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1680 - Gedanken des Grauens

1680 - Gedanken des Grauens

Titel: 1680 - Gedanken des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Adam Brooks hieß.
    Der Name sagte uns nichts.
    Bill hatte ihn im Nacken getroffen. Dort war eine Stelle blau angelaufen und geschwollen.
    Gemeinsam hoben wir den Bewusstlosen hoch und setzten ihn auf einen Stuhl. Allerdings so quer, dass er nicht abrutschte.
    Sheila schüttelte den Kopf, bevor sie anfing zu sprechen. »Ich kann es nicht fassen. Können wir nicht einmal so leben und uns bewegen wie normale Menschen auch?«
    »Wohl nicht«, meinte Bill.
    Sheila wollte etwas erwidern, winkte jedoch ab. Es hatte keinen Sinn, wenn sie den Dingen auf den Grund gehen wollte. Das brachte uns nicht weiter. Es war müßig, darüber nachzudenken, warum uns das Schicksal immer diese Streiche spielte. Bei mir war es so gut wie normal, aber oft genug gerieten auch die Conollys mit hinein, und das würde wohl niemals aufhören.
    Ich schaute mir den Nacken des Mannes genauer an. Bill hatte hart zugeschlagen. Es war damit zu rechnen, dass seine Bewusstlosigkeit noch eine Weile anhielt.
    »Schaffen wir ihn weg?«, fragte Bill.
    »Wäre zu überlegen. Ich würde ihn zum Yard bringen und ihn untersuchen lassen. Auch denke ich, dass es besser ist, wenn er zu seinem eigenen Schutz in einer Zelle sitzt.«
    »Nichts dagegen.«
    Allerdings war dieser Adam Brooks nicht damit einverstanden. Zu unserer Überraschung hörten wir ein leises Stöhnen und sahen auch, dass er zuckte. Einige Sekunden später war er zwar nicht völlig klar, aber er schien reden zu können. Das war wichtig, denn wir wollten, dass er Fragen beantwortete. Wichtig war der Blick seiner Augen. Von einer normalen Klarheit konnte man da nicht sprechen, da noch immer ein trüber Schleier über seinen Pupillen lag. Er stöhnte weiter und tastete mit der Hand in Richtung Nacken.
    »Was ist denn passiert?«
    »Das wollten wir Sie fragen«, sagte ich. Mir lagen weitere Fragen auf der Zunge, die ich nicht mehr stellen konnte, weil jemand auf uns zu kam. Der Besitzer hatte jetzt einen noch roteren Kopf. Er ging schwankend auf uns zü, blieb dann stehen und musste sich recht einsam vorkommen, denn er schaute sich nicht eben erfreut um und gab uns indirekt die Schuld daran.
    »Sie - Sie haben meine Gäste verscheucht. Oder er da, dieser - dieser…«
    Ich unterbrach ihn und sagte: »Sie haben meinen Ausweis gesehen und wissen, dass wir von Scotland Yard sind.«
    Er nickte und schaute mich alles andere als freundlich an.
    »Okay.« Ich sprach weiter: »Von Dankbarkeit möchte ich nun wirklich nicht sprechen, aber Sie sollten trotzdem darüber nachdenken. Zum Glück hat es nur eine verletzte Person gegeben. Es hätten durchaus mehr sein können, wenn es diesem Mann gelungen wäre, einen richtigen Amoklauf zu starten.«
    Der Wirt starrte Brooks an, als wollte er ihm im nächsten Moment an die Kehle springen. Er hielt sich zurück, flüsterte einige italienische Flüche und fragte dann:
    »Warum hat er das getan? Können Sie mir das sagen?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Der ist doch gestört…« Der Mann schnappte nach Luft, schüttelte den Kopf, drehte sich um und rannte weg. Hin zu seinen Angestellten, die am Haus auf ihn warteten. Wir waren mit Adam Brooks noch nicht fertig. Er selbst sagte nichts und starrte vor sich hin. Dabei schaute er auf seine Hände. Mal auf die Innenseiten, dann wieder auf die Handrücken.
    Für mich war die Nacht noch längst nicht zu Ende. Ich musste mich weiter um Brooks kümmern und unterbrach mit meiner Frage seine Handbewegungen.
    »Wissen Sie, was hier passiert ist?«
    Die Antwort erfolgte nicht sofort. Weiter brachte sie uns auch nicht, denn sie bestand aus einem Kopfschütteln.
    »Sie haben keine Ahnung, was Sie getan haben?«
    »Ich getan?«
    »Ja.«
    »Weiß ich nicht.«
    »Schauspielert der, John? Oder weiß er wirklich nichts?«
    »Keine Ahnung.« Ich kümmerte mich wieder um Adams Brooks. »Sie können sich auch nicht daran erinnern, woher die Axt stammt, die hier auf dem Boden liegt?«
    »Nein.«
    »Damit wollten Sie Menschen töten. Bei einer jungen Frau hätten Sie es beinahe geschafft. Zum Glück ist sie nur schwer verletzt worden, aber die Tatsache bleibt bestehen.«
    Der Mann gab keine Antwort. Dann konnten wir zuschauen, wie sich sein Gesicht veränderte. In seine Augen stahl sich so etwas wie ein Ausdruck der Angst. Er zitterte plötzlich, presste seine Hände gegen die Wangen und flüsterte: »Ich bin doch kein Mörder…«
    »Nein, aber das wären Sie beinahe geworden.«
    Wäre es ihm besser gegangen, er wäre aufgesprungen. Mit schriller

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