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1683 - Aus der Hölle entlassen

1683 - Aus der Hölle entlassen

Titel: 1683 - Aus der Hölle entlassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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durch die Suchmaschine des Computers laufen lassen? Ich meine, beim Yard sind ja viele Namen registriert.«
    »Das habe ich veranlasst, Bill. Es gab keinen Treffer. Der Name Moreno ist zwar vorhanden gewesen, aber in einem anderen Zusammenhang. Wir sind leider so schlau wie zuvor.«
    »Das befürchte ich auch. Und er hat Ihnen nicht gesagt, was er von John wollte?«
    »So ist es. Er muss ihn kennen, aber ich frage mich, ob John ihn ebenfalls kennt.«
    »Dazu müssten wir ihn finden, Bill.«
    »Genau, Sir, und das könnte zu einem Problem werden  …«
    ***
    Ich hatte keinem Menschen etwas gesagt und auch Glenda Perkins hatte ihren Mund gehalten. Wir beide hatten uns für den Abend verabredet und wollten ein paar ungestörte Stunden in einem Gartenlokal verbringen. Davon gab es in der Stadt nicht eben wenige, und wir hatten uns ein Lokal ausgesucht, dessen Besitzer mit einem fantastischen Blick auf den Fluss warb.
    Den gab es tatsächlich, und wir hatten auch einen guten Tisch bekommen. Er stand neben einer niedrigen Bruchsteinmauer. Hier senkte sich das Gelände zu einer breiten grünen Flussaue, die auch als Überschwemmungsgebiet der Themse galt. Im Sommer war sie von Erholungssuchenden bevölkert. Viele Menschen hatten ihre Decken ausgebreitet und lagen auf dem Gras, das an bestimmten Stellen eine gelbliche Farbe aufwies, denn dort war es von der Sonne verbrannt worden.
    Ein heller Sonnenschirm schützte gegen die stärkste Hitze, die sich allerdings zu dieser Zeit schon ein wenig verflüchtigt hatte. Dafür war es schwüler geworden und vom Wasser her wehte es wie ein feuchtwarmer Atem heran.
    Wir waren trotzdem zufrieden, dem Dunst der Großstadt entkommen zu sein. Unsere Getränke hatten wir bereits bestellt. Glenda eine Mischung aus Weißwein und Wasser, während ich mich für ein Bier entschieden hatte.
    Wir waren auch für den Aufenthalt im Freien gekleidet. Lockere Outfits. Glenda trug ein schwarzes luftiges Oberteil und eine cremefarbene Hose. Die rote Handtasche passte zu den ebenfalls roten flachen Schuhen.
    Ein junger Mann brachte die Getränke. Er kassierte sofort. Man ging auf Nummer sicher, zu leicht konnten irgendwelche Gäste klammheimlich verschwinden.
    Ich legte ein Trinkgeld hinzu, dann stießen wir an und gönnten uns die ersten Schlucke.
    »Kein Büro«, sagte Glenda. Sie lehnte sich zurück und breitete die Arme aus. »Das tut wirklich gut. Ich freue mich wie irre. Freizeit, endlich.«
    »Und was ist mit deinem Handy?«
    Sie winkte ab. »Ausgeschaltet. Und deines?«
    Ich grinste sie an. »Da wird man mich auch nicht erreichen können. Mal einige Stunden nicht erreichbar zu sein, das ist ein Luxus, den ich mir gern gönne.«
    »Stimmt. Machen wir nur zu wenig.«
    »Genau.«
    Glenda lächelte mich an. Wahrscheinlich dachte sie an den Plan, der uns schon vor zwei Tagen in den Sinn gekommen war. Mal wieder einen Abend im Freien verbringen, und wenn das an einem Freitag passierte, umso besser. Nicht mal Suko wusste Bescheid, und unseren Chef, Sir James Powell, hatten wir auch nicht eingeweiht.
    Wir wollten langsam die Dämmerung kommen lassen und dann verschwinden, wenn es zu feucht wurde.
    Es wurden auch Speisen angeboten. Unter anderem importierte Grillwürste aus Deutschland. »He, John, das ist doch was für dich. Würste aus Deutschland. Die isst du doch immer, wenn du dort bist.«
    »Stimmt.«
    »Dann sollest du hier auch zuschlagen.«
    »Wer weiß, ob sie wirklich aus Deutschland stammen. Schreiben kann man viel.«
    »Du kannst sie ja probieren. Noch ist es nicht zu voll am Grill. Und bring mir ein Paar mit.«
    »Ja, ja«, sagte ich und erhob mich leicht stöhnend. »Immer ich. Immer auf die Schwachen.«
    »Das Leben ist hart.«
    Man hatte im Freien einen großen Grill aufgebaut, auf dem nicht nur die aus Deutschland importierten Würste lagen, sondern auch Fleischstücke, die zuvor in einer Marinade gelegen hatten. Eine Kasse gab es auch, da konnte bezahlt werden.
    Ich holte mir eines der Tabletts. Bestecke und Servietten gab es ebenfalls, dann entschied ich mich für vier Würste und ein Stück von dem flachen Fleisch.
    Die Hitze am Grill trieb mir den Schweiß auf die Stirn. Das Anstellen an der Kasse dauerte nicht lange. Der Junge dahinter war fix. Mit einem Blick erfasste er das, was bei den Gästen auf dem Teller lag, tippte es ein und kassierte.
    Ich war an der Reihe, hatte das Geld schon in der Hand, als es passierte. Ich hatte das Gefühl, dass jemand dicht neben mit stand und

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