Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
ich.
    „Sie hat einiges abbekommen", antwortete Jeff, der Lena nicht aus den Augen ließ. „Der Rumpf dürfte jedoch unbeschädigt sein. Wir werden aber einige Mühe haben, sie flottzumachen."
    „Dies können wir uns im Augenblick schenken", sagte Coco. „Über der Insel hängt eine starke magische Glocke, die wir mit der Jacht nicht durchbrechen können."
    Ich steckte mir eine Zigarette an und betrat die Brücke. Bei meinem Erscheinen kreischten die Vögel lauter. Die Instrumente und Apparate funktionierten noch immer nicht. Nachdenklich starrte ich den Urwald an. Irgendwie erinnerte er mich an die Regenwälder, die ich auf Borneo gesehen hatte. Die Bäume wuchsen hoch in den Himmel, und die Kronen schirmten das Sonnenlicht ab.
    Kopfschüttelnd ging ich weiter zum Vorderdeck. Der Bug der Jacht hatte sich tief in den Sand gebohrt. Da wartete allerdings viel Arbeit auf uns. Ich warf einen Blick über das Meer, konnte jedoch die magische Glocke nicht entdecken, von der Coco gesprochen hatte.
    Als ich mich umdrehte, kam mir Unga entgegen.
    „Wir sollten uns ein wenig in der Gegend umsehen", meinte ich.
    „Das wollte ich dir gerade vorschlagen. Aber wir sollten uns etwas anziehen."
    Da hatte er allerdings recht. Denn bloßfüßig und nur mit einer Badehose bekleidet, wagte sich nur ein Narr in einen Urwald.
    Ich schlüpfte in Jeans, ein Baumwollhemd und zog mir kniehohe, weiche Stiefel an. Dann sah ich mir unsere Waffensammlung an und entschied mich für einen Dolch und einen Colt.
    Der sonst so selbstsichere Jeff Parker hockte an der Bar und wirkte ziemlich mitgenommen.
    Der Zustand der Besatzungsmitglieder, Lenas und Rons war unverändert.
    „Wie ist es eigentlich um deine Fähigkeiten bestellt, Coco", fragte ich und griff nach einer Bourbonflasche.
    „Ich kann sie anwenden", antwortete Coco. „Aber ich ermüde unglaublich rasch. Ich muß vorsichtig sein und darf sie nur sparsam einsetzen."
    Ich genehmigte mir einen kräftigen Schluck.
    „Geht nicht zu weit von der Jacht fort", warnte uns Coco, als wir das Schiff verließen.
    Der Strand war mit einem weißen, hauchfeinen Sand bedeckt. Bei jedem Schritt sanken wir fast bis zu den Knöcheln ein. Nach etwa hundert Schritten blieben wir stehen. Unga, der ähnlich wie ich gekleidet war, bückte sich und strich mit dem Kommandostab über den Sand. Ein eigenartiges, raschelndes Geräusch war zu hören.
    „Suchst du vielleicht nach einem Magnetfeld?" fragte ich.
    Unga schüttelte den Kopf. „Die magische Ausstrahlung überdeckt ein eventuell vorhandenes Magnetfeld."
    Wir gingen weiter und dann entdeckten wir die riesigen Fußspuren im Sand, die von Menschenaffen zu stammen schienen.
    Mein Unbehagen wuchs von Minute zu Minute. Diese Insel war mir unheimlich.
    „Was hältst du davon, Unga?" fragte ich und zeigte auf einen der großen Fußabdrücke.
    „Das sind keine menschlichen Fußspuren", stellte Unga fest, dann blickte er mich an. „Sieht ganz nach der Spur eines Riesenaffen aus."
    „Das ist auch meine Meinung", stimmte ich zu. „Aber in ganz Nord- und Südamerika gibt es keine Riesenaffen." „Dieser ganze Urwald ist unnatürlich", sagte Unga. „Ich bin sicher, daß auf dieser Insel ein Dämon lebt."
    „Das befürchte ich auch. Coco ist ziemlich sicher, daß über der ganzen Insel ein magischer Schutzschirm hängt, der die Insel vor neugierigen Blicken schützt."
    Unga hob den Kommandostab und blickte durch das Loch, dann nickte er zustimmend.
    „Ich kann den Schutzschirm undeutlich erkennen."
    Ich folgte den Spuren, die auf den Urwald zuliefen. Als ich die ersten Bäume erreichte, blieb ich stehen.
    Hier herrschte ein trübes Zwielicht. Der Boden war mit halbverfaulten Blättern bedeckt, und es roch süßlich. Ich erblickte einige Korallenpilze, die glühend rot waren. Ein paar Orchideen und Rhododendren.
    Ein paar Meter weit konnte ich noch die riesigen Fußstapfen verfolgen, dann endeten sie plötzlich vor einem Baum. Ich hob den Kopf. Der Baum war glatt. Eine weiße Krabbenspinne hing in ihrem Netz. Ein paar Käfer, Ameisen und andere Insekten liefen den Baumstamm auf und ab.
    „Der Riesenaffe ist da hochgeklettert", sagte Unga.
    Ein durchdringender Schrei ließ uns herumwirbeln. Dann war das Krachen von Ästen zu hören.
    Wir versteckten uns hinter einem Baum.
    Vorsichtig hob ich den Kopf.
    Wieder war ein Schrei zu hören.
    Und dann sah ich das Geschöpf. Es war etwa fünfzig Meter entfernt und hatte uns anscheinend nicht entdeckt. Es war an die

Weitere Kostenlose Bücher