennbar bereitete er einen Großeinsatz vor, denn er setzte sich sogar mit Washington, D.C., in Verbindung und forderte Verstärkung an. Dann sprach er mit dem Leiter der DEA, und sie vereinbarten, daß sie sich in einer Stunde treffen wollten.
    Die Geschehnisse dieser Nacht wollten wir uns keinesfalls entgehen lassen. Das Abendessen ließen wir uns aufs Zimmer bringen, wir schlangen die saftigen Steaks hinunter. Coco aß nur ein paar Bissen und trank Mineralwasser, während Unga und ich uns das Bier gut schmecken ließen.
    Meine Bewunderung für Coco wuchs wieder einmal. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie sie mit einer fast spielerischen Leichtigkeit die drei magischen Augen handhabte, dabei den Überblick nicht verlor, die eher unwichtigen Ereignisse in zwei Kugeln ablaufen ließ, doch die Aktion auf dem Fernseher erscheinen ließ.
    Sollte es uns tatsächlich einmal gelingen, alle Dämonen auszurotten, dann hatte Coco ein neues Betätigungsfeld gefunden. Wahrscheinlich hätte sie innerhalb eines Jahres das organisierte Verbrechen in den Staaten vernichtet.
    Die Aktion begann. Bei einem Film kann man sich immer damit beruhigen, daß dies sich nur ein Drehbuchautor ausgedacht hatte. Wir aber erlebten die schreckliche Wirklichkeit, die viel ärger war, als es sich irgendein Schriftsteller ausdenken konnte.
    Wir waren dabei, als das Lagerhaus gestürmt wurde, in dem sich eine

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