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1683 - Aus der Hölle entlassen

1683 - Aus der Hölle entlassen

Titel: 1683 - Aus der Hölle entlassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich sogar berührt hatte, dann aber wieder sehr schnell verschwunden war. Trotz der Berührungen hatte ich keinen Stoß verspürt. Ich hätte auch nicht weiter darüber nachgedacht, wenn nicht etwas anderes eingetreten wäre.
    Von meinem Kreuz strahlte ein kurzer Wärmestoß ab!
    Zuerst dachte ich, mich getäuscht zu haben. Ich musste auch noch Wechselgeld entgegennehmen und konnte mich erst dann von der Kasse entfernen.
    Es war nichts mehr zu spüren. Auf meiner Brust hatte sich wieder alles normalisiert. Mit dem Tablett in der Hand stand ich ziemlich dumm herum und schüttelte den Kopf.
    An eine Täuschung glaubte ich nicht. Das gab es bei meinem Kreuz nicht. Da geschah nichts grundlos, und kurz zuvor hatte ich bereits etwas Ungewöhnliches erlebt und das Gefühl gehabt, berührt worden zu sein.
    Jetzt war alles vorbei.
    Ich beschloss, Glenda Perkins nichts von meinem Erlebnis zu sagen. Auf keinen Fall wollte ich sie beunruhigen und ihr den Abend verderben. Das würde sich schon alles aufklären, obwohl der Wärmestoß doch prägnant gewesen war. Da musste sich jemand oder etwas in meiner Umgebung aufgehalten haben, auf das mein Kreuz angesprochen hatte.
    Glenda nickte mir zu, als ich unseren Tisch erreichte. Sie warf einen Blick auf das Tablett. »Sieht ja gut aus.«
    »Meine ich auch. Lass es dir schmecken.« Ich reichte ihr das in eine Serviette eingepackte Besteck, das sie lächelnd entgegennahm und sich darüber freute, dass ich sogar an den Senf gedacht hatte.
    »Bist du auch zufrieden, John?«
    »Aber immer. Das sind genau die richtigen Würste, schätze ich.«
    Wir probierten und stellten fest, dass es tatsächlich die richtigen Würste waren. Dazu hatte ich Brot geholt, und so ließen wir es uns schmecken.
    Der Vorfall an der Kasse wollte mir nicht aus dem Kopf. Das war kein Zufall gewesen, denn da hatte sich irgendetwas in meiner unmittelbaren Nähe aufgehalten, als wollte es mir beweisen, dass ich nie Ruhe von meinem Job hatte.
    Deshalb war ich auch nicht nur auf mein Essen oder auf Glenda konzentriert, sondern schaute mich hin und wieder um, weil ich die nähere Umgebung im Auge behalten wollte.
    Da war nichts Verdächtiges zu sehen. Die Menschen saßen an den Tischen, aßen und tranken, und ich hatte keinerlei Beweis, dass hier eine Gefahr lauern könnte.
    Glenda legte ihr Besteck zur Seite und schaute mich an. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja, was sollte nicht in Ordnung sein?«
    »Das weiß ich ja nicht. Aber deine Blicke huschten immer wieder durch die Umgebung.«
    »Das schon.«
    »Und warum bist du so unkonzentriert gewesen?«
    Ich hob die Schultern. »Da liegst du falsch, Glenda. Ich habe mich nur umgeschaut.«
    »Glaube ich nicht.«
    »Ach – und warum nicht?«
    Sie hob die Schultern an. »Weil ich dich kenne, John. Das waren keine normalen Blicke. Ich hatte mehr den Eindruck, als würdest du nach etwas suchen.«
    Einige Sekunden lang sagte ich nichts. Dann hatte ich mich entschlossen, Glenda Perkins mit der Wahrheit zu konfrontieren. Als sie hörte, was mir widerfahren war, bekam sie große Augen und blickte sich plötzlich selbst um.
    »Und du bist sicher, dass sich dein Kreuz erwärmt hat?«
    »Ja. Das war kein Sonnenstrahl. Mein Gott, ich kenne mich da aus. Ich hatte das Gefühl, dass sich jemand in meiner Nähe aufhielt, der zur anderen Seite gehört.«
    »Aber du hast nichts Verdächtiges gesehen?«
    »So ist es.«
    Glenda runzelte die Stirn. Sie hatte den Teller fast leer gegessen und schien nachzudenken. Den Eindruck machte sie zumindest auf mich.
    »Hast du Probleme, Glenda?«
    Sie hob den Kopf an und stützte ihr Kinn mit der Hand ab. Dabei verengte sie leicht die Augen, und ihr Blick nahm einen nachdenklichen Ausdruck an.
    »Auch ich habe etwas erlebt, was ich mir nicht richtig erklären kann. Es geschah, als du das Essen holen gegangen bist. Da – da  …«, sie suchte nach Worten, »… da hatte ich auf einmal so ein komisches Erlebnis, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Und welches?«
    »Wenn ich das genau wüsste  …« Sie schaute ins Leere, suchte wieder nach Worten und sagte: »Ich habe hier allein am Tisch gesessen. Du bist ja weg gewesen. Ich blieb auch allein, niemand kam zu mir, und trotzdem hatte ich den Eindruck, dass sich jemand in meiner Nähe aufhielt.« Es war zu sehen, wie sich auf Glendas Armen eine Gänsehaut ausbreitete. Die Erinnerung an diesen Vorfall musste nicht eben angenehm sein.
    »Und weiter?«
    »Tja, was soll ich da sagen, John? Ich habe mich

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