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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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gewesen, daß sie ihn angerufen hatte, da sie verloren war, egal, wie sie sich entschied.
    „Ein Treueschwur ist nicht notwendig", sagte Rebecca, doch ihre Stimme klang unsicher.
    „Ich will dich morgen sehen, meine liebe Rebecca. Du wirst zu mir kommen und…"
    „Zu dir komme ich keinesfalls", unterbrach sie ihn. „Ich bestehe auf einen neutralen Ort. Und ein Zeuge muß anwesend sein."
    Auf diesen Vorschlag war er vorbereitet, denn er hatte nicht angenommen, daß Rebecca zu ihm kommen würde.
    Er unterbreitete ihr einige Vorschläge, die sie alle ablehnte. Doch schließlich einigten sie sich auf einen Treffpunkt.
    Als die Verbindung zu Rebecca unterbrochen war, sprang Luguri auf und lachte durchdringend.
    „Das wird ein Spaß", freute er sich. „Coco Zamis, Dorian Hunter und der verdammte Unga werden sterben. Und dann werde ich Rebecca töten oder sie in einen Freak verwandeln!"
    Sofort rief er Zakum.

    Unga sprang plötzlich auf und blickte angestrengt über das ruhige Meer. Der Himmel war wolkenlos, und ein paar Möwen hatten uns begleitet, die nun laut kreischend die Flucht ergriffen.
    Nun wurde auch Coco unruhig. Sie hob den Kopf und starrte in Richtung Süden.
    „Was ist los?" fragte ich und legte das Drehbuch zur Seite.
    Die Nasenflügel des Cro Magnons blähten sich. Nun wurde auch ich neugierig und blieb neben meinem Freund stehen.
    „Irgend etwas braut sich über dem Atlantik zusammen", sagte Unga leise.
    Ich konnte nichts bemerken, aber meine Sinne waren nicht so stark ausgeprägt wie jene Ungas.
    Ein leichter Wind kam auf, der einen nach verfaulten Eiern stinkenden Gestank auf die Jacht wehte. Es stank nach Schwefel.
    „Was gibt es da so Interessantes zu sehen!" rief uns Jeff zu. „Wo kommt dieser bestialische Gestank her?"
    „Keine Ahnung", antwortete ich.
    Da ertönte ein Schrei von der Brücke her.
    „Der Kompaß spielt verrückt!"
    Jeff und ich eilten zum Steuerstand. Die Nadel des Drehkompaß rotierte im Uhrzeigersinn. Der Kapitän hatte den Autopiloten ausgeschaltet und steuerte mit der Hand. Die Nadel blieb stehen. „Was ist mit dem Radar, Kapitän?" fragte Jeff.
    Der Radarschirm war dunkel.
    „Funktioniert das Funkgerät?" fragte ich. „Und was ist mit den anderen technischen Anlagen?"
    Der Funker saß am Funkgerät neben dem Eingang zum Steuerstand. Die Kontrolleuchten zeigten nichts mehr an. Die anderen Geräte spielten verrückt oder zeigten auch nichts an.
    Der Funker setzte den Kopfhörer ab.
    „Nichts", sagte er verblüfft. „Kein Pieps."
    Er hielt mir die Kopfhörer hin, aber ich hörte nicht einmal ein Rauschen.
    „Ich werfe den Notgenerator an", murmelte Jeff mit zusammengebissenen Zähnen. „Wir haben überhaupt keine Energie mehr."
    Der Kahn war vollkommen tot. Überhaupt nichts funktionierte mehr.
    „Das begreife ich nicht", sagte der Kapitän kopfschüttelnd. „Es ist einfach unmöglich, was da geschieht."
    Mit Magie ist alles möglich, wollte ich sagen, sprach es jedoch nicht aus. Der Kapitän hätte mich nur verständnislos angeblickt.
    Unga holte aus seiner Kabine den Kommandostab und strich damit über einige der Apparate, die aber darauf nicht ansprachen.
    Jeff Parker kam angerannt. „Beide Generatoren liefen an, doch irgend etwas schluckt die Energie. Etwas Ähnliches habe ich nie zuvor erlebt. Das darf es überhaupt nicht geben."
    Unwillkürlich dachte ich an die Phänomene im Bermuda-Dreieck, in dem ganze Schiffe verlorengegangen oder Menschen spurlos verschwunden waren. Oder hatte das etwas mit dem Kometen zu tun? Trat der magielose Zustand früher als erwartet ein? Nein, das konnte es auch nicht sein, denn das konnte keine Auswirkungen auf die Ausrüstung der Jacht haben. Da spielte ein mächtiger Dämon mit uns, das war meine Meinung.
    Coco tauchte stirnrunzelnd auf.
    „Ich hatte Verbindung mit Rebecca", sagte sie so leise, daß nur ich es verstand. „Sie sagte nur einen Satz, dann war die Verbindung unterbrochen. Ich fürchte, daß uns einige unangenehme Stunden bevorstehen."
    „Sollen wir die anderen warnen?"
    „Derzeit hat das keinen Sinn, aber wir müssen vorsichtig sein."
    Ergrimmt starrte ich das Meer an. Der Wind wurde kräftiger. Das Wasser wurde giftgrün, und hohe Wellen mit schäumenden Gischtkämmen liefen auf.
    Dann zogen urplötzlich pechschwarze Wolken auf, deren Ränder giftgelb waren. Der Wind wurde zum Sturm. Und noch immer ließ sich die
Sacheen
nicht steuern. Das sah recht übel aus. Die düsteren, unheimlichen Wolken machten

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