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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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einem Sonnenschirm und waren in das Drehbuch vertieft.
    Unga hockte in der prallen Sonne, die er wie eine Eidechse genoß. Mit seiner Haut brauchte er einen Sonnenbrand nicht zu fürchten. Der Cro Magnon hatte den perfektesten Körper, den man sich nur vorstellen konnte. Er war kräftig und durchtrainiert.
    Miami war nicht mehr zu sehen. Das Meer war grünblau, und die flachen Wogen trugen kleine weiße Gischtkämme. Weiße Wolken trieben am Himmel dahin.
    Coco und ich dösten in der Sonne, entspannten uns so richtig und wollten diese Kreuzfahrt einfach genießen. Aber dazu sollte es leider nicht kommen, denn Luguri hatte anderes vor. Doch dies konnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.
    Friedlich ging es aber nur knapp eine Stunde zu, dann begannen Lena Hedberg und Ronald Fogleman zu streiten. Der Regisseur zog über das Drehbuch her, das er in einigen Passagen als schwach empfand. Lena verteidigte sich tapfer, und Jeff hielt sich zurück.
    „Du hältst dich wohl für Steven Spielberg, Ron", fauchte Lena.
    „Nein!" brüllte Fogleman. „Er ist ein Scharlatan, der…"
    „Er hat Erfolg", unterbrach sie ihn. „Steven akzeptiert ein Script, doch du zerstörst jedes Drehbuch mit deinen dämlichen Änderungsvorschlägen."
    „So kommen wir nicht weiter", schaltete sich Jeff ein. „Diese Streiterei bringt nichts ein. Laßt uns die einzelnen Punkte in Ruhe durchgehen."
    Nun war es bis zum Mittagessen ruhig, das wir im geräumigen Salon einnahmen. Der Salon war ein Traum in Gelb und Braun. Nach dem Essen zogen wir uns in die Kabinen zurück, um der sengenden Mittagshitze zu entfliehen.
    Zwei Stunden später lagen wir wieder auf dem Vorderdeck. Lena hatte mir eine Kopie des Drehbuchs gegeben, und ich begann neugierig zu lesen.
    Ein Schiff gerät in einen Sturm, und drei Männer landen als Schiffbrüchige auf einer abgelegenen Insel, die ein furchtbares Geheimnis birgt.

    Luguri unterhielt sich mit Zakum über ein glühendes, magisches Auge. Der Erzdämon bebte vor Wut, während er Zakum berichtete, was geschehen war. Diese unwichtige Vampirin hatte ihn gedemütigt und ihn verhöhnt. Das mußte gerächt werden.
    „Diesmal werde ich mich persönlich um Rebecca kümmern", knurrte Luguri.
    „Überlege es dir nochmals, Luguri", zischelte Zakum.
    „Ich werde dieser Verräterin ein Treffen vorschlagen", sprach Luguri weiter. „Dabei werde ich sie vernichten."
    Zakum schwieg ein paar Minuten.
    „Worüber denkst du so lange nach, Zakum?"
    Aus der Kugel schoß ein scharf gebündelter Strahl hervor, der auf eine der nackten Wände fiel. Eine Landkarte wurde sichtbar, auf der einige Inselgruppen eingezeichnet waren.
    „Die abtrünnige Zamis-Hexe und ihre Freunde sind leichtsinnig und überheblich geworden", sagte Zakum. „Sie befinden sich auf der
Sacheen,
die sich im Augenblick hier befindet."
    Ein roter Punkt markierte diese Stelle.
    „In dieser Gegend gibt es einige Inseln, die für Menschen unsichtbar sind. Sie werden von Dämonen bewohnt, die sich zurückgezogen haben und derzeit nichts von der Familie wissen wollen."
    „Sie müssen mir aber gehorchen, Zakum?"
    „Du sagst es, edler Luguri."
    „Ausgezeichnet", freute sich der Erzdämon.
    Gemeinsam entwarfen sie ein halbes Dutzend Pläne.
    Ein paar Stunden später empfing Luguri den Ruf Rebeccas. Er ließ sich ziemlich lange Zeit, bis er die Kugel aktivierte. Sofort versuchte er zu erfahren, woher der Anruf kam. Aber damit hatte Rebecca gerechnet und eine Sperre eingebaut, die auch Luguri nicht durchbrechen konnte, der alles andere als ein Meister der Kristallomatie war.
    „Zeig dein Gesicht, Rebecca!" fauchte Luguri.
    „Das ist durch die Sperre nicht möglich", sagte Rebecca fröhlich. „Worüber willst du mit mir sprechen, Luguri?"
    Nur mühsam verbarg der Erzdämon seinen Zorn, denn die respektlose Anrede gefiel ihm nicht.
    „Du trachtest nach einer Vereinigung aller Vampire", nuschelte Luguri.
    „Ein dummes Gerücht, Luguri. Ich besuchte ein paar Vampir-Sippen, das darf ich doch tun, oder?" „Dagegen ist nichts einzuwenden, aber ich glaube, daß du mir nicht treu ergeben bist, Rebecca. Du hast mir noch nicht die Treue geschworen. Das müssen wir nachholen."
    Luguri grinste bösartig. Das hatte ihm Zakum verraten, der sich mit den Gesetzen der Schwarzen Familie gut auskannte. Jetzt hatte er Rebecca festgenagelt, denn stimmte sie einem Treffen nicht zu, dann war dies offene Rebellion, und er konnte sie in einen Freak verwandeln. Rebecca war höchst unklug

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