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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Luguris Befehl keineswegs eine Überraschung gewesen, da sie damit ziemlich sicher gerechnet hatte. Luguri wußte jedoch nicht, daß sie über Skarabäus Toths Wissen verfügte. Und er war viele Jahre einer der wichtigsten Schiedsrichter der Schwarzen Familie gewesen, der alle Tricks kannte, mit denen man die Gesetze dieser merkwürdigen Vereinigung umgehen konnte. Normalerweise war ein Treueschwur nicht vorgesehen. Wurde ein Dämon zum Herrn der Finsternis bestellt, dann konnte man innerhalb einer gewissen Frist Protest erheben. Fanden sich da genügend einflußreiche Sippen zusammen, dann konnte es zu Kämpfen kommen; das war bei Olivaro geschehen. Meldete nun ein Einzeldämon oder ein Clan keine Bedenken an, dann wurde dies automatisch als Zustimmung auf gefaßt. Keinesfalls mußte sich nun jeder Dämon beim neuen Herrn der Finsternis melden und seine Treue schwören. Dies taten nur die großen, weit verzweigten Sippen, die dadurch offen ausdrückten, daß sie hinter dem Anführer standen. Natürlich gab es da unzählige Ausnahmen, und auf solch eine hatte Luguri zurückgegriffen. Rebecca war sicher, daß dieser Ratschlag von Zakum stammte.
    Luguris Vorschläge hatten sie erheitert, denn er hatte Treffpunkte gewünscht, die für sie nicht annehmbar gewesen waren. Dann waren von seiner Seite immer mehr Inseln genannt worden, die sich in der Karibik und im Bermuda-Dreieck befanden.
    Das entsprach schon eher ihren Vorstellungen. Dabei hatten ihr auch Cocos Hinweise geholfen, daß sie und ihre Freunde nach einer Insel suchten.
    Ganz bewußt hatte sie zugestimmt, als der Name Hermann Lebius gefallen war. Dieser höchst ungewöhnliche Dämon hatte sich vor mehr als fünfzig Jahren zurückgezogen. Die Streitereien der Dämonen untereinander waren ihm zuwider geworden. Er wollte nur seine Ruhe haben. Mit der Familie stand er nur in losem Kontakt. Ihn interessierten nur seine Experimente, Luguri und seine Freunde waren ihm höchst gleichgültig.
    Nach ihrer Unterhaltung mit Luguri hatte sie einige Zeit nachgedacht und sich überlegt, wie sie vorgehen sollte. Schließlich hatte sie eine Verbindung mit Lebius herstellen wollen, doch das war ihr nicht gelungen.
    Danach hatte sie Coco zu erreichen versucht, aber ihre Freundin meldete sich nicht. Immer wieder hatte sie es probiert.
    „Na endlich", sagte Rebecca, als sich Coco Zamis meldete. „Ich habe mit Luguri gesprochen, und du mußt… "
    Das Bild in der Kugel erlosch.
    „Verdammter Mist", ärgerte sie sich.
    Sofort probierte sie es nochmals. Die Verbindung war gestört. Wieder einmal versuchte sie Lebius zu erreichen, doch auch dabei blieb ihr der Erfolg verwehrt.
    Nun wurde sie immer unruhiger. Luguri hatte eingegriffen, und das bedeutete Ärger.
    Ihre Angst um Coco und Unga wurde immer größer.

    Ich erwachte und schlug verwirrt die Augen auf. Es war hell, und die Jacht bewegte sich nicht. Unzählige Vögel veranstalteten einen Riesenwirbel.
    Mühsam hob ich den Kopf. Ich lag auf dem Boden im Salon, der ein wenig schräg stand, aber das konnte auch eine Täuschung sein. Unweit von mir sah ich Lena Hedberg, die sich nicht bewegte. Mein Schädel dröhnte, als ich mich hochstemmte. Coco beugte sich eben über Ronald Fogleman, der wie die Besatzungsmitglieder noch immer bewußtlos war.
    „Schön, daß du erwacht bist", sagte Coco. „Unga kümmert sich um Jeff und den Kapitän."
    „Kannst du mir erklären, was geschehen ist?" fragte ich und schritt auf ein Bullauge zu und blieb verblüfft stehen.
    Vermutlich waren wir auf einer Insel gestrandet. Der weiße Strand stellte keine sonderliche Überraschung dar, aber daß sich in etwa zehn Meter Entfernung ein undurchdringlich scheinender Urwald erhob, damit hatte ich nicht gerechnet.
    „Ich verlor auch das Bewußtsein", antwortete Coco. „Hier herrscht eine äußerst starke magische Ausstrahlung."
    Das spürte sogar ich.
    „Ich möchte nur zu gerne wissen, wo wir gelandet sind", sagte ich.
    „Das würde ich auch gerne wissen", sagte Jeff Parker mißmutig, der den Salon betrat. Hinter ihm erschien Unga, der den bewußtlosen Kapitän trug und auf eine Couch, legte.
    Jeff eilte auf Lena zu. „Sie atmet kaum", stellte er entsetzt fest.
    „Sie befinden sich alle in einem merkwürdigen Zustand", meinte Coco. „Sie sind unverletzt, doch sie sind wie scheintot."
    Ich fühlte nach Lenas Pulsschlag, der kaum merklich war. Sie atmete auch wie im Zeitlupentempo. Höchst eigenartig.
    „Was ist mit der Jacht?" fragte

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